Unterstützung für Kameni

Ich heiße Kameni und komme aus Kamerun. Vor mehreren Jahren bin ich aus meinem Land nach Europa geflohen. In Kamerun war meine Sicherheit wegen meinen politischen Überzeugungen nicht mehr gewährleistet. Ich setzte mich für eine gerechtere Regierung und für Menschenrechte ein. Mehrmals wurde ich verhaftet, gefoltert und angegriffen. Um überleben zu können, musste ich mein Land verlassen.

Im Januar 2020 habe ich einen Asylantrag in Deutschland gestellt. Ich wurde in Sachsen-Anhalt registriert und in das Lager von Halberstadt gebracht, wo ich während dem gesamten Asylverfahren gewohnt habe. Leider wurde meinen Asylantrag abgelehnt. Heute droht mir ständig die Abschiebung. Diese Situation ist extrem stressig und belastend für mich, weil mein Leben und meine Freiheit in meinem Herkunftsland immer noch bedroht sind.

Ich bin auf Empfehlung eines Freundes nach Berlin gekommen und bin erst seit ein paar Monaten in Berlin. Diesen Schritt habe ich unternommen, weil ich in dem Landkreis, wo ich gemeldet bin, absolut keine Perspektive hatte. Mir wurde dort zum Beispiel der Zugang zu einem deutschen Sprachkurs verweigert. In Sachsen-Anhalt habe ich nicht nur keinen Zugang zu Bildung, sondern auch keinen zur Gesundheitsversorgung. Ich erlebte dort täglich rassistische Gewalt. Und steckte in einer Sackgasse.

Jetzt in Berlin ist der Alltag einfacher. Ich nehme an einem Sprachkurs teil. Das Recht auf Arbeit habe ich leider immer noch nicht. Und ich bekomme monatlich nur 160€ vom Sozialamt. Deshalb ist es sehr schwierig für mich, meine Miete, meinen Anwalt und meine Lebensmittel bezahlen zu können. Mit dem gesammelten Geld, mit eurer Unterstützung, kann ich mir ein Dach über dem Kopf leisten und weitere Grundbedürfnisse erfüllen, um besser daran arbeiten zu können, eine Chance in Deutschland zu haben.

Nun bitte ich euch darum, einen Blick auf meine Person und meine Situation zu werfen und mir dabei zu helfen, diese existentielle Herausforderung zu überwinden! Ich möchte aus dieser extrem prekären Situation raus kommen. Und halte an der Hoffnung fest.

Danke an euch alle!