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Unverschuldet verschuldet durch gewalttätigen Ex-Ehemann

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Ich bin eine Mama von 7 Kindern und habe mich 2019 nach 28 Jahren endlich getraut, mich von meinem gewalttägien Ehemann zu trennen.
In unserer 3-jährigen Beziehung vor der Hochzeit hatte es zwar mal Streitigkeiten, aber nie irgendwelche Übergriffe gegeben. Bereits kurz nach der Hochzeit, fing er jedoch an, mich zu misshandeln und zu bedrohen. Darüber hinaus verbot er mir den Umgang mit meiner Familie und mit Freunden, wodurch ich immer mehr isoliert war.
Ich war noch sehr jung und habe sein Verhalten lange entschuldigt, vor allem weil er mir immer wieder - wie bei einer Gehirnwäsche - einredete, dass ich an allem schuld sei und immer alles falsch machen würde.
Bei dem ersten Übergriff war ich bereits mit unserem ersten Kind schwanger. Bei jeder weiteren Schwangerschaft fürchtete ich, aufgrund der Misshandlungen mein Kind zu verlieren.
Ich hatte permanent Angst und fühlte mich gefangen, vor allem wegen meiner Kinder.
Ich hegte lange verzweifelt die Hoffnung, dass sich sein Verhalten ändern würde, doch es wurde immer schlimmer. An diese Zeit erinnern mich u. a. ein nicht mehr zu reparierendes, geplatztes Trommelfell und zwei schief verheilte Knochenbrüche.
Kurz bevor ich mich entschloss zu gehen, hatte ich einen Punkt erreicht, an dem ich dachte: "Ich schaffe das nicht mehr..."
Nachdem er mich bei einem seiner Angriffe 2019 wieder einmal verletzt hatte, rief eines meiner Kinder die Polizei und er bekam für 1 Woche Hausverbot. Für mich war das die Gelegenheit, endlich zu fliehen. Er hatte mir immer wieder gedroht, dass er mich umbringt bzw. ich meine Kinder nie wiedersehen würde, wenn ich ihn verlassen sollte. Ich floh mit 2 minderjährigen Mädchen. Unser Gepäck bestand aus 3 Matratzen, Bettzeug und etwas Kleidung. Nach dieser Trennung habe ich mit meinen noch nicht erwachsenen Kindern noch einmal bei Null angefangen. Bis auf das, was wir mitgenommen hatten, wohnten wir in einer leeren Wohnung - eine Woche lang sogar ohne Licht, da wir noch nicht mal eine Lampe hatten.
Ich hatte weder meine eigenen Ausweispapiere, noch die meiner Kinder. Mein Mann hatte alles einbehalten. Es gab zwar Bankkonten auf meinen Namen, doch ich hatte auch darauf keinen Zugriff, da mein Mann alle Karten versteckt hatte. Auch das Kindergeld ließ er auf ein separates Konto zahlen - und verwendete es dann für seine eigenen Bedürfnisse.
Kurzum, es war eine sehr schwere Zeit - bevor ich endlich den Mut fasste, ihn zu verlassen, doch auch die Zeit nach der Trennung war schwer.
2022 wurde ich dann endlich geschieden. Aus dieser Ehe sind jedoch aufgrund der Machenschaften meines Ex-Mannes Schulden entstanden, für die ich nun auch geradestehen muss.
Ich habe aktuell einen Vollzeitjob und verdiene genug, um uns über Wasser zu halten. Doch es ist nicht genug, um diese Schulden auch nur irgendwann einmal tilgen zu können, vor allem, weil jeden Monat mehr Zinsen dazukommen.
Seit etwa 1,5 Jahren ist mein Bankkonto gepfändet und es bleibt nur der pfändungsfreie Betrag. Ich kann davon leben - wenn ich sparsam bin. Oft reicht aber der pfändungsfreie Betrag nicht wirklich bis zum Monatsende. Für mich ist das besonders belastend, weil ich noch meine jüngste Tochter großziehen muss. Sie ist gerade mal 11 Jahre alt und erlebt alles aus erster Hand mit - auch wenn ich versuche, sie aus allem rauszuhalten.
Ich habe alles mir Mögliche versucht. Doch die Schulden sind einfach zu hoch. Ich schaffe es nicht alleine.
Eine Freundin hat mir dann von dieser Plattform erzählt. Ich habe lange gezögert, denn es fällt mir schwer, in aller Öffentlichkeit zu erzählen, was passiert ist und wie es mir geht. Nicht zuletzt für meine Tochter ist es mir aber wichtig, endlich diese Vergangenheit hinter mir lassen zu können.
Es ist ein frommer Wunsch, dass ich hier vielleicht die nötige Hilfe finde. Ich weiß nicht, ob ich diese Hilfe von fremden Menschen erwarten darf. Doch meine Freundin hat mich überzeugt, dass es einen Versuch wert ist. Sie hat auch diesen Text mit mir zusammen geschrieben - denn ich wäre alleine nie dazu in der Lage gewesen.
Ich will die Hoffnung nicht aufgeben, jetzt, wo ich endlich nicht mehr in Angst leben muss. Ich habe seit der Trennung schon so viel geschafft, doch bei der Lösung dieses Problems komme ich alleine einfach nicht weiter.
Deshalb möchte ich bereits im Voraus all denjenigen recht herzlich danken, die mir in dieser Situation weiterhelfen.

P.S.: Der krumme Betrag kommt durch die Zinsen zustande.
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