Junge Witwe mit behindertem Kind braucht dringend Hilfe

Liebe Unterstützer*innen,

nach einschneidenden Schicksalsschlägen und herben Verlusten in den letzten 7 Jahren ist dies der erste Schritt an die Öffentlichkeit mit der Bitte um Hilfe und Unterstützung. Aus einem völlig "normalen" Leben ist durch die Geburt meiner Tochter Coralie im November 2017 ein täglicher Kampf geworden. Ein Kampf für ihre Gesundheit, ihre Entwicklung, um Therapieplätze und letztlich um ein würdevolles Leben. Da ich, als ihre Mutter, seit der Stunde ihrer Geburt ohne Unterlass für ihre Pflege alleinverantwortlich da war und bin, musste ich meinen Beruf aufgeben. Dies war, solange mein Mann noch lebte und einen Verdienst nach Hause brachte auch noch finanziell zu tragen. Sicher gab es aber da schon Einschränkungen, aber alles noch machbar. Coralies Pflege ist kostenintensiv. Sie trägt bis heute Windeln und kann nur spezielle Nahrung zu sich nehmen. Sie hat eine muskelhypotonie und eine Dysphagie weshalb Nahrungsaufnahme schon von anfang an ein Problem war. Sie musste auf der Intensivstation lange sondiert werden und konnte über 4 Jahre nur spezielle flaschennahrung zu sich nehmen. Therapien wie Logopädie, Physiotherapie und Ergotherapie gehören seit ihrer Geburt zu unseren täglichen Arbeiten. Mit dem plötzlichen und unerwarteten Tod meines Mannes kamen nicht nur emotionale sondern auch große finanzielle Probleme auf uns zu. Die Witwen- und Halbwaisenrente beträgt etwa ziemlich genau ein Zehntel von dem vorherigen Verdienst. Die Schuldenspirale begann mit der Beerdigung, dem Wohnungsverlust...und bis heute "überleben" wir eigentlich nur. Dauerhaft am Existenzminimum. Meine Tochter braucht mich 24/7. Ihre Wahrnehmunsstörung macht ihr vieles, für andere völlig normale Situationen, unmöglich auszuhalten. Sie ist dann verängstigt und erträgt keine anderen Menschen um sich. Dies isoliert uns beide auch sozial. Ich möchte ihr so gerne diese stressigen Momente ersparen wie zb mit Bus und Bahn unter Zeitdruck unterwegs zu Therapien oder Einkaufen sein zu müssen. Durch die Verschuldung durch die Aufgabe meiner Berufstätigkeit und dem anschließenden Tod und somit Wegfall des einzigen Gehalts sowie den immensen Kosten für die Bestattung und Versorgung von meiner Tochter, ist es nicht möglich zb wieder ein Auto anzuschaffen, die dringend benötigte Kur anzutreten oder einfach mal ein paar "schöne und unbeschwerte" Tage zu verbringen. Meine Tochter ist nicht nur benachteiligt weil sie eingeschränkt und krank ist, nein, sie hat auch keinen Vater mehr und dazu lebt sie am Existenzminimum. Es bricht mir das Herz, dass ich ihr kein "besseres" Leben bieten kann, jedoch tue ich alles in meiner Macht stehende um ihr ein Leben in Würde zu ermöglichen. Ich selber bin weit über die Grenzen meiner mentalen und körperlichen Belastbarkeit gegangen und nun an einem Punkt angelangt an dem ich meine Mitmenschen um Hilfe bitten möchte um zumindest durch eine finanzielle Unterstützung ein paar unserer Probleme bewältigen zu können.

Dies fällt mir alles andere als leicht, aber ich sehe auch keinen anderen Weg mehr als Hilfe anzunehmen.

Ich möchte mich bei jedem Einzelnen von ganzem Herzen bedanken, der uns helfen und unterstützen möchte und freue mich sehr über jeden einzelnen Beitrag.

Von Herzen alles Gute für jeden einzelnen,

Corinna und Coralie