
Kinder mit Sehbeeinträchtigung in nepalesischem Bergdorf
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Hallo zusammen
Mein Name ist Jana und ich werde für zwei Monate (Oktober/November 2024) in ein abgelegenes Bergdorf in den Nordosten Nepals gehen. Dort verbringe ich meine Zeit in einer Einrichtung für erblindete und sehbehinderte Kinder, um mit ihnen den Alltag zu erleben, sie zu unterstützen und ihr Leben kennenzulernen.
Das Bergdorf heisst Swaragaun und liegt ca. 170km von der Hauptstadt Kathmandu entfernt. Etwa eine Tagesreise mit Bus und Jeep braucht es, um zu den 600 Menschen zu gelangen, die dort leben. Das Leben ist einfach, aber genügsam und erfüllend. Der Grossteil der Bevölkerung ist in der Landwirtschaft tätig. Auf Rasenflächen wird gespielt oder abends ums Lagerfeuer gesessen. Ungefähr eine halbe Stunde Fussmarsch entfernt befindet sich die zweitlängste und höchste Hängebrücke in ganz Nepal.
Neben simplen Wohnhäusern und ein paar kleinen Läden wurde am Rande des Dorfes ein Kinderhostel erbaut. Dort leben Kinder und Jugendliche zwischen acht und sechzehn Jahren mit eingeschränkten Sehfähigkeiten, allgemeinen Beeinträchtigungen, Waisenkinder und Kinder, die aus solch abgelegenen Dörfern stammen, dass der tägliche Weg in die Schule nach Swaragaun nicht zumutbar wäre. Nachdem die Kinder die zehnte Klasse beendet haben, verlassen sie Swaragaun und führen ihre Ausbildung in Kathmandu oder Pokhara weiter.
In Nepal stehen sehbeeinträchtigte Schüler vor verschiedenen Herausforderungen wie unter Anderem eingeschränkten Zugang zu hochwertiger Bildung, unzureichender Barrierefreiheit, einem Mangel an unterstützenden Technologien, Diskriminierung und begrenzten Beschäftigungsmöglichkeiten. Diese Probleme wirken sich erheblich auf ihre Zukunftsaussichten aus. Die Bereitstellung von Wohnraum in Form eines Wohnheims speziell für Schüler mit Sehbeeinträchtigung bietet eine Lösung, um ihnen in einem geschützten Rahmen dabei zu helfen, diesen Herausforderungen entgegenzutreten und gemeinsam eine bessere Zukunft für sie zu ermöglichen.
Die Organisation, mit der ich dorthin reise, heisst Karmalaya. Neben aktiver Entwicklungsarbeit, hat diese durch materielle und monetäre Spenden- und Aufbauhilfe beispielsweise den Wiederaufbau des Kinderhostels finanzieren können, welches 2011 durch ein verheerendes Erdbeben zerstört wurde. Dabei haben die Volunteers, die zu dieser Zeit in Swaragaun waren, fleissig mitgeholfen. Jedoch wird auch Unterstützung für die Anschaffung von Schulmaterialien oder Kleidung benötigt, sowie für die Unterhaltung des Wohnheims.
Diesen Aufruf habe ich unabhängig von Karmalaya erstellt, da es mir eine Herzensangelegenheit ist, Spendengelder mit nach Nepal zu nehmen und live zu sehen, wo diese eingesetzt werden.
Wichtig zu erwähnen ist noch, dass die Spenden nicht dafür angedacht sind, meine eigenen Kosten zu decken. Sie werden 1:1 (abzüglich Gebühren für gofundme) direkt in das Projekt gehen. Nach meiner Rückkehr werden alle Spender*innen einen Bericht erhalten.





Organizer

Jana M
Organizer
Sursee, LU