
Zeit ist Leben - hilf Jörn im Kampf gegen den Hirntumor
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Mein Bruder Jörn ist 53 Jahre alt, Ehemann, Familienvater, Freund, Arbeitskollege. Und seit einem Jahr auch: Krebspatient. Die Diagnose: Glioblastom, einer der aggressivsten Hirntumore beim Menschen. Seitdem kämpft Jörn – mit Mut, mit Ausdauer und mit Hoffnung.
Ein Weg voller Hoffnung und Rückschläge
Nach der Operation in Hannover erfolgte eine kombinierte Strahlen- und Chemotherapie in Minden, danach noch einmal ein halbes Jahr lang erhaltende Chemotherapie sowie zusätzlich eine Therapiefeld-Behandlung. Mit jedem MRT-Befund ohne erneutes Tumor-Wachstum wuchs die Hoffnung, Lebensfreude keimte auf, Pläne wurden geschmiedet - eine langsame Annäherung an einen Alltag voll mit Zuversicht.
Doch dann im Januar: Rückfall. Wieder Chemo. Wieder Hoffnung. Wieder Enttäuschung. Die Standardtherapien haben das Fortschreiten der Erkrankung nur kurz aufhalten können. Der Tumor kommt immer wieder und mit ihm zunehmende Erschöpfung und die Angst. Bis die Behandlung medizinisch abgebrochen wurde mit der Begründung: austherapiert - eine gefühlsbefreite Aussage, die jeden Mut, jede Zuversicht, jeden Versuch einer positiven Alltagsorientierung mit einem Schlag zunichtemacht.
Aber Aufgeben ist keine Option
„Ich will nicht aufgeben. Ich will mehr Zeit mit meiner Familie. Und wenn es einen Weg gibt, der das möglich macht, dann möchte ich ihn gehen.“ - Jörn
Heute kämpft Jörn nicht nur gegen die Krankheit, sondern auch gegen die Zeit. Und tatsächlich gibt es sie: eine medizinische Hoffnung, die Jörn mehr Zeit schenken kann.
Die Hoffnung: Bevacizumab
Eine Behandlung mit Bevacizumab kann helfen, den Tumor aufzuhalten – zumindest für eine wertvolle Zeit. Der Wirkstoff ist ein Antikörper, der die Neubildung von Blutgefäßen hemmt, über die der Tumor versorgt wird. Durch die Therapie kann das Tumorwachstum verlangsamt, das sogenannte progressionsfreie Überleben deutlich verlängert und die damit verbundene Lebensqualität spürbar verbessert werden.
Bevacizumab ist in Deutschland und der EU zwar als Krebsmedikament zugelassen, aber nicht für die Glioblastom-Therapie – trotz einer Studienlage, die zeigt: Bevacizumab kann das progressionsfreie Überleben signifikant verlängern, Symptome wie Hirndruck und neurologische Ausfälle stabilisieren und dadurch in vielen Fällen eine Rückkehr zu Alltagsfähigkeiten ermöglichen. International (z.B. Schweiz, USA) wird Bevacizumab daher auch bei rezidivierenden Glioblastomen eingesetzt. In klinischen Situationen mit starker Symptomlast wird es teils auch als Off-Label-Therapie angewendet. In Deutschland hingegen übernehmen die Krankenkassen die Kosten derzeit nicht.
Das Sozialgesetzbuch ermöglicht zwar auch in Deutschland den Zugang zu nicht zugelassenen Therapieformen, wenn vergleichbare Behandlungen nicht zur Verfügung stehen und eine nicht ganz entfernt liegende Aussicht auf Heilung oder auf eine spürbare positive Einwirkung auf den Krankheitsverlauf besteht. Doch diesen Zugang muss Jörn sich schlimmstenfalls juristisch erstreiten.
Das kostet Zeit, die Jörn nicht mehr hat.
So kannst du Jörn helfen
Die Behandlung mit Bevacizumab ist für Jörn eine reale Chance auf mehr Lebenszeit und Lebensqualität. Die Behandlung kostet 1250 Euro (alle 14 Tage) – Kosten, die von den Krankenkassen in Deutschland derzeit noch nicht übernommen werden. Daher braucht Jörn deine Hilfe!
Wir sammeln 65000 Euro, um Jörn die Behandlung mit Bevacizumab zu ermöglichen. Jeder Beitrag, ob groß oder klein, ist ein Zeichen der Solidarität. Ein Schritt näher an der Chance, das Fortschreiten der Krankheit zu bremsen, ein weiterer Schritt im Leben.
Bitte hilf mit. Teile diesen Aufruf. Spende, wenn du kannst. Und schenke Jörn das Wertvollste, was wir geben können: Zeit.
Jetzt spenden und Hoffnung schenken
Wenn du mehr über die Behandlung mit Bevacizumab erfahren möchtest, findest du weiterführende Informationen in der untenstehenden Checkbox
Checkbox : Was Bevacizumab leisten kann
Was ist Bevacizumab?
Ein Antikörper, der den Wachstumsfaktor VEGF hemmt und die Bildung neuer Blutgefäße im Tumor unterbindet. Dadurch kann das Tumorwachstum verlangsamt werden.
Was sagt die Forschung?
• Verlängertes progressionsfreies Überleben (PFS):
Laut aktueller Studien (z.B. BMC Cancer 2023, Int J Cancer 2023) verlängert Bevacizumab die Zeit bis zum Fortschreiten der Erkrankung signifikant.
• Symptomlinderung:
Bevacizumab reduziert Hirnödeme – das lindert neurologische Symptome wie Sprachstörungen, Gangunsicherheit, Kopfschmerzen.
• Lebensqualität:
Patienten berichten von längerer Selbstständigkeit, geringer Symptomlast und besserer Alltagsbewältigung.
• Kombinationstherapien
Neue Studien (J Clin Oncol 2023) zeigen, dass die Kombination von Bevacizumab mit anderen Wirkstoffen (z.B. Anlotinib) möglicherweise die Wirksamkeit noch steigert.
Quellen:
Chinot OL et al., NEJM (2014); Wick W et al., JCO (2010);
BMC Cancer 2023; ASCO Abstract e14028, 2023.
Organizer and beneficiary
Kirsten Eickhoff
Organizer
Lübbecke, Nordrhein-Westfalen
Joern Spilker
Beneficiary