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Traumatherapie nach Missbrauch und Mobbing

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Hallo, ich nenne mich Nessaja, wie die alte Schildkröte bei Tabaluga. Da es sehr persönlich wird ist es mir lieber mit dem Nick hier zu schreiben. Und Nessaja passt: "von außen wurde ich hart wie Stein, und doch hat man mich oft verletzt".
Zu dieser Spendenaktion habe ich mich entschlossen weil ich keine andere Möglichkeit mehr sehe zu einer Therapie zu kommen. Jahrzehnte habe ich geschwiegen, habe seinerzeit gelernt dass das Schweigegebot ähnlich streng wie die Omerta bei der Mafia ist: wer dagegen verstößt muss es büßen. Und als ich Kind war gab es noch kein Internet und Fotos/Videos im Darknet als Beweis, da war man nur eine hysterische Lügnerin.
Hilfe bekam ich dann über Wildwasser, habe ein neues Leben begonnen. Jetzt ist das Thema seit MeToo nicht mehr so tabuisiert. Und als ich letztes Jahr bei einer onkologischen Reha eine gute Psychologin traf, mit welcher ich reden konnte, kam ich in Bereiche an die ich nie mehr ran wollte...Aber es tat gut reden zu können! (Ich fühlte mich wie im Märchen Froschkönig: "Heinrich, der Wagen bricht. Nein, das ist nur der eiserne Ring um meine Brust"). Sehr erleichtert. Vollständiger fühlte ich mich, selbst-bewusst im wörtlichsten Sinne.
Jetzt bin bereit mit einer Traumatherapie weiter zu arbeiten, denn die Ängste und Alpträume sind nicht weg.
Eine ambulante Psychotherapie ist momentan nicht möglich, im Umkreis von 100km soll kein Therapieplatz frei sein. Seit knapp einem Jahr suche ich. Und bei den zahlreichen Erstgesprächen wurde mir auch eine Therapie unter stationären Bedingungen empfohlen, denn so nebenbei kann man so eine intensive Therapie kaum machen, zumal wenn dann stundenlange Fahrten mit Öffentlichen statt Rückzugsmöglichkeiten dazu kommen, 100km sind vllt zumutbar wenn man ein Auto hat, aber DB ....Kein Kommentar.
Und erschwerend komm dazu dass ich durch den Krebs immer noch unter Fatique leide, ich bin schnell erschöpft. Und habe nach zwei Wirbelbrüchen durch den Krebs eine Wirbelsäule aus Knochenzement und Titan nach Versteifung, bin etwas gehbehindert.
Mir sagte mal jemand "Krebs sei Selbstmord auf Raten", vielleicht hat der nicht ganz unrecht. Ich hatte einen Tumor nach dem anderen, der Hirntumor war gutartig, Schwannome und andere kleiner gutartige Tumore folgten, und weil mir das nicht reichte: Plasmozytom und jetzt MultiplesMyelom. Das bedeutet Knochenmarktumor, ist nicht bis ins gesunde zu operieren, also ist immer mit Rückfällen zu rechnen. Zweimal Strahlentherapie, mehrere Chemos inklusive Hochdosischemo und dann Autologe Stammzelltransplantation habe ich hinter mir. Sepsis und Nierenversagen dabei, aber mir war noch nicht nach "Löffel abgeben", zum Glück ohne dialysepflichtig danach zu werden.
Mein Onkologe hat eine Psychotherapie auch gutgeheißen, da die Psyche über das Immunsystem bei der Abwehr der Krebszellen eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt.
(Psalm 32,3:
Denn da ich es wollte verschweigen, verschmachteten meine Gebeine.
Passt doch: meine Gebeine hat es erwischt)
Aber für die Kasse ist das alles nicht schwerwiegend genug für eine Kostenerstattung als Einzelfallentscheidung. Denn obwohl es einem gesetzlich wohl zustehen würde, wenn keine Kassenplätze zur Verfügung stehen ( und ich habe hunderte von Ablehnungen, bin nicht mal auf eine Warteliste gekommen), macht es die Securvita BKK "aus Prinzip nicht mehr", würde seit 2016.
Ich habe eine gute Klinik gefunden welche mich nehmen würde, andere haben Wartezeiten bis zu 2 Jahren bzw haben es gleich abgelehnt, wegen dem Krebs, auch wenn ich in Remission bin. Diese meine Wunschklinik hat einen Internisten welcher auch Hämatologe ist, ich wäre also für beide Baustellen in guten Händen.
Meine Kasse lehnt aber ab. Habe Widerspruch eingelegt, aber für eine Einzelfallentscheidung bräuchte der MDK einen Bericht über die ambulante Therapie, welche aber gar nicht möglich ist ..., habe doch nur die Berichte der Erstgespräche, welche aber nicht reichen. Da beißt sich jetzt die Katze in den Schwanz.
Und dann lese ich jetzt das Zitat von Wilhelm Busch "lieber ertrinken als um Hilfe bitten..."(?) Nee, ich fühle mich oft wie "Oberkante Unterlippe", aber bevor ich ersaufe versuche ich es hier. Und gehe als Selbstzahler in die Klinik.
Jetzt, wo in Frankreich so viel Solidarität mit der mißbrauchten Frau war habe ich Hoffnung. Allerdings ist Deutschland täterfreundlich, da bekommt ein Vergewaltiger elf Monate auf Bewährung "damit er nicht seinen Beamtenstatus verliert"!!! ( stand vor ein paar Wochen im Netz)
Ich möchte auch meine e-mail Adresse hier nicht öffentlich machen, und bitte fragt mich nicht nach Details.
Es ist das erste Mal dass ich solch einen Weg gehe, ich werde mich überraschen lassen. Hoffentlich positiv.
Und analog zu der Bibelstelle "wer wirft den ersten Stein?" frag ich "Wer wirft den ersten Euro?"
Auch Kleinstbeträge sind eine Hilfe, und eine lange Spenderliste, auch mit einem Euro ,ist ein Zeichen dass nicht mehr alle wegschauen und mit diesem Thema nichts zu tun haben wollen. Auch wenn fast täglich in den Nachrichten Vergewaltigung Thema ist- wird immer noch geglaubt dass es a) Schuld der Frauen /Kinder ist und b) keine schwerwiegenden Folgen hat. Solle man doch endlich vergessen....

BTW: MAN KANN ANONYM SPENDEN!
Dann erscheint der Name nicht in der Spenderliste.
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