
Freiwilligendienst in Uganda
Donation protected
You Go Girl! Viva la femme! La dolce vita für alle!
Hallo an meine Liebsten,
Nun wird es konkret. Ich habe mich für ein Jahr Leben in Uganda entschieden.
Ab August werde ich dort für 12 Monate mitleben, mitarbeiten und mitgestalten. Dies ermöglicht mir das weltwärts-Programm in Form eines Freiwilligendienstes.
Aus einer Vielzahl von Projekten und Möglichkeiten hat mich das Projekt der GoGirl Foundation gefunden. Dies ist eine community-basierte Nichtregierungsorganisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Frauen und Mädchen zu stärken. Es gibt Programme zur Aufklärung im Themenbereich Menstruation und Familienplanung. Sie klären über die Rechte der Frauen auf, versuchen zu fördern und zu unterstützen. GoGirl engagiert sich gegen geschlechterbasierte Gewalt und fördert den Austausch und das gegenseitige Lernen. Zudem werden Bildung durch Theater- und Spielaktionen angeboten.
Uganda, ein Land in Ostafrika am Victoriasee, ist reich an kultureller Vielfalt, Landschaften und einer bewegten Geschichte. Die Menschen in Uganda sind bekannt für ihre Gastfreundschaft und Vielfalt an Kulturen, mit über 50 verschiedenen indigenen Gruppen. Trotzdessen hat Uganda auch mit Herausforderungen wie Armut, politischer Instabilität und Gesundheitsproblemen zu kämpfen. Uganda war bis zur Unabhängigkeit 1962 britische Kolonie. Seit den 80ern hat sich Uganda zu einem der politisch stabileren Länder entwickelt.
Die Organisation ist im westlichen Teil von Uganda, im ländlichen Raum gelegen. Dort werde ich in einer Gastfamilie mitleben. Weltwärts versteht sich als Lernplattform, die jungen Menschen einen interkulturellen Austausch in Ländern des Globalen Südens ermöglicht. Dabei soll gegenseitiges Verständnis, Achtung und Toleranz gefördert werden. Während des Freiwilligendienstes stehen das gemeinsame Arbeiten, das alltägliche Voneinander lernen und die interkulturelle Verständigung im Mittelpunkt.
Die Trägerorganisation Kolping nutzt dieses weltwärts-Förderprogramm, um Freiwilligen diesen Aufenthalt zu ermöglichen. Sie vermitteln mich als Freiwillige mit den Projektpartnern vor Ort. Kolping arbeitet mit den Projektpartnern eng zusammen und versteht den Freiwilligendienst vor allem als gegenseitiges Wachsen.
Ich als Freiwillige werde dort keine tragenden Aufgaben übernehmen. Dies garantiert eine Unabhängigkeit der Organisation vor Ort und mir eine recht freie persönliche Aufgabenentfaltung. Welche also meine Aufgaben vor Ort sein können, was mich erwartet, wie ich mit den Herausforderungen wachsen darf und wie sehr ich anderen Menschen dabei eine wertvolle Wegbegleiterin sein darf, ist noch ungewiss.
Im Rahmen dieses Freiwilligendienstes unterstützt mich das BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung). Dieses übernimmt 75% der Kosten. Für die restlichen Kosten habe ich den Aufbau eines Unterstützer*innenkreises zugesagt. Dafür will ich nun die Spendentrommel rühren.
Dabei geht es natürlich ums Geld, aber nicht ums große, und ich freue mich über jede einzelne Spende. Bei Geldspenden ab 300 Euro kann eine Spendenbescheinigung über meine Entsendeorganisation Kolping e.V. ausgestellt werden. Kleiner Sparfuchstipp: Mit besagter Spendenbescheinigung können gute 20% von der Steuer abgesetzt werden, lohnt sich also schon :) Für große Geldbeträge werde ich mich besonders kreativ bedanken. Doch ich bin euch auch für jeden kleinen Betrag für immer verbunden.
Dabei würde ich euch gerne auf meiner Reise, meine Erfahrungen und Herausforderungen mitnehmen. Dies habe ich mir in Form eines Info-Blogs vorgestellt, bei dem ihr mich verfolgen könnt. Wahrscheinlich werdet ihr nie wieder so regelmäßige Lebensupdates wie in diesem Jahr erhalten :) In welcher Form sich das am besten anbietet, habe ich noch nicht entschieden. Schreibt mir bei Interesse eine Mail an melanie.langendorf@t-online.de, und ich werde es euch wissen lassen. Wie dem auch sei, Leutis, wie könnte Geld denn besser investiert sein. Es bleibt mir ein ehrliches Dankeschön!
Eure Melli
Nochmals kurz zu mir,für diejenigen, die mich in einer Körpergröße von 1,1m in Erinnerung haben:
Ich bin inzwischen 24. Also ja genau, nicht mehr ganz nach dem Abi. Welches ich in Biberach auf dem zweiten Bildungsweg abgeschlossen habe. Danach habe ich meine Ausbildung als Holzbildhauerin abgeschlossen. Zwei Ausbildungsjahre davon in Freiburg und zwei in Garmisch-Partenkirchen. Seit vergangenem Sommer darf ich mich nun Holzbildhauerin nennen und versuche für mich rauszufinden, wie das für mein Leben aussehen kann. Und auch wenn das phasenweise überraschend gut zu mir passt, gibt es da eine große Neugier auf das Unbekannte. Und dafür sollen diese 20er ja auch da sein, um sich nochmal mit ganz neuen Welten zu konfrontieren. Dieser Sehnsucht gehe ich nun nach. In welcher Form ein Auslandsaufenthalt, das Kennenlernen anderer Kulturen, Sinn macht?
Mhm ja, so ganz genau weiß ich das wahrscheinlich danach. Für mich war die Verbindlichkeit von einem Jahr und die Zusammenarbeit mit Kolping ausschlaggebend. Durch Kolping und das weltwärts-Programm ergibt sich nicht nur finanziell erst mal die Möglichkeit, sondern auch Vorbereitung/Nachbereitungsseminare mit Reflektion wie Rassismus und Sexismus. Welchen positiven Beitrag ich mitgestalten kann, was dieses Jahr für mein Leben bedeuten kann - dazu braucht es die Erfahrung! In diesem Sinne, ich bin ganz aufgeregt, was mich erwartet, und dankbar für deine Unterstützung.
Mehr Infomaterial, einen Eindruck in die Organisation:
Go Girl Foundation Uganda – Every girl counts! (wordpress.com)
Gogirlfoundation Uganda | Facebook
Freiwilligendienst in Uganda | Go Girl Foundation - ein Projekt für Mädchen (kolping-jgd.de)
Organizer
Melanie Langendorf
Organizer
Gutenzell-Hürbel, Baden-Württemberg