
Kinderpony Lissy tot nach EIA-hilf dem Reittherapiehof Frank
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/tuebingen/pferdekrankheit-blutarmut-neustetten-reiterhof-in-quarantaene-auswirkungen-100.html
Hallo,
mein Name ist Kim Heimerdinger und ich möchte auf diesem Weg den Lettenhof in Neustetten von Familie Frank unterstützen. Ich kenne Ina Frank seit 2010, damals hatte ich meinen ersten Ferienreitkurs bei ihr. Über die Jahre hinweg blieb der Kontakt bestehen mit den Pferden und mittlerweile bin ich die Pflegebeteiligung von der Rentnerstute von ihrem Mann und helfe ihr regelmäßig bei Therapieeinheiten und Kindergeburtagen.
Ich bin 3× pro Woche vor Ort und sehe, wie viel Arbeit und Herzblut in diesem Stall und den Angeboten steckt.
Ich kenne Ina nun schon einige Jahre und ihr Traum war es schon früher, irgendwann mal einen eigenen Hof zu haben um dort Reitunterricht und Reittherapie anzubieten. Diesen Traum hat sie sich Anfang 2024 verwirklicht.
Der ursprüngliche Gedanke von ihr war Reittherapie anzubieten und vielleicht Kindern aus dem Ort Reitunterricht zu geben.
Die Nachfrage nach qualifiziertem Kinderreitunterricht war/ist größer als gedacht. Um den Anfragen gerecht zu werden, wurde im März 2025 das Kinderpony Lissy gekauft. Lissy war eine 1,30m große schwarze Ponystute mit einem sehr ausgeglichen und ruhigen Charakter. Ihr Aussehen und der einzigartige Charakter machten sie schnell zu einem beliebten Pony im Betrieb. Nach kurzer Zeit konnte Ina sie bereits einsetzen und währenddessen weiter ausbilden. Seit Juni war sie bereits fester Bestandteil im Kinderreitunterricht, bei Kindergeburtstagen und dem Sommerferien Programm der Gemeinde Neustetten.
Was dann ab dem 09. August passierte, konnte man in den Medien verfolgen. Lissy kam mit dem Verdacht einer Kolik in die Tierklinik nach Neubulach. Es stellte sich heraus, dass die Kolik nur eine nebensächliche Sache spielte. Das Blutbild zeigte, dass sie eine Anämie hatte und einen hohen Leukozyten Wert. Es wurden mehrere Tests und Untersuchungen in Auftrag gegeben, bis leider ein positives Ergebnis auf EIA (Equine infektziöse Anämie) bestätigt wurde.
Daraufhin musste Lissy von Amtswegen eingeschläfert werden, da diese Krankheit unheilbar ist und sie ihr Leben lang ansteckend gewesen wäre für andere Pferde.
Aufgrund der Inkubationszeit von 3 Monaten bei den anderen Pferden im Stall, steht der Lettenhof nun für 3 Monate, bis Ende November, unter Quarantäne. Das bedeutet für Ina, dass sie in dieser Zeit keinen Kinderreitunterricht und Therapieeinheiten anbieten darf. Die Einnahmen fallen komplett weg, die Pferde wollen trotzdem versorgt, bewegt und gefüttert werden. Zudem laufen die Kosten für die Hufbearbeitung und die Versicherungen weiter.
Die Tierseuchenkasse BW erstattet einen Geldwert für Lissy, da sie aufgrund von einer meldepflichtigen Seuche eingeschläfert werden musste. Die Summe wird höchst wahrscheinlich nicht ihren eigentlichen Wert widerspiegeln. Wer sich etwas mit Pferden, vor allem Ponies auskennt weiß, wie schwer es ist ein gesundes und kinderliebes Pony zu finden ohne Special Effekts (wie Buckeln, Steigen, Treten), dass dann auch noch mit wechselnden Reitern zurecht kommt. Das ist die Nadel im Heuhaufen und das spiegelt sich im Kaufpreis wieder.
Ina möchte nach der Quarantäne ihr Herzensprojekt weiter führen. Sie möchte auch wieder nach einem geeigneten Pony für ihren Betrieb suchen und hofft ein ebenso geeignetes Pony wie Lissy wieder zu finden.
Ich kann aus eigenen Erfahrungen berichten, wie wertvoll sich die Reittherapie auf Menschen auswirkt. Ich bin immer wieder fasziniert, was die Pferde bei uns Menschen bewirken können. Und sind wir doch mal ehrlich, am Ende von einem Kindergeburtstag, in lauter strahlende Kindergesichter zu schauen, die mit leuchtenden Augen sagen, dass der heutige Geburtstag der tollste von allen war, ist unbezahlbar!
Aus diesem Grund möchte ich euch bitten, diesen Hof mit einer Spende zu unterstützen. Jeder Beitrag hilft um die entstandenen Tierarzt Kosten (über 3500€) und die laufenden Kosten für die Pferde während der Quarantäne abzudecken.
Der Betrieb von Ina ist erst in seinem 2. Jahr, eigentlich noch im Aufbau.
Jeder der Ina persönlich kennt, weiß, dass es ihr wichtig ist auf eigenen Beinen zu stehen und unabhängig zu sein.
Aber manche Ereignisse im Leben zeigen, dass eine Gemeinschaft mehr bewirken kann als eine eigene Person.
Organizer
Kim Heimerdinger
Organizer
Neustetten, Baden-Württemberg




