
Weihnachten im Juni
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Hallo,
ich bin Norbert und habe im letzten Jahr im August einer philippinisch-niederländischen Patchwork-Familie ein kleines vorgezogenes Weihnachtsfest beschert. Ich fuhr auf der A57 nach Hause und habe unmittelbar vor meiner Ausfahrt im Augenwinkel neben einem Pannenfahrzeug eine junge Frau und einen jungen Mann stehen sehen. Neben den beiden standen drei Kinder zwischen 3 und 12 Jahren, dass vierte gerade sechs Monate alt auf dem Arm der Mutter. Die Autobahn war weiß Gott kein geeigneter Platz, um dort länger mit vier Kindern zu verweilen, so dass ich instinktiv angehalten habe und anbot, Frau und Kinder von der Autobahn mit runter zu nehmen, während der Vater auf den ADAC warten sollte. Gesagt, getan. Ich wohne nicht weit von der Autobahnausfahrt entfernt und der ADAC brachte den Vater 45 Minuten später samt aufgebocktem Pannenfahrzeug in meine Wohnstraße. Dort erfuhren wir, dass die Familie einen großen Schutzengel gehabt hatte, wurde doch der Reifen vorne links von keiner Schraube mehr gehalten. 2 gebrochene Radbolzen, 3 verlorene Radmuttern. Soweit, so schlecht.
Jovie und Kevin waren mit ihren Kindern auf dem Weg von Amsterdam zum Kölner Flughafen, um von dort deutlich günstiger/familienfreundlicher in einen langersehnten Sommerurlaub in die Türkei zu fliegen, der jetzt - 60 km vor dem Flughafen - auszufallen drohte. Ehrensache, dass ich alle unmittelbar samt Gepäck in mein Auto gepackt und nach Köln gefahren habe. Das mit dem Urlaub hatte also noch geklappt und um den Rückweg und das nicht fahrbereite Auto wollte sich Kevin kümmern, wenn er wieder da ist.
Es ist ein gutes Gefühl, jemandem wirklich geholfen zu haben. Schon auf dem Rückweg aus Köln machte ich mir Gedanken darüber, wie das Auto der Familie wieder flott zu bekommen wäre und mit der Hilfe meines Bruders zwei Tage später, war dies kein großer Akt. Zwei Stunden Arbeit, Ersatzteile für 15 € und die Kiste lief wie neu. Der Rest ist schnell erzählt: Ein paar Fotos der Reparatur-Aktion gingen in die Türkei, trafen erst auf ungläubige Gesichter und dann auf unbändige Freude. Die Geschichte endete damit, dass ich die sechs selbstverständlich am Ende ihres Urlaubs mitten in der Nacht vom Kölner Flughafen abgeholt habe, sie bei mir noch übernachtet und am nächsten Morgen gefrühstückt haben, bevor sie glücklich zurück nach Hause gefahren sind.
Mir persönlich hat die ganze Geschichte sehr viel Freude bereitet. Ein Blick in die leuchtenden Kinderaugen hat mich für das bisschen Aufwand mehr als belohnt. Umso mehr hat mich die Information getroffen, die mich gestern erreicht hat. Die Familie läuft Gefahr, ihr zu Hause zu verlieren, wenn Sie nicht bis zum Wochenende Mietrückstände begleichen kann, die dadurch entstanden sind, dass Jovie ihre Tante auf den Philippinen bei einem Krankenhausaufenthalt finanziell unterstützen musste. Leider hat deren Operation nicht geholfen. Zu dem Verlust kommen jetzt noch finanzielle Sorgen hinzu und ich würde der Familie gerne noch einmal helfen. Wir brauchen bis zum Wochenende 1.500,00 €, um aufgelaufene Mietschulden zu bezahlen. Im Anschluss werden Jovie und Kevin wieder Tritt fassen. Sie kommen mit dem, was sie verdienen aus, sofern sie nur für ihre 4 Kinder sorgen müssen.
Wäre sehr lieb, wenn ihr hier mit ein paar Euro - oder auch ein paar mehr - mit anpacken würdet und einen Teil zu einer Weihnachtsgeschichte im Juni 2024 beitragen könntet.
Darüber hinaus wäre es schön, wenn Ihr die Geschichte auch in Euren Netzwerken teilt. Sollte es uns gelingen, über den nötigen Betrag hinaus noch ein bisschen mehr Geld einzusammeln, trifft es bestimmt die Richtigen.
Danke Euch und liebe Grüße
auch von Jovie, Kevin und Ihren 4 Kids
Norbert
Organizer

Norbert Massing
Organizer
Meerbusch, Nordrhein-Westfalen