
Drohender Existenzverlust
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Wegen eines Betruges durch „Freundschaft“ und dem deswegen drohenden Existenzverlust, bin ich leider das erste Mal in meinem Leben in der Situation, einen eigenen Spendenaufruf machen zu müssen.
Ich bin Tina, 48 Jahre alt, Mutter von zwei Söhnen, wovon einer Autist ist, hatte jahrelang eine kleine Reitschule, welche auch therapeutisches Reiten angeboten hat, bin leider wegen eines Unfalls mit einem Pferd seit Oktober 2021 berufsunfähig und wohne in Brandenburg.
Vor einigen Jahren habe ich mich mit Menschen zusammengetan, von denen ich dachte, dass wir gemeinsam Gutes tun würden und dass sie Freunde wären. Leider bin ich Betrügern zum Opfer gefallen, ohne mein Wissen in Geschäfte hineingezogen worden (obwohl ich nie dabei war oder etwas unterschrieben habe) und nun absolut ungerechtfertigt dazu verurteilt worden, eine Summe in Höhe von 11.573,11 € bezahlen zu müssen. Und dies, obwohl ich beweisen konnte, dass alles unfair und mit unrechten Dingen zuging und ich für etwas belangt werde, für das ich nicht im Geringsten etwas konnte. Ich kann hier leider nicht ins Detail gehen, denn ich fürchte, dadurch noch mehr zu Schaden kommen zu können. Auf Nachfrage kann ich gerne die Zahlungsaufforderung und ein paar Details weitergeben.
Bis zum Schluss (Berufungsverfahren) hatte ich gehofft, dass die Gerechtigkeit siegen würde und die Schuldigen endlich belangt werden würden (es gibt noch über 100 weitere Geschädigte außer mir). Aber wie es leider so ist, interessierten die vielen Beweise und stichhaltigen Argumente das Gericht nicht und derjenige, der den Schaden zugefügt hatte, hat, bleibt unbeschadet. Für mich ist eine Welt zusammengebrochen. Nicht nur, dass diese Summe für mich nicht aufzubringen ist und ich nicht mehr weiß, wie es weitergehen soll. Diese extreme Ungerechtigkeit hat mir fast den Boden unter den Füßen weggerissen.
Ich bin seit Oktober 2021 wegen eines Unfalls mit einem Pferd berufsunfähig (trotz drei OPs, dauerhafter Physiotherapie und Reha). Selbst mein verzweifelter Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben wurde abgelehnt. Somit bleibt mir nur die Erwerbsminderungsrente. Da ich aber quasi mein Leben lang schon selbstständig bin, mein Herz den Kindern, Menschen mit besonderen Bedürfnissen und Pferden geschenkt habe und auch sozial schwächeren Menschen immer die Möglichkeit gegeben habe, sich ein Pferd, Reitunterricht oder Reittherapie leisten zu können, habe ich nie sehr viel in die Rentenversicherung eingezahlt. Nur ein Minijob bei einem sozialen Verein trug dazu bei, ein Minimum eingezahlt zu haben. Meine Erwerbsminderungsrente wird eine ungefähre Höhe von 250 € haben. Nur durch die Vermietung einer kleinen Ferienwohnung und die Hilfe von den lieben Menschen um mich herum, kann ich alles weiterhin bewerkstelligen. Sollte ich dies alles hergeben müssen, hätte ich keine Möglichkeit mehr, mich bei der geringen Rente noch über Wasser zu halten.
Mein autistischer Sohn, der bei mir wohnt, benötigt meine Aufmerksamkeit, Hilfe und Unterstützung in sämtlichen Lebensbereichen. Nur durch meine Selbstständigkeit konnte ich jederzeit für ihn zur Verfügung stehen. Wer uns genauer kennenlernen möchte, kann uns gerne auf Facebook unter Tina König oder auf Instagram unter tina_koenig_freiraumzeit folgen oder unsere Beiträge, die wir seit langer Zeit gemeinsam dort teilen, lesen. Wir möchten über das unterschätzte Thema Autismus aufklären, damit betroffene Familien es irgendwann einmal leichter haben bei Themen wie Schule, Hilfemaßnahmen oder Diagnosestellung. Denn immer noch gehen viele Betroffene quasi „durch die Hölle“, wenn es darum geht, dass ihre Kinder eine faire Behandlung bekommen und nicht gemobbt und ausgegrenzt werden. Vielen Familien wird einfach nicht geglaubt, wenn sie von ihren Problemen und Erfahrungen sprechen. Deswegen zeigen mein Sohn und ich uns und erzählen über unser Leben.
Zu unserem Leben gehören auch unsere drei verbliebenen Pferde, von denen ich mich nach meinem Unfall nicht trennen konnte. Mein Sohn liebt diese Pferde, genau wie ich, über alles und für ihn als Autisten wäre es nur sehr schwer zu verkraften, wenn wir sie hergeben müssten. Für ihn sind Pferde Therapie, Ausgleich und Stärkung zugleich. Wir sind viel gemeinsam mit und auf den Pferden unterwegs.
Sollten wir diese Summe nicht aufbringen können, müssen wir uns von den Pferden und allem, was dazu gehört, trennen. Außerdem droht auch Verlust von allem, dass wir haben und wir müssten umziehen. Dies ist für Nicht-autistische Menschen schon kaum aushaltbar. Meinem Sohn würde damit ein wichtiger Halt im Leben genommen werden. Veränderungen sind für Autisten das Schlimmste, was es gibt. Außerdem würde es bedeuten, dass wir den Pferden, die unsere Therapiepferde sind und auf jeden Menschen freundlich zugehen, ein neues Zuhause suchen müssen, obwohl sie glücklich sind. Eins meiner Pferde ist bereits 28 Jahre alt und lebt bei mir, seitdem er 2 Jahre alt ist. Ich möchte ihn einfach nicht auf seine alten Tage noch weggeben müssen. Und ich möchte nicht, dass mein Sohn, der schon seinen geliebten Opa (der einzige Mensch neben mir, der ihn bedingungslos geliebt hat) verloren hat, nun evtl. sein sicheres Zuhause und die geliebten Pferde verliert. Auf meinem alten Pferd hat er mal reiten gelernt. Er kennt ihn schon, seitdem er auf der Welt ist.
Deswegen bitte ich hier zum ersten Mal um Hilfe und Unterstützung. Ich kann gerne auf Nachfrage sämtliche Nachweise über meine Berufsunfähigkeit, den Zahlungsbetrag und die Pferde geben. Wir möchten unsere Pferde behalten können und ihnen weiterhin ein tolles Zuhause geben können. Sollte mehr als die benötigte Summe zusammenkommen, würde dies den Pferden, z. Bsp. durch den Bau eines weiteren kleinen Unterstandes, und dem Erhalt unserer Ferienwohnung zugutekommen.
Organizer
Tina König
Organizer
Bad Belzig, Brandenburg