
Unsere Kimi
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Hallo,
Mein Name ist Janina und ich sammle stellvertretend für die Familie meiner Freundin diese Spende.
Sie ist im Alter von 32 Jahren nach einem kurzen aber intensiven Krankheitskampf verstorben.
Kim hinterlässt nicht nur ihren Ehemann Florian, sondern auch ihren 6 jährigen Sohn, ihre Eltern und Großeltern, ihre Schwester und zahlreiche Freunde.
Sie ist aufgrund einer Streptokokken Sepsis (Blutvergiftung durch Streptokokken Bakterien) am 21.10.2023 mit Nierenversagen ins künstliche Koma gelegt worden. Das alles geschah während eines familiären Besuches in Finnland, sodass ihr Ehemann alleine die Flugreise dorthin angetreten hat und bis zum 05.12.2023 auch mit ihr gemeinsam dort verblieben ist.
Während der gesamten Zeit ist er alleine dort gewesen und ist nicht von ihrer Seite gewichen.
Er übernachtete in wechselnden Air BNB Hotels und Unterkünften, was ein großes Loch in die Familienkasse gerissen hat.
Ihr Ehemann befand sich immer in der Sorge um seine Ehefrau, die Finanzen und die unfassbare Sehnsucht nach seinem Kind, das so viele Kilometer von ihm entfernt war.
Sie wurde mehrfach operiert, da man feststellte, das die im Körper ,,wütenden" Keime sich in ihr Gewebe gesetzt hatten und dort massiven Gewebeschaden angerichtet haben. Insgesamt wurde sie mehr als 20 Mal in den OP gefahren, um das befallene Gewebe zu entfernen und die damit entstandenen Wunden zu reinigen. Irgendwann war kaum noch Gewebe vorhanden, das man hätte entfernen können, falls es wieder zu einem Befall gekommen wäre. Sie entwickelte Phasen des hohen Fiebers, der Entzündungswert stieg nahezu ins Unermessliche. Das alles neben einer laufenden Dialyse und einer hoch dosierten Antibiotika-/Schmerztherapie, sodass sie von ihrem Zustand nichts mitbekommen hat.
Nach einer gewissen Zeit durften wir dann etwas aufatmen. Die Wunden sahen besser aus, die Keime wurden weniger und man musste nicht mehr ständig Gewebe entfernen. Sie verringerten die Medikamente und ließen sie langsam aus dem Koma aufwachen. Sie konnte kommunizieren, eine Zeit lang auch essen und trinken, wenn man es ihr anreichte. Kim bekam irgendwann bewusst mit, in welcher Situation sie steckt und wo sie sich befindet. Das hat ihr alles große Angst gemacht und immer wieder die Frage aufkommen lassen, wieso es gerade sie so hart getroffen hat. Doch nicht nur das wurde ihr bewusst, sondern auch die schmerzliche Sehnsucht nach ihrem Kind, das sie während der gesamten Zeit natürlich nicht gesehen hat.
In einer weiteren OP fiel dann auf das der Ischiasnerv während des Komas derart komprimiert wurde, das die Wahrscheinlichkeit, das sie wieder laufen könnte, sehr gering war. Der Zustand verschlechterte sich erneut, die Entzündungswerte stiegen wieder und ihre Familie trat den Flug nach Finnland an, gewappnet für den Ernstfall, da ihr Zustand so hochkritisch war. Doch unsere Kim bewies, dass sie kämpfen kann und kämpfen wird. Ihr Zustand stabilisierte sich spürbar in den kommenden Tagen und wir alle waren heilfroh.
Am 05.12.2023 war die aktuelle Gesundheitssituation soweit stabil, sodass man sich dazu entschloss, sie in das Uni Klinikum Lübeck zu bringen. Sie wurde in die Klinik geflogen und dort erneut untersucht.
Während der gesamten Zeit schwebte sie immer in Lebensgefahr und man machte ihrem Mann auch immer wieder deutlich, dass sich der Zustand in jeder Minute verschlechtern könnte. Ein Aufatmen gab es während der gesamten Zeit weder für ihren Mann, noch für ihre Familie, ihren Sohn oder ihre Freunde.
In Lübeck stellte man nun fest, das die Wunden wieder schlechter wurden und Taschen gebildet hatten, statt zu heilen. Die Familie wurde zu einem Gespräch gebeten. Leider war kaum noch Gewebe vorhanden, das man hätte entfernen können, um den Keimen Einhalt zu gebieten. Man sprach von einer Amputation des Beines und einem wirklich sehr kritischen Zustand.
Kim war zu diesem Zeitpunkt noch ansprechbar und entschied sich für eine Amputation, wenn es ihr das Leben retten würde.
Doch dazu sollte es nicht mehr kommen.
In der Woche vom 11.12.2023 verschlechterte sich ihr Zustand von Tag zu Tag. Sie entschlossen sich dazu, sie erneut in ein künstliches Koma zu legen, damit der Körper genug Kraft hatte, weiter zu kämpfen. Am Donnerstag erlitt sie dann ein Multiorganversagen und wurde nur noch durch die zahlreichen Geräte am Leben gehalten.
Die Leber konnte dem Kampf gegen die Blutvergiftung nicht mehr standhalten und das Gehirn begann immer mehr Schaden zu nehmen. Die Ärzte machten der Familie klar, das auch das zweite Bein amputiert werden müsste und sie lebenslang Pflege erhalten müsste, da sie niemals ohne eine Dialyse hätte leben können. Aus diesem Grund entschied sich die Familie im geschlossenen Kreis dazu die Geräte abzuschalten.
Denn dieser Pflegezustand wäre niemals in ihrem Sinn gewesen. Sie war ein lebensbejahender und lebensfroher Mensch und wir alle wissen, dass sie das nie wieder geworden wäre.
Am 16.12.2023 um 09:50 verstarb sie friedlich in der Klinik.
Zurück bleiben wir.
Ihr Sohn.
Ihr Ehemann.
Ihre Eltern und Großeltern, sowie ihre Schwester.
Und all die zahlreichen Freunde, Arbeitskollegen, Bekannte und Menschen, die sie und ihr lebensfrohes Wesen so sehr geliebt haben.
Unsere Kim war immer für alle da, hat sich selbst immer hinten an gestellt und sich niemals selbst für wichtig genommen. Sie war einer der loyalsten und liebevollsten Menschen, die ich jemals hab kennenlernen dürfen.
Ihr Lachen war ansteckend und einmalig. Das wir es nie wieder hören werden, zerbricht unser Herz in tausend Teile.
Wann immer jemand einen Rat brauchte, war sie da, zuverlässig und rund um die Uhr.
Mit ihr war Pferde stehlen noch möglich.
Kim hat während der gesamten Zeit immer gekämpft wie eine Löwin und uns alle über alle Maßen stolz gemacht. Sie hat gekämpft für sich und ihre Familie, ganz besonders für ihren Sohn.
Am Ende sollte all das leider nicht reichen.
Und nun stehen wir nicht nur kurz vor dem Weihnachtsfest mit leerem Herzen und zerbrochener Seele da, sondern müssen auch finanzielle Nöte erfahren.
Denn der Aufenthalt in Finnland hat ein unfassbares Loch in die Familienkasse gerissen. Da ist ein Haus, das gezahlt werden muss, damit ihr Sohn und ihr Mann nicht auch noch ihr zu Hause verlieren müssen. Ihr Mann befindet sich derzeit im Krankengeld, da eine Wiederaufnahme der Arbeit absolut utopisch war/ist und bleiben wird.
Also bitte ich euch um eure Hilfe.
Wir benötigen dringend etwas Unterstützung, damit wir ihr eine wundervolle Trauerfreier organisieren können, die sie verdient hat.
Hilfe, damit ihr Sohn und ihr Mann nicht das zu Hause verlieren.
Hilfe, damit es ihrem Sohn in Zukunft an nichts anderem fehlen muss.
Ohne eure Hilfe sind wir aufgeschmissen und wüssten nicht, wie wir das hinbekommen sollten.
Ich danke euch im Voraus sehr für eure Anteilnahme und eure Spende, egal wie hoch sie sein mag. Jeder Euro hilft uns.
Organizer and beneficiary
Janina Zapala
Organizer
Kiel, Schleswig-Holstein
Florian Krause
Beneficiary