Ein Fischerboot für Capay

Liebe Unterstützer*in,

stell dir vor, du müsstest jede Nacht in ein Fischerboot aus Holz steigen. Stundenlang hart arbeiten. Am Strand anlanden, wo viele Menschen auf den Fang warten. Und du hättest nur eine Handvoll Fisch. Die wenigen Fische gehören dem Bootsbesitzer, du gehst leer aus.

Mein Schwager Capay kämpft seit Jahren auf so einem Boot für das Überleben seiner Familie. Sie leben in Sierra Leone, Westafrika.

Sierra Leone ist ein wunderschönes Land, aber es wird von den Industrienationen ausgebeutet. Es ist dort sehr schwer, etwas aufzubauen. Die EU und andere industrielle Schwergewichte plündern die Fische, bezahlen nicht für ihre Fänge und hinterlassen den handwerklichen Fischern kaum genug zum Überleben. Der Fisch ist dort nicht das i-Tüpfelchen auf der ohnehin schon vollen Speisekarte, sondern er ist die wichtigste Proteinquelle. Der handwerklich gefangene Fisch gibt Nahrungssicherheit für die Bevölkerung und sichert Arbeitsplätze. Vor allem Frauen arbeiten im Fischsektor in Sierra Leone, in der Verarbeitung und im Verkauf. 

Mit einem eigenen Boot können wir zusammen mit Capay zu Nahrungssicherheit und Arbeitsplätzen beitragen.

Mein Mann und ich packen jetzt mit all unserer Kraft von Deutschland aus mit an:

Wir gründen mit einem Team aus Sierraleoniern zusammen eine wunderschöne Landwirtschaft, damit sie eines Tages ihr eigenes Auskommen erwirtschaften können. Das Land haben wir. Die Pläne sind gemacht. Die Mitarbeiter*innen sind bereit.

Uns fehlt das Geld für einen guten Start.

Das Herzstück wird ein Fischerboot aus Holz mit Solarantrieb sein. Das Boot ist groß genug, um weit raus zu fahren, dorthin, wo es noch Fisch gibt. Es wird eine Kühlung an Bord haben. Wegen des Solarmoduls bin ich mit einem erfahrenen Experten in Kontakt, der bereits eine solarangetriebene Fischflotte in Westafrika in Betrieb hat. Ich werde euch hier updaten, sobald es da etwas Neues zu berichten gibt. Unser Boot soll nachhaltig sein und nicht klimaschädlich. Und Capay wird der Kapitän sein.

Der andere Teil unserer Farm liegt im Hinterland von Freetown. Dort wird angepflanzt, was dort gegessen wird: cassava, Sweet potatoe, oranges, Avocados, bread fruit und vieles mehr.

Der Mittelpunkt der Farm ist ein Dorfplatz mit kleinen Häusern für die Mitarbeitenden. Es soll dort in Zukunft auch ein Gästehaus geben. Für diesen Teil der Farm benötigen wir auch Geld für Saatgut und kleinere Arbeitsgeräte. Nach und nach wird der Fischverkauf uns dabei weiter helfen.

(Wenn jemand lieber für die Farm im Hinterland spenden möchte, hinterlegt es gerne in den Kommentaren)

Bitte helft uns, diesen Traum zu verwirklichen. Ihr macht damit die Welt ein bisschen besser. Und wer weiß, vielleicht kommt ihr eines Tages nach Sierra Leone und besucht Capay und sein Team und übernachtet in unserem Gästehaus auf unserer Farm.

Danke für Eure Unterstützung!

Tenki!