Hallo miteinander,
mein Name ist Sabrina und ich sammle Spenden für meine Operation, die ich dringend durchführen lassen muss.
Ich leide seit über 4 Jahren an Trigeminusneuralgie.
Was ist Trigeminusneuralgie?
Trigeminusneuralgie sorgt dafür, dass Betroffene sehr starke, attackenförmige Gesichtsschmerzen haben, die durch Trigger ausgelöst werden wie zum Beispiel Essen, Trinken, Zähneputzen, Sprechen oder Lachen um einige zu Nennen.
Die Schmerzen sind oft so schwer zu ertragen, so dass sich viele Betroffene aus dem normalen Leben komplett zurückziehen oder sogar Suizidgedanken entwickeln (umgangssprachlich wird die Krankheit auch Selbstmord-Krankheit genannt, da sich Menschen aus Verzweiflung tatsächlich schon umgebracht haben, kein Witz, das kann man googeln). Die Schmerzen strahlen häufig entlang des Kiefers aus, weshalb oft Zahnprobleme vermutet werden. Nicht selten werden Betroffene daher fälschlicherweise an den Zähnen behandelt oder operiert, bevor eine korrekte Diagnose gestellt wird.
Trigeminusneuralgie ist eine verhältnismässig seltene Erkrankung.
Der häufigste Auslöser der Schmerzen ist ein Blutgefäss, welches neben den Nerven liegt und ihn durch seine Pulsation reizt. Meist liegt der Kontakt an der Stelle, an welcher der Nerv den Hirnstamm verlässt. Dies kann durch eine MRI-Untersuchung sichtbar gemacht werden.
Behandlungsmöglichkeit:
Da die Krankheit durch Medikamente nicht heilbar ist, gibt es einige Behandlungsmöglichkeiten und eine davon ist die Janetta-OP. Die Janetta-OP verspricht sofortige Schmerzfreiheit und kommt für mich als einzige Option infrage.
Was ist die Janetta-OP?
Die sogenannten mikrovaskulären Dekompression nach Jannetta ist eine Operation, bei der ein kleiner Schnitt hinter dem Ohr der Nervus trigeminus gesetzt wird um anschliessend den Schädel zu öffnen. Unter dem Mikroskop wird danach das Blutgefäss, dass den Trigeminusnerv reizt, gelöst und ein Puffer zwischen Nerv und Gefäss gelegt, um den störenden Kontakt zu unterbinden. Ein kleiner eingeführter Teflonschwamm verhindert, dass die Pulsation des Gefässes direkt auf den Nerv übertragen wird. In 90% der Fälle sind die extremen Schmerzen unmittelbar nach der Operation verschwunden und man kann sämtliche Schmerzmedikamente sofort absetzen.
Meine Situation:
Als ich vor ca 5 Jahren in die Schweiz gezogen bin, wurde ich im Bezug zur Wahl einer Krankenkasse und den angebotenen Paketen sehr sehr schlecht beraten, weshalb ich jetzt in diese Situation geraten bin.
Ich habe in der Schweiz eine Klinik gefunden, das Kantonsspital in Aarau, welche erfahren ist im Bezug auf die seltene Krankheit und die Janetta-OP regelmässig durchführt. Diese Klinik ist ausserdem an der Forschung dieser Krankheit beteiligt. Ich hatte dort ein erstes Gespräch gehabt, in dem man mich über die Krankheit, sowie über die OP aufgeklärt hatte und 5 Tage danach bekam ich mein Termin für die OP, da man das Ausmaß meiner Schmerzen als akut einstufte. Die OP wurde durch meine Krankenkasse gestoppt, da ich nur im Kanton Thurgau versichert bin (Ich wusste bis vor kurzem nicht, dass ich mich Schweizweit versichern muss, um mich in einem anderen Kanton operieren lassen zu können). Der Grund hierfür sei die Differenz von 2000 CHF, die durch die verschiedenen Tarife der Kantone entsteht.
Die Krankenkasse sieht meine Krankheit als nicht lebensbedrohlich und möchte die 2000 CHF nicht übernehmen. Ich möchte die OP auch nur dort durchführen lassen, eine andere Klinik kommt für mich nicht infrage.
Viele meiner Freunde haben mir GoFundMe empfohlen und mich überredet einen Spendenaufruf zu starten. Ich bin nicht der Typ, der nach Geld fragen möchte, aber in diesem Fall bin ich unendlich dankbar über jede Hilfe. Das Krankenhaus in Aarau operiert mich so schnell es geht, sobald ich den Betrag von 2000 CHF zusammen habe.
Ganz liebe Grüsse und 1000 Dank für eure Hilfe,
Sabrina
