Dance- Workshop: Moving with David Zambrano
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“In a society that worships love, freedom, and beauty, dance is sacred. It is a prayer for the future, a remembrance of the past and a joyful exclamation of thanks for the present.”
Amelia Atwater-Rhodes
--- ENGLISH BELOW ---
Liebe Menschen,
mit dieser Campagne bitte ich Euch um Eure Unterstützung, es für mich möglich zu machen im Februar nächsten Jahres an dem "Flying Low and Passing Through Workshop" von David Zambrano teilzunehmen, für den ich von einer Jury der OrganisatorInnen ausgewählt wurde. Der Workshop dauert 4 Wochen, findet in Brüssel statt und kostet insgesammt 1850 Euro.
Es kostete mich einige Überwindung, diesen Aufruf zu starten und es fühlt sich auch jetzt nicht sehr angenehm an, um diese Form von Unterstützung zu bitten. Dennoch bitte ich Euch nun, mir bei der Realisierung dieses Wunschtraumes zu helfen. Ich würde im Folgenden gerne erklären, warum mir dieser Workshop so wichtig ist.
WARUM TANZ?
Nach meinem Abitur absolvierte ich zunächst einen Bacherlor in "Liberal Arts and Sciences" in Maastricht, in dem ich meinen Schwerpunkt auf Themenbereiche von Politischer Philosophie, Feministischer Theorie, Nachhaltigkeitswissenschaften und Verteilungs/Entwicklungstheorie legte. Fragen aus diesen Disziplinen waren und sind für mich von großer Bedeutung und ich sehe als mein Ziel, mich sowohl persönlich, als auch beruflich mit den Herausforderungen zu beschäftigen, denen unsere Gesellschaft sich heutzutage zu stellen hat, wie zum Beispiel zunehmende soziale Ungerechtigkeit, Rassismus, strukturelle, "unsichtbare" Diskriminierung von Minderheiten, ökologische Zerstörung und zunehmde neoliberale Indoktrination in Bezug auf unser Miteinander und unsere Wertevorstellungen.
Schon während meines Studiums hatte ich Zweifel an der Sinnhaftigkeit, diese Frage in rein akademischen Kontexten zu bearbeiten und es erschien mir sinnvoller, wenn nicht notwendig, solche Themen ganzheitlich zu untersuchen.
Es schien mir, dass der erste Schritt, sich diesen Themen und Fragen zu stellen, sein müsste, sich selbst näher zu betrachten und sich selbst näher zu kommen:
Ein Versuch zu Verstehen, wie wir 'funktionieren',
wie unsere Körper zu uns gehören, wie wir uns bewegen, wie wir atmen, wie wir einander begegnen,
wie wir beobachten, Schlüsse ziehen, urteilen, agieren und aufeinander reagieren,
wie wir Raum einnehmen, Räume teilen oder gemeinsam gestalten und Raum an andere abgeben-
All dies sind Fragen, mit denen sich der Zeitgenössische Tanz beschäftigt und gleichzeit sind es für mich sehr poitische Fragen.
Tanz zu studieren fühlt sich manchmal an wie ein angewandes Studium der Soziologie.
Zur Zeit studiere ich also im 4. Jahr im Bachelor Tanz am Zentrum für Zeitgenössischen Tanz in Köln (ZZT).
Ich lerne hier vor allem, meine Wahrnehmung und Achtsamkeit zu schärfen- nicht nur in Bezug auf mich selbst und meinen eigenen Körper- sondern auch in Bezug auf das Zusammensein mit anderen in einem Raum, in Bezug auf meine Gewohnheiten, Habitus, Gruppendynamiken, Bewegungen, Hierarchien and Interaktionen.
Ich bin überzeugt, dass ein Sichtbarmachen dieser Aspekte ein erster Schritt ist, Einfluss zu nehmen auf ein soziales Umfeld und es auch zu hinterfragen und zu gestalten.
Oft scheint es, dass diese Dinge in unserer Gesellschaft untergehen, nicht mehr gelernt und geübt (praktiziert!) werden. Das theoretische oder digitale Räume, den Raum der Praxis, des Körperlichen und vielleicht Emphatischen ersetzen und wir zu beschäftigt sind mit Produktivitätsnormen und Schnelllebigkeit, diese Räume ernst zu nehmen und uns Ihnen zu widmen.
WIESO DIESER WORKSHOP?
David Zambrano ist nicht nur einer der beeindruckendsten zeitgenössischen Choreographen, er ist auch ein inspirierender Lehrer und Philosoph.
In seiner Methoder "Flying Low and Passing Through" geht es nicht nur um eine komplexe Tanztechnik, sondern auch um eine Improvisations- und Achtsamkeitsmethode. Diese wird an unserer Schule leider nicht unterrichtet.
zu diesem Zeitpunkt meiner Ausbildung empfinde ich es als besonders wichtig, mich in der internationalen Tanzwelt zu vernetzen und TanzkünstlerInnen kennzulernen, die sich mit ähnlichen Fragestellungen und Forschungsmethoden beschäftigen, wie ich.
Besonders die "Passing Through" ist eine Methode, bei der Menschen lernen gemeinsam in einem Raum zu improvisieren und Kompositionen zu Bilden, bei denen es keine Führungsposition gibt. Der Fokus liegt darauf, wie sich die Dynamiken im Raum als komplexe Bewegungssysteme entwickeln, indem eine Gruppe kollektiv und intuitiv zusammenarbeitet. Es entsteht eine Art kollektives Netz.
Auch wenn es sich bei dieser Methode um eine künstlerische Technik handelt, welche auf Tanz und Choreographie abzielt, sehe ich in ihr eine bedeutende Form sozialer Recherche. Es erforscht die Möglichkeiten und Bedingungen für kollektive Führung und Gestaltung und ich bin überzeugt, dass gesellschaftliche Prozesse von solcher Recherche viel lernen können.
Es ist mein großer Wunsch mehr über diese Methode zu lernen, sowohl für meine eigene künstleriche Arbeit, als auch mein Unterrichten und nicht zuletzt künstlerisch/wissenschaftliches Forschen.
Leider sind die Teilnahmegebühren dieses Workshops außerhalb meiner momentanen Finanziellen Reichweite.
Sie betragen insgesammt 1850 Euro.
15. December 2018: erste Zahlung von 30% = 555 Euro.
15. Januar: zweite Zahlung von 30% = 555 Euro.
3. Februar: dritte Zahlung von 40% = 740 Euro.
WAS KANN ICH ZURÜCKGEBEN?
Zunächst einmal ist es mir wichtig zu betonen, dass ich mich wirlich über jede Form von Unterstützung freuen würde und sie sehr schätzen würde, egal wie klein der Beitrag ist.
Was ich als Gegenleistung gerne anbieten würde, wäre ein Bewegungsworkshop für kleinere Gruppen oder Einzelpersonen, gerne aus den Bereichen Zeitgenössischer Tanz, Performance, Improvisation, Body Work, Stretching/Pilates, oder ähnliches. Bitte lasst mich wissen, wenn es dafür Wünsche oder Ideen gibt.
Ich bin mir dessen bewusst, dass ich mit der Entscheidung Tanz zu studieren und freischaffende Künstlerin zu werden eine professionelle Berufsbahn einschlage, die zu großer Wahrscheinlichkeit zu prekären Lern- und Arbeitsbedingungen führen wird. Ebenso bin ich mir bewusst, dass dies sicher nicht das letzte Mal gewesen sein wird, dass die finanziellen Voraussetzungen für geplante Projekte nicht ausreichend sind. Ich bin jedoch von dem Wert den Kunst und künstlerische Recherche für eine Gesellschaft haben, überzeugt, nicht nur Weil sie meine Leidenschaft sind, sondern vor allem angesichts der komplexen Herausforderungen vor denen wir heutzutage gesammtgesellschaftlich stehen.
Deswegen versuche ich mich nun also nicht von falschen Schamgefühlen oder Versagenängsten von diesem Aufruf abhalten zu lassen und bitte hiermit um Eure Hilfe.
Ich hoffe, dieser Text war interessant für Euch zu lesen. Lange habe ich mir Gedanken darüber gemacht, für wen und wie ich dieses Schreiben formuliere und wie ich mein Anliegen nachvollziehbar machen kann, auch gegenüber denen unter Euch, die nicht aus der 'Tanzwelt' kommen.
Sollte mir dies nicht gelungen sein, bitte fragt einfach nach! Vielleicht können wir uns ja auf einen Kaffee treffen und ich erkläre es noch einmal.. :)
Meine besten Grüße,
Eure Hannah
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Dear person reading this,
With this campaign I am asking for your support to make possible it for me to join the "Flying Low and Passing Through" Workshop with David Zambrano in Brussels in February 2019.
It took me a while to make this decision to start a funding campaign for my cause. It does not feel very comfortable to ask for money. Nontheless, I am asking you for support (yes financial support!) for my path as a dancer, dance teacher and choreographer. In the next lines I would like to tell you my story of why this is important to me.
WHY DO I NEED TO LEARN MORE ABOUT DANCE?
After finishing highschool, I completed a Bachelor in "Liberal Arts and Sciences", where I mainly focused on subjects related to questions of Social Justice, Political Philosophy, Feminism and Sustainable Development. I was and am concerned about many of these questions and challenges society today is facing, such as increasing social inequalities, racisms, sexism, ableism, environmental crises, individualisation and the politics of being "productive", "rational" or "efficient".
After a while I felt that it is not enough to tackle these questions on an academical level, but that we as a people have to study society in a more holistic way.
And perhaps this means starting with studying ourselves:
Researching our own bodies, how we move, how we breathe, how we look at each other;
How we observe, how we judge, how we act and re-act;
How we occupy spaces, how we share spaces, how we make space for others.
To me, Contemporary Dance is a very social art form.
It is like applied sociology or like applied political science.
I am now doing my Bachelor of Arts in Dance at the Centre of Contemporary Dance (CCD).
in Cologne. When I study Dance, I study the art of becoming more and more aware and sensitive of myself, not only of my body and senses, but also of me being in a space together with others, of my habits, of patterns, group dynamics, movements, hierarchies and interactions.
And I believe that becoming aware of these things is the first step to changing them and to taking an influence in the way we perceive and shape the world around us.
Unfortunately I feel we often forget about this in contemporary society, where we are busy being productive, stuck behind screens while losing touch with our bodies, intuition and sometimes perhaps even our sense of empathy, vulnerability and care.
WHY THIS WORKSHOP?
Not only is David Zambrano one of the most virtuous choreographers in the contemporary dance world, he is also an amazing teacher and inspiring philosopher.
In 'Flying Low/Passing Through' David Zambrano teaches not only a special movement teachnique, but also a method of improvisation. It is a kind of method that is not tought in our school. At this point, I am in my last year of studies and feel an increasing urge to prepare myself for entering the professional field in the dance world. I am hoping that this workshop will help me specialize my interest even more and also help me build a network in the dance field among artists that ask the same questions as I do.
Especially 'Passing Through' is a method, in which people learn to improvise in a space together, where there is no leader. It is about training the senses for collective leadership.
When making movement compositions, it focuses on creating and developing the dynamics for complex systems of movement in the space to present leadership in the form of a group web.
Although this technique is about a form of dance and composition, I take this very serious as a form of social research as well and believe that society can learn a lot from such work.
Just like in science, cells do not need a protein leader to create life. Neither does the brain need one protein leader to create a thought. With this in mind, Zambrano thinks that movement needs no leader in creation.
It would be my strong wish to learn more about this method for my own creative process and teaching.
Unfortunately the Workshop fees are beyond my financial possibilities at this point of my career:
The overall cost of the workshop is 1850 Euro.
15th of December 2018: First payment of 30% of 555 Euro.
15th of January: Second payment of 30% of 555 Euro.
3. February: third payment of 40% of 740 Euro.
WHAT CAN I GIVE BACK?
First of all, I want to say that I am incredibly happy for any support I can get, be it as small as it may be.
What I could offer is a movement related class in contemporary dance, body work, stretching, improvisation of performance skills for small groups or individuals or also a performance by myself if there is an occasion for that.
Please let me know if you have wishes or ideas for this.
Having made the decision to face the challenge of studying dance and becoming a free-lance artist-, despite the common-sense knowledge that this is a precarious field, I am almost sure that this will not be the last time that financial resources for project I want to realize are scarce. Yet, I believe in the value of art and artistic research and am convinced that it is not only what brings me pleasure, but that it has a greater value for society and that artistic research is what the world needs more of, considering the many challenges humanity is currently facing.
Having said this, I feel I should not let shame or a fear of failure get into the way of trying to achieve the things that I deeply believe in - or want to learn more about - and to ask for support (from people that work in perhaps less precarious fields.)
I hope that this was an interesting read. I spent a long time thinking for whom I am writing this text and hope that it also made sense to those that are not to involved with dance or especially contemporary dance.
If not- I would be happy to chat over a cup of coffee and try to explain it again :)
My love and wishes your way,
Sincerely,
Hannah
Amelia Atwater-Rhodes
--- ENGLISH BELOW ---
Liebe Menschen,
mit dieser Campagne bitte ich Euch um Eure Unterstützung, es für mich möglich zu machen im Februar nächsten Jahres an dem "Flying Low and Passing Through Workshop" von David Zambrano teilzunehmen, für den ich von einer Jury der OrganisatorInnen ausgewählt wurde. Der Workshop dauert 4 Wochen, findet in Brüssel statt und kostet insgesammt 1850 Euro.
Es kostete mich einige Überwindung, diesen Aufruf zu starten und es fühlt sich auch jetzt nicht sehr angenehm an, um diese Form von Unterstützung zu bitten. Dennoch bitte ich Euch nun, mir bei der Realisierung dieses Wunschtraumes zu helfen. Ich würde im Folgenden gerne erklären, warum mir dieser Workshop so wichtig ist.
WARUM TANZ?
Nach meinem Abitur absolvierte ich zunächst einen Bacherlor in "Liberal Arts and Sciences" in Maastricht, in dem ich meinen Schwerpunkt auf Themenbereiche von Politischer Philosophie, Feministischer Theorie, Nachhaltigkeitswissenschaften und Verteilungs/Entwicklungstheorie legte. Fragen aus diesen Disziplinen waren und sind für mich von großer Bedeutung und ich sehe als mein Ziel, mich sowohl persönlich, als auch beruflich mit den Herausforderungen zu beschäftigen, denen unsere Gesellschaft sich heutzutage zu stellen hat, wie zum Beispiel zunehmende soziale Ungerechtigkeit, Rassismus, strukturelle, "unsichtbare" Diskriminierung von Minderheiten, ökologische Zerstörung und zunehmde neoliberale Indoktrination in Bezug auf unser Miteinander und unsere Wertevorstellungen.
Schon während meines Studiums hatte ich Zweifel an der Sinnhaftigkeit, diese Frage in rein akademischen Kontexten zu bearbeiten und es erschien mir sinnvoller, wenn nicht notwendig, solche Themen ganzheitlich zu untersuchen.
Es schien mir, dass der erste Schritt, sich diesen Themen und Fragen zu stellen, sein müsste, sich selbst näher zu betrachten und sich selbst näher zu kommen:
Ein Versuch zu Verstehen, wie wir 'funktionieren',
wie unsere Körper zu uns gehören, wie wir uns bewegen, wie wir atmen, wie wir einander begegnen,
wie wir beobachten, Schlüsse ziehen, urteilen, agieren und aufeinander reagieren,
wie wir Raum einnehmen, Räume teilen oder gemeinsam gestalten und Raum an andere abgeben-
All dies sind Fragen, mit denen sich der Zeitgenössische Tanz beschäftigt und gleichzeit sind es für mich sehr poitische Fragen.
Tanz zu studieren fühlt sich manchmal an wie ein angewandes Studium der Soziologie.
Zur Zeit studiere ich also im 4. Jahr im Bachelor Tanz am Zentrum für Zeitgenössischen Tanz in Köln (ZZT).
Ich lerne hier vor allem, meine Wahrnehmung und Achtsamkeit zu schärfen- nicht nur in Bezug auf mich selbst und meinen eigenen Körper- sondern auch in Bezug auf das Zusammensein mit anderen in einem Raum, in Bezug auf meine Gewohnheiten, Habitus, Gruppendynamiken, Bewegungen, Hierarchien and Interaktionen.
Ich bin überzeugt, dass ein Sichtbarmachen dieser Aspekte ein erster Schritt ist, Einfluss zu nehmen auf ein soziales Umfeld und es auch zu hinterfragen und zu gestalten.
Oft scheint es, dass diese Dinge in unserer Gesellschaft untergehen, nicht mehr gelernt und geübt (praktiziert!) werden. Das theoretische oder digitale Räume, den Raum der Praxis, des Körperlichen und vielleicht Emphatischen ersetzen und wir zu beschäftigt sind mit Produktivitätsnormen und Schnelllebigkeit, diese Räume ernst zu nehmen und uns Ihnen zu widmen.
WIESO DIESER WORKSHOP?
David Zambrano ist nicht nur einer der beeindruckendsten zeitgenössischen Choreographen, er ist auch ein inspirierender Lehrer und Philosoph.
In seiner Methoder "Flying Low and Passing Through" geht es nicht nur um eine komplexe Tanztechnik, sondern auch um eine Improvisations- und Achtsamkeitsmethode. Diese wird an unserer Schule leider nicht unterrichtet.
zu diesem Zeitpunkt meiner Ausbildung empfinde ich es als besonders wichtig, mich in der internationalen Tanzwelt zu vernetzen und TanzkünstlerInnen kennzulernen, die sich mit ähnlichen Fragestellungen und Forschungsmethoden beschäftigen, wie ich.
Besonders die "Passing Through" ist eine Methode, bei der Menschen lernen gemeinsam in einem Raum zu improvisieren und Kompositionen zu Bilden, bei denen es keine Führungsposition gibt. Der Fokus liegt darauf, wie sich die Dynamiken im Raum als komplexe Bewegungssysteme entwickeln, indem eine Gruppe kollektiv und intuitiv zusammenarbeitet. Es entsteht eine Art kollektives Netz.
Auch wenn es sich bei dieser Methode um eine künstlerische Technik handelt, welche auf Tanz und Choreographie abzielt, sehe ich in ihr eine bedeutende Form sozialer Recherche. Es erforscht die Möglichkeiten und Bedingungen für kollektive Führung und Gestaltung und ich bin überzeugt, dass gesellschaftliche Prozesse von solcher Recherche viel lernen können.
Es ist mein großer Wunsch mehr über diese Methode zu lernen, sowohl für meine eigene künstleriche Arbeit, als auch mein Unterrichten und nicht zuletzt künstlerisch/wissenschaftliches Forschen.
Leider sind die Teilnahmegebühren dieses Workshops außerhalb meiner momentanen Finanziellen Reichweite.
Sie betragen insgesammt 1850 Euro.
15. December 2018: erste Zahlung von 30% = 555 Euro.
15. Januar: zweite Zahlung von 30% = 555 Euro.
3. Februar: dritte Zahlung von 40% = 740 Euro.
WAS KANN ICH ZURÜCKGEBEN?
Zunächst einmal ist es mir wichtig zu betonen, dass ich mich wirlich über jede Form von Unterstützung freuen würde und sie sehr schätzen würde, egal wie klein der Beitrag ist.
Was ich als Gegenleistung gerne anbieten würde, wäre ein Bewegungsworkshop für kleinere Gruppen oder Einzelpersonen, gerne aus den Bereichen Zeitgenössischer Tanz, Performance, Improvisation, Body Work, Stretching/Pilates, oder ähnliches. Bitte lasst mich wissen, wenn es dafür Wünsche oder Ideen gibt.
Ich bin mir dessen bewusst, dass ich mit der Entscheidung Tanz zu studieren und freischaffende Künstlerin zu werden eine professionelle Berufsbahn einschlage, die zu großer Wahrscheinlichkeit zu prekären Lern- und Arbeitsbedingungen führen wird. Ebenso bin ich mir bewusst, dass dies sicher nicht das letzte Mal gewesen sein wird, dass die finanziellen Voraussetzungen für geplante Projekte nicht ausreichend sind. Ich bin jedoch von dem Wert den Kunst und künstlerische Recherche für eine Gesellschaft haben, überzeugt, nicht nur Weil sie meine Leidenschaft sind, sondern vor allem angesichts der komplexen Herausforderungen vor denen wir heutzutage gesammtgesellschaftlich stehen.
Deswegen versuche ich mich nun also nicht von falschen Schamgefühlen oder Versagenängsten von diesem Aufruf abhalten zu lassen und bitte hiermit um Eure Hilfe.
Ich hoffe, dieser Text war interessant für Euch zu lesen. Lange habe ich mir Gedanken darüber gemacht, für wen und wie ich dieses Schreiben formuliere und wie ich mein Anliegen nachvollziehbar machen kann, auch gegenüber denen unter Euch, die nicht aus der 'Tanzwelt' kommen.
Sollte mir dies nicht gelungen sein, bitte fragt einfach nach! Vielleicht können wir uns ja auf einen Kaffee treffen und ich erkläre es noch einmal.. :)
Meine besten Grüße,
Eure Hannah
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Dear person reading this,
With this campaign I am asking for your support to make possible it for me to join the "Flying Low and Passing Through" Workshop with David Zambrano in Brussels in February 2019.
It took me a while to make this decision to start a funding campaign for my cause. It does not feel very comfortable to ask for money. Nontheless, I am asking you for support (yes financial support!) for my path as a dancer, dance teacher and choreographer. In the next lines I would like to tell you my story of why this is important to me.
WHY DO I NEED TO LEARN MORE ABOUT DANCE?
After finishing highschool, I completed a Bachelor in "Liberal Arts and Sciences", where I mainly focused on subjects related to questions of Social Justice, Political Philosophy, Feminism and Sustainable Development. I was and am concerned about many of these questions and challenges society today is facing, such as increasing social inequalities, racisms, sexism, ableism, environmental crises, individualisation and the politics of being "productive", "rational" or "efficient".
After a while I felt that it is not enough to tackle these questions on an academical level, but that we as a people have to study society in a more holistic way.
And perhaps this means starting with studying ourselves:
Researching our own bodies, how we move, how we breathe, how we look at each other;
How we observe, how we judge, how we act and re-act;
How we occupy spaces, how we share spaces, how we make space for others.
To me, Contemporary Dance is a very social art form.
It is like applied sociology or like applied political science.
I am now doing my Bachelor of Arts in Dance at the Centre of Contemporary Dance (CCD).
in Cologne. When I study Dance, I study the art of becoming more and more aware and sensitive of myself, not only of my body and senses, but also of me being in a space together with others, of my habits, of patterns, group dynamics, movements, hierarchies and interactions.
And I believe that becoming aware of these things is the first step to changing them and to taking an influence in the way we perceive and shape the world around us.
Unfortunately I feel we often forget about this in contemporary society, where we are busy being productive, stuck behind screens while losing touch with our bodies, intuition and sometimes perhaps even our sense of empathy, vulnerability and care.
WHY THIS WORKSHOP?
Not only is David Zambrano one of the most virtuous choreographers in the contemporary dance world, he is also an amazing teacher and inspiring philosopher.
In 'Flying Low/Passing Through' David Zambrano teaches not only a special movement teachnique, but also a method of improvisation. It is a kind of method that is not tought in our school. At this point, I am in my last year of studies and feel an increasing urge to prepare myself for entering the professional field in the dance world. I am hoping that this workshop will help me specialize my interest even more and also help me build a network in the dance field among artists that ask the same questions as I do.
Especially 'Passing Through' is a method, in which people learn to improvise in a space together, where there is no leader. It is about training the senses for collective leadership.
When making movement compositions, it focuses on creating and developing the dynamics for complex systems of movement in the space to present leadership in the form of a group web.
Although this technique is about a form of dance and composition, I take this very serious as a form of social research as well and believe that society can learn a lot from such work.
Just like in science, cells do not need a protein leader to create life. Neither does the brain need one protein leader to create a thought. With this in mind, Zambrano thinks that movement needs no leader in creation.
It would be my strong wish to learn more about this method for my own creative process and teaching.
Unfortunately the Workshop fees are beyond my financial possibilities at this point of my career:
The overall cost of the workshop is 1850 Euro.
15th of December 2018: First payment of 30% of 555 Euro.
15th of January: Second payment of 30% of 555 Euro.
3. February: third payment of 40% of 740 Euro.
WHAT CAN I GIVE BACK?
First of all, I want to say that I am incredibly happy for any support I can get, be it as small as it may be.
What I could offer is a movement related class in contemporary dance, body work, stretching, improvisation of performance skills for small groups or individuals or also a performance by myself if there is an occasion for that.
Please let me know if you have wishes or ideas for this.
Having made the decision to face the challenge of studying dance and becoming a free-lance artist-, despite the common-sense knowledge that this is a precarious field, I am almost sure that this will not be the last time that financial resources for project I want to realize are scarce. Yet, I believe in the value of art and artistic research and am convinced that it is not only what brings me pleasure, but that it has a greater value for society and that artistic research is what the world needs more of, considering the many challenges humanity is currently facing.
Having said this, I feel I should not let shame or a fear of failure get into the way of trying to achieve the things that I deeply believe in - or want to learn more about - and to ask for support (from people that work in perhaps less precarious fields.)
I hope that this was an interesting read. I spent a long time thinking for whom I am writing this text and hope that it also made sense to those that are not to involved with dance or especially contemporary dance.
If not- I would be happy to chat over a cup of coffee and try to explain it again :)
My love and wishes your way,
Sincerely,
Hannah
Organizer
Hannah Sampé
Organizer
Neuss
