
Unterstützung fürs Fahrrad für Kämpferin Emely
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Hallo ich bin Franziska und wir benötigen Unterstützung für ein neues Fahrrad für unsere behinderte Tochter Emely.
Von der Todgeburt zur Kämpferin
Im Jahr 2013 am 24.12. um 14.35 Uhr wurde unsere Tochter per Notkaiserschnitt OP, 4 Wochen vor dem eigentlichen Geburtstermin, geboren.
Wegen starken Schmerzen fuhren wir in die Rettungsstelle. Beim CTG wurden keine Herztöne unserer Tochter mehr wahrgenommen und somit ging es sofort in den OP.
Nach knapp 1 Stunde Reanimation wurde unsere Tochter Emely sofort verlegt und kam nach Berlin Buch auf die Kinder-Intensivstation.
Emely mit ihren 52cm und 2.750 Gramm war in Kühlpads eingepackt und hing an 9 verschiedenen Infusionen, einem Beatmungsgerät, einer Nasensonde für Muttermilch, Überwachung der Herztöne und Sauerstoffsättgung dazu noch die Überwachung der Hirnströme. Es war ein Schock für uns sie so zu sehen. Sie neigt bis heute dazu epileptische Anfälle zu bekommen. Das MRT 4 Tage nach der Geburt brachte uns die Diagnose, dass wir ein Kind mit schweren körperlichen und geistigen Behinderungen haben. Sie wird nie alleine selbstständig sein können und nur im Bett liegen. Es war eine Diagnose, womit wir nie gerechnet hätten. Wir mussten lernen damit umzugehen und zu verstehen.
Nach dem KH-Aufenthalt ging es anschließend in eine Reha für schwer behinderte Kinder. Es folgten viele Therapietermine, Termine bei verschiedenen Kinderärzten und dem SPZ (sozialpädiatrischen Zentrum).
2015 gab es die erste Augen-OP, danach hieß es Brille tragen und eine Pflaster Therapie.
Im Mai 2016 mit 2 1⁄2 Jahren machte Emely ihre ersten Schritte. 2017 folgte nach mehreren Terminen bei Orthopäden eine Fußkorrektur mit Draht und einer Achillessehnenverlängerung. Beide Beine kamen für 6 Wochen in Gips und dann nocheinmal 1 Bein für 6 Wochen. Somit fing das Laufen lernen von vorne an.
2017 folgte eine zweite Augen-OP, da die erste OP nicht zielführend war und die Therapie nicht wirklich was brachte.
Das Gleichgewicht kann Emely gar nicht halten, Laufrad fahren war nie möglich, Roller ist bis heute noch nicht möglich, vom Fahrrad mal ganz abgesehen. Mit Stützrädern ging es dann langsam ab 07/2018, da sie motorisch sehr große Defizite hat, war die Koordination zwischen Festhalten der Hände und Treten sehr schwierig. Sie fand und findet es toll und liebt bis heute das Fahrradfahren, angehangen an einem Elternfahrrad oder in einem Kindersitz.
Spielplätze sind für sie auch sehr schwer zu bewältigen, da ihr die Motorik dafür fehlt. 2020 wurde sie in eine Förderschule für geistige Entwicklung eingeschult.
Im März 2021 kauften wir ihr ein Dreifahrrad, um Emely den Wunsch Fahrrad zu fahren zu erfüllen. Das Gleichgewicht zu halten geht noch nicht. Sie kippt bei jeder Kurve oder einem zu tiefen Loch um. Und in unserer näheren Umgebung gibt es keine „ebenen Radwege“.
Nun wollen wir uns ein E-Tandem, um Emely`s Wunsch weiterhin zu erfüllen und ihre Beweglichkeit zu fördern, anschaffen. Somit würde die Möglichkeit bestehen, dass ein Erwachsener und Emely zusammen Fahrrad fahren können.
Ihre Freunde können alle Fahrrad fahren, das möchte Emely auch sehr gern. Leider kommt sie beim Spielen mit gleichaltrigen Kindern z.B auf dem Spielplatz durch ihre Behinderungen an Ihre Grenzen. Nicht selten wird Sie wegen ihrer Behinderung missachtet und belächelt, was für unsere Emely sehr unverständlich ist und sie sehr traurig stimmt.
Emely wird dieses Jahr 10 Jahre alt. Durch ihre Größe und Ihr Gewicht, besteht nun nicht mehr die Möglichkeit sie mit dem Dreifahrrad zu ziehen oder Sie in einen Fahrradkindersitz zu setzen. Leider
gibt es auch keine Möglichkeiten sie an ein Elternfahrrad zu hängen, da dies nur für Kleinkinder vorgesehen ist.
Trotz der vielen Operationen und Eingriffe die Emely in Ihrem jungen Leben über sich ergehen lassen musste strahlt sie wie die Sonne und ist eine echte Kämpferin.
Mit diesem Aufruf hoffen wir auf eine zahlreiche finanzielle Unterstützung, um weiterhin Emely`s Wunsch und Bedürfnis -dem Fahrrad fahren- aufrecht zu erhalten und mit Hilfe eines E-Tandems zu verwirklichen bzw. gerecht zu werden.
Wir starten diesen Aufruf für unsere Tochter Emely, da die Krankenkasse leider eine Kostenübernahme bzw. eine Bezuschussung mit der Begründung: Nicht erforderlich abgelehnt hat und unsere eigenen finanziellen Mittel leider nicht ausreichend sind.
„Mädchen und Jungen mit Behinderung gehören in die Mitte der Gesellschaft – Nicht an den Rand!“
Co-organizers (2)
Franziska Fengler
Organizer
Grünheide (Mark, Brandenburg
Eric Leopold
Co-organizer