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Case closed, but I still have to pay. (paid)

Donation protected
Eine Übersetzung ins Deutsch findet ihr weiter unten.

The case is closed, but I still have to pay the lawyer's fees.

I went to the court on Friday 9th of June, filled with doubts and concerns about what would happen to me, to find tens of friends, colleagues, journalists, activists, and others waiting for me. Their solidarity calmed my fears and made me believe that by coming together, we can defy racism, fight injustice, and encourage more voices to speak up.
Solidarity empowers us!

What happened:

"Geh raus aus Deutschland"
From a victim to a suspect...
My name is Wafaa Albadry, an Egyptian citizen residing and working in Berlin, Germany, since 2015. I’m a journalist and single mother of a 15-year-old daughter. I work with internationally prestigious media entities. Over the past 8 years, I have fulfilled all my duties towards Germany.
I paid my taxes and followed all rules, laws, and unspoken traditions. I thought that by abiding by the law and integrating in society, I would be treated as equal, and my rights would be respected. Unfortunately, lately, I have endured misfortunate incidents that made me doubt the basis of the German justice system.
In January 2020, I went grocery shopping at Penny Market. Security personnel wanted to search my bag for no reason, I refused. Then his colleague interfered by attacking me verbally. Amongst other insults, he said to me, "Geh raus aus Deutschland" or “Go out of Germany”, which I perceived as a racist statement.
After he mocked me and repeated the same sentence many times, he refused to apologize. I called the police and filed a report.
He was taken to court and found not guilty. Till here... unfortunately, it is a common story.
I was ready to drop it and pursue my life that had enough struggles already, but I was shocked by a letter from the court suing me and accusing me of denying saying, "Nazideutschland, Scheiß-Deutschland, Nazi-Cops."
I’m Not accused of saying this; NO, I'm accused of providing a false statement.
I was initially indicted for 90 days ( 90 Tagessätze of 30 €) without trial (Strafbefehl). I appealed this verdict, and the court hearing occurred on Friday, the 9th of June. The hearing was public, and around 50 persons, including journalists and human rights defenders, witnessed the hearing.
My lawyer thought this case should have been closed long ago if not at all existed. The public prosecutor pursued the case, despite the defense letter submitted by my lawyer and the irony of the case itself, which increased the lawyer's fees to around 1000 Euros.

Action now?

I want to express my gratitude to everyone who attended the hearing in person and everyone on social media who showed solidarity and shared their stories with me.
Now, I still need your help. I have other struggles I'm still healing from. As a recently unemployed immigrant single mother, I can't cover the lawyer’s fee for this case.

While the case is closed, I still carry the burden of paying the lawyer’s fees. And I’d appreciate it if you could extend your solidarity by

Donating HERE to help me pay the lawyer’s cost.

I’m grateful for your support…

If you need more information about the case4 and press coverage related to it:

Prozess gegen Journalistin in Berlin : Wie eine Vergeltungsmaßnahme
If you point out racism in Germany , prepare for retaliation: just ask our editor


If you want to help further, you can also donate to ReachOut , helping others who fall victim to the same ordeal.

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Mein Gerichtsfall ist zwar nun abgeschlossen, aber ich muss immer noch die Anwaltsgebühren bezahlen.
Ich begab mich am Freitag, 9. Juni, voller Zweifel und Unsicherheit darüber, was mit mir geschehen würde, zum Gericht. Zu meiner Freude traf ich dort auf dutzende Freunde, Kolleg*innen, Journalist*innen, Aktivist*innen und andere, die auf mich warteten und mich tatkräftig unterstützen wollten. Ihre tolle Solidarität beruhigte mich und meine Ängste. Sie ließ mich daran glauben, dass wir gemeinsam Rassismus trotzen, Ungerechtigkeit bekämpfen und mehr Stimmen dazu ermutigen können, sich zu äußern. Solidarität stärkt uns!
Was geschah:
"Gehen Sie aus Deutschland raus"
Vom Opfer zur Verdächtigen...
Mein Name ist Wafaa Albadry, eine ägyptische Staatsbürgerin, die seit 2015 in Berlin, Deutschland, lebt und arbeitet. Ich bin Journalistin und alleinerziehende Mutter einer 15-jährigen Tochter. Ich arbeite mit international renommierten Medienunternehmen zusammen. In den letzten 8 Jahren habe ich all meine Pflichten gegenüber Deutschland erfüllt. Ich habe meine Steuern bezahlt und stets alle Regeln, Gesetze und unausgesprochenen Traditionen befolgt. Auch fühlte ich mich in die Gesellschaft integriert. Ich dachte, dass ich dadurch gleich behandelt und meine Rechte respektiert würden. Leider ist mir etwas sehr Nachteiliges für mich wiederfahren, das mich an den Grundfesten des deutschen Justizsystems zweifeln ließen.
Im Januar 2020 war ich im örtlichen Penny-Markt einkaufen. Nach Erledigung meines Einkaufs wollte das Sicherheitsmann ohne erkennbaren Grund meine Tasche durchsuchen. Daher lehnte ich ab. Daraufhin griff sein Kollege mich unvermittelt und für mich völlig überraschend verbal an. Unter anderem beleidigte er mich mit den Worten "Gehen Sie aus Deutschland raus", was ich als rassistische Äußerung empfand und mich in meinen Gefühlen verletzte. Nachdem er mich verspottet und den Satz mehrmals wiederholt hatte, weigerte er sich, sich auf meine Aufforderung zu entschuldigen. Da ich den gesamten Vorgang als äußerst übergriffig und bedrohlich empfunden hatte, rief ich die Polizei an und erstattete Strafanzeige. Der Sicherheitsmann wurde vor Gericht gestellt und für nicht schuldig befunden. . Bis hierhin... leider eine allzu bekannte Geschichte. Zu allem Überfluss unterstellte er mir im Rahmen seiner kalkulierten Verteidigung, ihm gegenüber folgende – unwahre – Aussage getroffen zu haben: "Nazideutschland, Scheiß-Deutschland, Nazi-Cops". Ich war tief betroffen über diese Falschbehauptung und bestritt selbstverständlich dieses Vorbringen. Ich dachte nicht, dass – wie ich gleich darlegen will – dies noch Konsequenzen haben würde.
Ich war bereit, die Angelegenheit auf sich beruhen zu lassen und mein Leben weiterzuführen, das bereits genug Herausforderungen bereithielt. Dann erhielt ich jedoch auf einmal einen für mich, schockierenden Strafbefehl von Seiten der Staatsanwaltschaft. In diesem wurde mir zur Last gelegt, ich hätte im Zuge des vorhin erwähnten Gerichtsverfahrens gegen den Sicherheitsmann auf Nachfrage wider besseren Wissens geleugnet, in der Auseinandersetzung mit ihm im Supermarkt meinerseits die Worte "Nazideutschland, Scheiß-Deutschland, Nazi-Cops" geäußert zu haben.
Da die Staatsanwaltschaft der Auffassung war, ich hätte diese Worte geäußert, wurde mir nun der Vorwurf der uneidlichen Falschaussage im Verfahren gegen den Sicherheitsmann gemacht. Ohne anwaltliche Hilfe sah ich mich außerstande, diesem Vorbringen entgegenzutreten. Ich sah mich daher genötigt, einen Rechtsanwalt mit der Wahrung meiner Interessen zu beauftragen. Er legte in meinem Auftrag Einspruch gegen den Strafbefehl ein, worauf eine Gerichtsverhandlung angesetzt wurde. Diese fand am vergangenen Freitag, 9. Juni, statt. Die Verhandlung war öffentlich. Rund 50 Personen, darunter Journalist*innen und Menschenrechtsaktivist*innen, waren Zeug*innen der Verhandlung. Das Gericht folgte nicht der Anklage und hat das Verfahren eingestellt. Es verblieb jedoch die Anwaltskostentragung für mich.
Mein Anwalt war der Meinung, dass dieser Fall längst hätte abgeschlossen sein und gar nicht erst hätte eintreten sollen. Die Staatsanwaltschaft hat den Fall wider besseren Wissens weiterverfolgt, trotz des Verteidigungsschreibens, das mein Anwalt im Rahmen des Einspruchs gegen den Strafbefehl eingereicht hatte. Dadurch haben sich von mir zu tragende Anwaltsgebühren i. H. v. 1000 Euro angehäuft.
Was kann jetzt getan werden?
Zunächst möchte ich meine Dankbarkeit allen ausdrücken, die persönlich an der Verhandlung teilgenommen haben, sowie allen in den sozialen Medien, die Solidarität gezeigt und ihre Geschichten mit mir geteilt haben. Nun brauche ich immer noch Ihre/Eure Hilfe. Ich habe noch andere Herausforderungen, von denen ich mich erholen muss. Als erst seit Kurzem arbeitslose Migrantin und alleinerziehende Mutter kann ich die Anwaltskosten für diesen Fall leider nicht alleine tragen.
Obwohl der Fall abgeschlossen ist, trage ich immer noch die finanzielle Last der Anwaltsgebühren. Ich würde es sehr schätzen, wenn Sie bzw. wenn Ihr mir Ihre/Eure Solidarität zeigen könnten, indem Sie/Ihr HIER spendet, um mir bei der Bezahlung der Anwaltskosten zu helfen.

Ich bin Ihnen für Ihre/Eure Unterstützung sehr dankbar...
Wenn Sie weitere Informationen über den Fall und die Presseberichterstattung dazu benötigen:

Prozess gegen Journalistin in Berlin : Wie eine Vergeltungsmaßnahme
If you point out racism in Germany , prepare for retaliation: just ask our editor


Wenn Sie im weiteren Umfang helfen möchten, können Sie künftig auch an ReachOut spenden, um anderen zu helfen, die dasselbe Schicksal erleiden.

















Organizer

Wafaa Elbadry
Organizer
Berlin

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