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Hilfe für unseren Sohn

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Wir wenden uns mit diesem Aufruf an Euch, unsere Mitmenschen, mit der Bitte um finanzielle Unterstützung für unseren Sohn.
Vor 8 Jahren wurde unser Adoptivsohn mit einem lebensbedrohlichen Heroinentzug geboren.
Nach sieben Wochen kam die Anfrage an uns als Pflegeeltern, ob wir die Fürsorge für ihn übernehmen möchten.
Bis zu dieser Zeit lag er alleine, ohne regelmäßige Besuche auf der Intensivstation und brauchte zu jeder Mahlzeit Morphium sowie ein Blutdruck senkendes Mittel. Die leibliche Mutter hatte längst die Klinik verlassen und es gibt bis heute keinen Kontakt zu ihr.
Die Ärzte waren sich sicher, dass der kleine Junge nicht mehr lange durchhalten kann, er brauchte dringend liebevolle Betreuung, da er bereits Anzeichen von Hospitalismus zeigte (körperliche und psychische Schädigungen, die durch mangelnde Zuwendung entstehen können).
Es war eine Herausforderung für seine Geschwister und uns als Eltern einer Großfamilie, als wir ihn nach Hause holen konnten. Er hat die Nächte durchwacht, musste pausenlos getragen werden, hat geschrien, gekrampft, hatte Schweißausbrüche und mehr.
Ununterbrochen brauchte er unsere Nähe und konnte Pflege oder Betreuung durch andere Menschen nicht akzeptieren.
Alleine ich als Mutter konnte ihn beruhigen, füttern, wickeln, versorgen.
Geschlafen hat er nachts nur auf meinem Bauch. Ich konnte den Platz auf dem Sofa mit ihm auf dem Arm in den ersten sechs Wochen nicht verlassen, da ihn jegliche Veränderung dermaßen verunsicherte, dass er verkrampfte und schrie.
Zwei Wochen nach seiner Ankunft entschieden mein Mann und ich, dass wir das nicht leisten können und haben wegen Überforderung den Entschluss gefasst, die Pflege für ihn wieder aufzugeben.
Bei einem Gespräch mit der Jugendamtsbetreuerin sagte diese zu uns, dass nach ihrer Erfahrung, dann wohl die Wanderschaft für ihn losgehen würde und er damit die Hoffnung auf einen festen Platz in einer Familie verloren hat.
Diese Aussage hat uns zu tiefst bewegt.
Wir sind der Überzeugung: Das Leben ist kostbar, und dass mit Liebe und Geduld alles möglich ist.
Wir mussten unsere Entscheidung neu bedenken und trafen die für uns einzig richtige.
Wir wollten dem kleinen Jungen geben, was uns möglich ist und ihm ein zu Hause schenken.
Die Nachwirkungen des Entzugs kamen in Schüben. Es gab ruhigere Zeiten, in denen es leichter war, auch wenn sein Zustand weit von dem eines gesunden Kindes ab weichte.
Sein Zustand verschlechterte sich regelmäßig. In dieser Zeit war er unruhig, hat geschrien, wollte nicht getragen werden, konnte aber auch nicht liegen, wehrte sich, konnte nicht essen. Entwicklungsschübe wurden unterbrochen und wenn die lange Zeit der Unruhe vorbei war, konnte er nicht wieder anknüpfen an das Erlernte. Blickkontakt war manchmal über Wochen nicht möglich.
Im Alter von zwei Jahren schaffte er es, zum ersten Mal, den Kopf an meine Schulter zu lehnen. Ein Meilenstein. Von dem Tag an konnte er sanfte liebevolle Berührungen wenigstens zeitweise, ertragen, irgendwann annehmen und mit der Zeit sogar auf seine Art geben.
Die Auswirkungen dieser ersten Zeit seines Lebens bestimmen bis heute sein Leben. Auch der Verdacht auf FASD (Fetale Alkohol-Spektrum-Störungen) wurde mittlerweile bestätigt. Die Schädigungen des Alkoholkonsums in der Frühschwangerschaft sind und bleiben wohl lebensbeeinträchtigend.

2022 konnten mein Mann und ich ihn adoptieren, um die Fürsorge für ihn, in allen Bereichen ohne Einschränkungen zu übernehmen.
In vielerlei Hinsicht stark belastet, ist es ihm bis heute nicht möglich tragende, vertrauensvolle Beziehungen, auch zu nahestehenden Menschen einzugehen. Betreuung außerhalb der Familie ist nur in Einzelbegleitung möglich.

Von Natur, aus ein Kämpfer , ist sein Lebenswille ungebrochen. Neben den täglichen Herausforderungen, bringt unser Sohn, mit seiner unstillbaren Neugierde, seinem Forschergeist und seiner Liebe zur Musik, Freude in unser Leben.
Mein Mann und ich möchten unserem Kind auch in Zukunft wertvolle Heil und Therapieformen ermöglichen, die wir zum großen Teil oder vollständig selbst zahlen müssen. da die Kosten dafür von der Krankenkasse nicht übernommen werden. Diese sind zum Teil sehr kostenintensiv und werden mittlerweile zur finanziellen Belastung für uns.

Wir schaffen das nur gemeinsam. Mein Mann, der lange Alleinverdiener der Familie war, arbeitet seit acht Jahren nur Teilzeit um mich im Alltag zu unterstützen.

Um Erholungszeiten für uns zu bekommen, bräuchten wir regelmäßige Nachmittagsbetreuung für unseren Sohn, die unsere finanziellen Möglichkeiten bei Weitem überschreiten.
Auszeiten als Familie sind seit der Ankunft unseres Sohnes nur sehr eingeschränkt möglich.

Ich möchte betonen, dass wir uns in k e i n e r finanziellen Notlage befinden. Uns fehlen die Mittel für das oben genannte. Die Spenden werden ausschließlich genutzt um unser Kind zu unterstützen.

Wir sehen unseren Sohn als gleichwertiges, Mitglied der großen Menschen-Familie. Durch seine Erfahrungen stark beeinträchtigt, braucht er die Unterstützung seiner Mit-Menschen.
Er soll auch weiterhin die Möglichkeit bekommen, Hürden zu überwinden. Er soll wachsen dürfen, um seine volle Lebenskraft entfalten zu können.

Für alle guten Gedanken und jede finanzielle Unterstützung sage wir
von Herzen DANKE.



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    Michael Sch
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    Strahlungen, Bayern

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