
Zurück ins Leben – Tinas Kampf gegen Post-COVID
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Mein Name ist Christina, und seit zweieinhalb Jahren kämpfe ich gegen eine unsichtbare Krankheit, die mich ans Bett fesselt und völlig von meiner Familie abhängig macht. Vor meiner Erkrankung war ich voller Leben – ich arbeitete als Lehrerin und verfolgte meinen Traum, Psychotherapeutin zu werden, um anderen Menschen in schwierigen Zeiten zu helfen. Doch nach einer schweren COVID-19-Infektion hat sich alles verändert.
Mein Alltag heute ist kaum wiederzuerkennen:
Ich gehöre zu den vielen Menschen, die mit der schwersten Form von Post-COVID mit ME/CFS leben müssen – einer lähmenden, wenig erforschten und oft missverstandenen Krankheit. Mein Leben wird bestimmt von nie endender Erschöpfung, schweren Herzproblemen, einem überaktiven Immunsystem und extremer Sensibilität gegenüber Lebensmitteln und Umweltreizen. Dazu zählen auch Tageslicht, Gespräche und Berührungen. Selbst einfache Tätigkeiten wie das Zubereiten einer Tasse Tee oder ein paar Minuten aufrecht sitzen erschöpfen mich so sehr, dass ich tagelang darunter leide.
- Die meiste Zeit verbringe ich in einem abgedunkelten, stillen Raum, da mein Körper keine Reize mehr verkraftet.
- Gespräche oder Telefonate sind auf maximal 20 Minuten begrenzt und können nur selten stattfinden. Danach überschlagen sich meine Symptome.
- Das Haus kann ich nicht allein verlassen, und ich musste meine eigene Wohnung, mein Auto und damit meine Unabhängigkeit aufgeben.
- Mein Körper fühlt sich oft an, als wäre ich 90 – mein Geist aber ist derselbe geblieben.
- Ich habe das Gefühl, an der enormen Entkräftung zu sterben. Dieser Zustand kann dann Tage, Wochen und Monate andauern.
Diese Krankheit hat mir nicht nur meine Gesundheit genommen, sondern auch meine Unabhängigkeit, Freiheit und Handlungsfähigkeit. Ich lebe jetzt wieder bei meinen Eltern, die sich trotz ihres eigenen Alters und ihrer Belastungen liebevoll um mich kümmern. Es schmerzt mich, wie sehr mein Zustand auch meine Liebsten betrifft – meine Eltern, meine Schwester, meine Nichten und meine Freunde in ganz Deutschland, die mich so sehr vermissen und hoffen, dass ich eines Tages wieder Teil ihres Lebens sein kann.
Die Krankenkasse übernimmt die meisten Diagnostik- und Behandlungskosten nicht, da weder Post Covid noch ME/CFS bisher verstanden wird und es keine standardisierte Behandlung gibt. Ärzte und Spezialisten experimentieren mit Therapien, in der Hoffnung, dass etwas anschlägt.
Jedes Jahr belaufen sich meine Ausgaben auf rund 15.000 € für:
- Reisen zu spezialisierten Post-COVID-Ärzten und Kliniken im ganzen Land.
- Erweiterte immunologische Tests, um mögliche Behandlungsansätze zu finden.
- Experimentelle Medikamente und Therapien, die Hoffnung auf Besserung bieten.
- Nahrungsergänzungsmittel, die helfen, meinen Zustand zu stabilisieren.
- Lebenshaltungskosten im Zusammenhang mit meinen Pflegebedürfnissen, wie spezielle Ausstattungen für zu Hause und eine streng eingeschränkte Ernährung.
- Die Hoffnung auf eine Zukunft, in der ich wieder ein unabhängigeres Leben führen kann.
Meine Ersparnisse sind fast aufgebraucht. Durch meine Erkrankung bin ich nicht in der Lage, zu arbeiten und mich finanziell selbst zu versorgen. Die Last dieser Kosten, zusätzlich zu den täglichen Herausforderungen meiner Krankheit, ist überwältigend geworden.
Ich hätte nie die Kraft gehabt, diese Kampagne allein zu starten. Meine wundervollen Freunde und Familie haben mir dabei geholfen. Sie vermissen mich, genauso wie ich sie.
Deshalb bitte ich euch von Herzen um Unterstützung. Jede Spende, egal wie klein, wird direkt für die medizinische Versorgung verwendet, die ich dringend benötige. Eure Hilfe gibt nicht nur mir Hoffnung, sondern auch meinen Eltern, meiner Schwester, meinen Nichten und meinen Freunden, die sich nichts mehr wünschen, als mich wieder in ihrem Leben zu haben.
Diese Krankheit hat mir so viel genommen – meinen Beruf, meine Unabhängigkeit und die Möglichkeit, das lebendige Leben zu führen, das ich einst hatte. Aber ich weigere mich, die Hoffnung aufzugeben. Ich glaube an die Kraft der Gemeinschaft und die Freundlichkeit anderer, die wirklich etwas verändern kann.
Falls ihr selbst nicht spenden könnt, wäre es eine große Unterstützung, meine Geschichte weiterzuerzählen und mit anderen zu teilen.
Gemeinsam können wir auf das Leid von Millionen Menschen mit Post-COVID-Syndrom aufmerksam machen und den Weg für eine bessere Zukunft ebnen.
Weitere Informationen:
Von ganzem Herzen danke ich euch für eure Zeit, euer Mitgefühl und eure Großzügigkeit.
Mit tiefer Dankbarkeit,
Tina und ihre Freunde
PS: Für jede Spende wird ein Baum gepflanzt. Hier kannst du unserem Wald beim Wachsen zusehen. https://tree-nation.com/de/profil/christina-petsch
#plantingkindness
Dieses Foto ist am 21.3.2021 entstanden vor meiner Erkrankung.
Co-organizers (1)

Christina Petsch
Organizer
Ebern, Bayern
Christina Petsch
Co-organizer