
4 Kinder sollen in ihren 3 Pflegefamilien bleiben
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Am 14.10.2022 ermordet der Betreiber des asiatischen Restaurants in Bad Schwartau nachts auf bestialische Art und Weise seine Ehefrau vor den Augen seiner 4 Kinder.
Die Kinder sollten nach einer Entscheidung des Jugendamtes Ostholstein kurzfristig und ohne Anbahnung in die Familie des Täters nach Vietnam zurückgeschickt werden. Es erscheint dem Jugendamt als einfachste Entscheidung, obwohl es weder ein Problem mit der Unterbringung, noch mit ihrer Entwicklung gibt. Die Stelle, die auf das Kindeswohl achten soll, missachtet es in diesem traurigen Fall aufs Äußerste.
Die Abschiebung der Kinder nach Vietnam ist abgewendet, nachdem die Pflegefamilien den Fall in die Öffentlichkeit gebracht haben. Mit der Online-Petition „Keine Abschiebung für die vier Kinder der ermordeten Mutter in Bad Schwartau“ konnten innerhalb von fünf Tagen 74122 Unterschriften eingesammelt werden. Dieser öffentliche Druck führte nach unserer Einschätzung zu einem Überdenken der zuvor getroffenen und uns mitgeteilten Entscheidung.
Wochenlang mussten unsere vier Kinder (3, 4, 8 und 12 Jahre) und wir Pflegeltern in Angst leben, bis der ostholsteinische Landrat Timo Gaarz jetzt eine Einzelfallentscheidung getroffen hat, welche die Abschiebung des Kreises Ostholstein unterbindet. Vorerst dürfen die vier Kinder, deren Mutter vor ihren Augen brutal vom Vater getötet wurde, in ihren Ratekauer Pflegefamilien bleiben. Damit sind die Sorgen für uns Pflegeeltern noch nicht ausgestanden.
Jetzt geht es darum eine sichere Zukunft für die vier Kinder in den drei Pflegefamilien zu bekommen. Die Kinder brauchen die Gewissheit dauerhaft bei uns Pflegeeltern verbleiben zu dürfen und nicht eines Tages abgeholt zu werden. Genug Schreckliches haben sie bereits erlebt, jetzt brauchen sie Sicherheit und ihr lieb gewonnenes Umfeld, die Liebe, das Vertrauen und vor allem auch Ruhe.
Dazu mussten wir bereits einen Fachanwalt für die Thematik Familienrecht und Pflegekinder einschalten, der uns als erstes bei dem Gespräch mit dem Landrat zur Seite stand.
Die ersten Rechnungen sind bereits eingegangen in Höhe von fast 8.000 Euro für die Antragstellung des Verbleibs, Entziehung der Vormundschaften aus dem Jugendamt und Entziehung des Sorgerechts des inhaftierten Vaters. Jetzt müssen vor dem Familiengericht drei Einzelverfahren durchgeführt werden, da die drei Kinder unterschiedliche Elternteile haben.
Wir Pflegefamilien stehen nun vor erheblichen finanziellen Belastungen. In einer solch schweren Zeit möchten wir als Gemeinschaft zusammenstehen und allen Familien bei der Bewältigung der finanziellen Herausforderung helfen.
Wir wollen den 4 äußerst liebenswerten Kindern eine würdevolle Zukunft in Deutschland geben.
Eure Großzügigkeit und Unterstützung sind von unschätzbarem Wert und wir sind dankbar für jede Spende, die dazu beiträgt, dass die Kinder bei uns Pflegefamilien dauerhaft verbleiben dürfen.
Vielen Dank für eure Anteilnahme und Unterstützung
Mit herzlichen Grüßen
Anja und Hans Kemeny, Gabriela und Hans-Jürgen Roks, Heike und Matthias Steinebach
Co-organizers (2)
Hans Kemeny
Organizer
Ratekau, Schleswig-Holstein
Anja Kemeny
Co-organizer