
Ein Leben zwischen Geburt und Abschied – bitte helft Jenni
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Es gibt Geschichten, die sind so tragisch, dass man sie kaum fassen kann - und doch passieren sie – mitten unter uns. Dies ist die Geschichte von Jenni, Enrico, der kleinen Klara (13 Monate alt) und dem neugeborenen Baby Helene.
Am 1. Juli geht Enrico zu seinem Hausarzt – er fühlt sich nicht gut und lässt sich zum ersten Mal seit vielen Jahren krankschreiben. Die Diagnose: grippaler Infekt. Zwei Tage später ruft Jenni, hochschwanger, besorgt den Notarzt. Enrico sieht verschwommen und kann sich kaum auf den Beinen halten.
Im Krankenhaus folgt am selben Tag der Schock:
aggressiver Blutkrebs im fortgeschrittenen Stadium.
Die Diagnose trifft die junge Familie wie ein Blitz. Jenni, kurz vor der Geburt, fährt verängstigt nach Hause. Ich bleibe bei ihr – zum Glück. Denn noch am selben Abend setzen die Wehen ein und kurz vor Mitternacht kommen wir im Kreißsaal an, während sich die Oma zu Hause um Klara kümmern kann.
Am 4. Juli um 4 Uhr morgens wird Helene geboren – gesund, munter und wunderschön. Wir dürfen sie schon wenige Stunden später zu Enrico auf die Intensivstation bringen. Er hält seine Tochter im Arm, spürt sie – doch sehen kann er sie nicht mehr.
Am nächsten Tag beginnt die Chemotherapie. Enricos Körper ist bereits stark geschwächt: Herz, Nieren, Lunge – alles kämpft. Eine Lungenentzündung zwingt ihn zur Beatmung und wenig später ins künstliche Koma. Doch die Chemo schlägt an und wir schöpfen Hoffnung.
Wir dürfen für die erste Woche in einem Zimmer der Neugeborenenstation bleiben, um den täglichen Besuch bei Enrico zu erleichtern. Diese Momente sind kostbar, doch die schlechten Nachrichten reißen nicht ab: Milzriss, Leberversagen, Schlaganfälle.
In der Nacht vom 19. auf den 20. Juli muss Enrico wiederbelebt werden. Der Hirndruck steigt - eine Hirnoperation wäre möglich – sie würde ihm allerdings nur wenige Tage an Maschinen schenken. Wir sind uns alle einig, dass Enrico das nicht gewollt hätte.
Am 21. Juli halten Jenni und ich seine Hände, als er friedlich neben uns und seiner kleinen Helene einschläft.
Jenni muss nun allein kämpfen – mit zwei kleinen Kindern, 14 Monate und 2 Wochen alt. Ohne Partner. Ohne Sicherheit.
Diese Spendenaktion soll zwei Dinge ermöglichen:
1. Ein würdevoller Abschied, der Ennos Leben und Persönlichkeit gerecht wird – so, wie er es verdient hat.
2. Unterstützung für seine Familie, insbesondere seine Frau und seine beiden kleinen Kinder, die nun ohne ihn weiterleben müssen – inmitten von Schmerz, Trauer und völlig unerwarteten Herausforderungen.
Enrico bleibt uns als Mensch voller Lebensfreude, dessen lautes Lachen, strahlende Energie und mitreißender Humor die Menschen um ihn herum auf besondere Weise berührt haben, in Erinnerung. Er war immer da, wenn man ihn brauchte – mit einem offenen Ohr, einem guten Wort, purer Schaffenskraft oder einfach seinem warmen Wesen.
Jeder Beitrag – egal wie groß oder klein – hilft, diesen schweren Weg ein wenig erträglicher zu machen.
Von Herzen danke – im Namen von Jenni, Klara, Helene und allen, die sie und Enrico lieben, denn er hat und hätte ALLES für seine kleine Familie gegeben.
Für unseren „Enno“. Für seine Familie. Für einen letzten Abschied voller Liebe.
Eure Jessi und das ganze „Schreiber Support Team“
Co-organisers (3)
Jessica Kyau
Organiser
Dresden, Sachsen
Jennifer Schreiber
Beneficiary
Franz Herzog
Co-organiser