Wie mein Vater dem Bauchspeicheldrüsenkrebs davonfährt
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Hallo, ich bin Mirja und möchte hier Geld für die Reise meines Vaters sammeln. 2022 wurde bei meinem Vater Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert. Die Diagnose kam für meine Geschwister und mich sehr plötzlich, eine Zeit des Bangens und Hoffens begann, die an unserer Familie gezerrt hat.
Eigentlich sollte mein Vater wegen einer Zyste an der Bauchspeicheldrüse operiert werden. Daraus wurde aber eine 8-stündige Operation, bei der ein Bauchspeicheldrüsenkarzinom entdeckt wurde. Es konnte entfernt werden, doch damit begannen die Komplikationen. Nach mehreren Eingriffen, bei denen mein Vater immer mehr abgebaut hatte, durfte er endlich nach Hause. Weitere Entzündungen folgten, schlaflose Nächte und die Angst, dass der Krebs wiederkommt. Die Genesungszeit meines Vaters war lang, aber er hat sich Schritt für Schritt zurück ins Leben gekämpft. Heute möchte er anderen Erkrankten Mut machen, dass es ein Leben nach dem Bauchspeicheldrüsenkrebs geben kann. Den Bauchspeicheldrüsenkrebs überleben in Deutschland nur ca. 10 %. Und das ist auch der Grund, weshalb eine frühzeitige Erkennung Leben retten kann.
Der Glaube daran, es aus dem Krankenhausbett irgendwann nochmal nach Island zu schaffen, war wie ein Leuchtfeuer für meinen Vater. Die Insel auch noch mit dem Fahrrad zu bereisen, schien lange Zeit unmöglich. Nach seiner Erkrankung durften wir bereits einige Tage auf der Insel verbringen, jetzt traut mein Vater sich, von unserer Heimatstadt Lübeck seine Reise durch Island mit dem Fahrrad anzutreten.
Mein Vater möchte diese Reise nutzen, um auf den Bauchspeicheldrüsenkrebs aufmerksam zu machen. Wie in der Zeit seiner Genesung wird es auch in Island durch Berg und Tal gehen. Jeder Schritt und jeder Kilometer symbolisiert dabei den Kampf gegen den Krebs, nicht aufzugeben und trotz schwerer Umstände weiterhin Mut zu haben.
Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine der aggressivsten Krebsarten und wird häufig erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert. Mit diesem Projekt möchte mein Vater deshalb wichtige Informationen über Symptome, Risikofaktoren und die Bedeutung der Früherkennung verbreiten. Jeder kann betroffen sein – daher ist es entscheidend, sich regelmäßig untersuchen zu lassen und auf Warnsignale zu achten.
Begleitet wird er dabei von Christiane Schröder, einer Kunsttherapeutin und Fotografin aus Lübeck, die die Reise fotografisch festhalten wird. Daraus soll ein Fotoband entstehen, der über den Krebs aufklären sowie Mut machen soll, nach Rückschlägen wieder aufzustehen und dem Leben wieder zu vertrauen.
Weitere Infos auf: https://du-kriegst-mich-nicht.de/
Organizer
Mirja Bülow
Organizer
Lübeck, Schleswig-Holstein