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Tiger braucht euch – Folgen eines Behandlungsfehlers

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Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

ich möchte euch die Geschichte meines geliebten Katers Tiger erzählen, der in den letzten sechs Monaten unvorstellbare Strapazen durchleben musste. Tiger war immer mein fröhlicher, neugieriger und verschmuster Begleiter – der Sonnenschein in meinem Leben. Doch das Schicksal stellte uns beide vor eine der schwersten Prüfungen, die wir uns je hätten vorstellen können.

Im Mai brachte ich Tiger wegen anhaltender Übelkeit in eine Tierklinik. Die Diagnose: Verdacht auf einen Darmverschluss. Sofort wurde er operiert. Ich war so besorgt, aber ich dachte, ich hätte alles getan, was nötig war, um ihm zu helfen. Doch was während dieser Operation geschah, veränderte alles. Tiger erlitt Verbrennungen zweiten Grades – schwerwiegende Verletzungen durch unsachgemäß angewendete Wärmflaschen. Die Klinik wies jede Verantwortung von sich und versuchte, die Schuld bei Tiger zu suchen. Sie behaupteten, er sei „einfach zu fett“ gewesen, und die Verletzungen seien darauf zurückzuführen. Diese Worte trafen mich wie ein Schlag – eine verzweifelte Ausrede, die nichts an ihrem Versagen änderte.

Doch die Probleme hörten hier nicht auf. Die anschließende Behandlung war völlig unzureichend. Tigers Wunden wurden nicht richtig versorgt, und obwohl sich sein Zustand immer weiter verschlechterte, tat die Klinik nichts. Erst nach mehreren Tagen empfahlen sie eine erneute Operation, um das verbrannte Gewebe zu entfernen. Die Wunden blieben jedoch offen, da nicht genügend Haut zum Zunähen vorhanden war. Die Ärzte versicherten mir, dass solche Wunden bei Katzen schnell heilen würden – doch das war weit entfernt von der Realität.

Als ich Tiger besuchte, stellte ich fest, dass seine Wunden nicht einmal richtig abgedeckt waren. Sie lagen teilweise offen, und trotz meiner Bitten wurde nichts unternommen. Auch bei der Vergabe seiner Medikamente kam es zu Verzögerungen. Mir wurde versprochen, dass ich regelmäßig über seinen Zustand informiert werde, doch niemand rief mich an. Als ich selbst versuchte, Antworten zu bekommen, wurden meine Anrufe ignoriert. Ich fühlte mich so machtlos und verzweifelt. Die Klinik, der ich Tigers Leben anvertraut hatte, ließ ihn einfach im Stich.

Ich konnte nicht länger zusehen und brachte Tiger schließlich in eine spezialisierte Klinik. Dort wurde das volle Ausmaß seiner Verletzungen erst erkannt: Ohne eine sofortige Bluttransfusion und eine VAC-Therapie hätte Tiger keine Überlebenschance gehabt. Die nächsten zwei Wochen waren die längsten meines Lebens. Tiger kämpfte um sein Leben, während ich jeden Tag bangen und hoffen musste. Nach neun Tagen kam endlich die erlösende Nachricht: Tiger wird es schaffen.

Dann durfte ich meinen tapferen Kämpfer endlich nach Hause holen. Doch die Reise war noch lange nicht vorbei. Tigers Genesung erforderte intensive Pflege und viel Geduld. Eine Woche lang musste er über eine Sonde gefüttert und rund um die Uhr überwacht werden. Seine Wunden mussten regelmäßig gereinigt und verbunden werden. Und dann die Erkenntnis, dass seine ursprünglichen Symptome durch einen Vitamin-B12-Mangel verursacht wurden – etwas, das bei einer gründlicheren Untersuchung hätte erkannt werden können.

Die letzten Monate haben uns beide an unsere Grenzen gebracht. Für Tiger war es ein Kampf um sein Leben, für mich eine ständige Sorge um seine Gesundheit und seine Zukunft. Und dazu kamen die finanziellen Belastungen. Die Operationen und Klinikaufenthalte belaufen sich auf fast 15.000 €, dazu Fahrtkosten, Nachsorge und Medikamente. Ich habe alles getan, was ich konnte, um die Kosten zu bewältigen: Ich habe überall gespart, wo es nur möglich war, und Unterstützung von Freunden und Familie erhalten. Die letzten Monate haben uns beide an unsere Grenzen gebracht.

Die Versicherungen verschlimmern die Situation aber nur: Die Haftpflichtversicherung der ersten Klinik argumentiert, Tiger sei „nicht mehr als 3.500 € wert“ – eine entmenschlichende Aussage, die das Leben eines Tieres auf einen Geldbetrag reduziert. Unsere eigene Tierversicherung verweist darauf, dass die Schuld bei der ersten Klinik liegt und deren Versicherung zahlen müsse. Doch da sich keine der Versicherungen in der Verantwortung sieht, bleibe ich nun auf den gesamten Kosten sitzen

Für mich ist Tiger unbezahlbar. Er ist ein Lebewesen, ein Familienmitglied, und ich werde alles tun, um ihm das Leben zu ermöglichen, das er verdient. Doch jetzt brauche ich eure Hilfe.

Ich habe Fotos und Tierarztberichte zu Tigers Behandlungen hinzugefügt, um seine Geschichte zu verdeutlichen. Bitte beachtet jedoch, dass einige der Bilder aufgrund der schweren Verletzungen belastend sein können.

Einen großen Teil der Rechnungen konnte ich durch Sparmaßnahmen und Unterstützung bereits begleichen. Aber es reicht nicht, und die Zinsen für den Kredit fressen nur unnötig Geld. Jeder Beitrag – sei er noch so klein – hilft uns, Tigers Behandlungskosten zu decken. Sollte das Spendenziel überschritten werden, werde ich den gesamten Überschuss unserem örtlichen Tierheim spenden, das sich ebenfalls tagtäglich für das Wohl von Tieren einsetzt.

Ich danke euch von Herzen für eure Unterstützung – sei es durch Spenden oder das Teilen seiner Geschichte. Gemeinsam können wir Tiger helfen, ein glückliches, gesundes Leben zu führen und gleichzeitig etwas Gutes für andere Tiere in Not tun.

Eure Natalie und Tiger


In den folgenden Bildern möchte ich euch Tigers Geschichte zeigen – von den schwersten Momenten seines Lebens bis hin zu seinen ersten Schritten in ein neues gesundes Leben. Achtung: Einige Bilder könnten belastend sein.


Tiger liegt völlig erschöpft in seiner Kiste, das bangen und warten um endlich herauszufinden was er hat.



Tiger nach der OP, man sieht in seinen Augen, dass er Schmerzen
hat und es ihm nicht gut geht.


Hier haben wir die Verbrennungen zum ersten Mal richtig gesehen, erst jetzt wurde uns bewusst wie schlimm diese Verbrennungen waren.



So haben dann die Verbrennungen einige Tage später ausgeschaut. Es wurde uns noch versichert, dass eine OP, die die nekrotischen Hautareale entfernt helfen wird, dass die Wunden heilen werden und es Tiger bald wieder besser gehen wird.



So sahen die Wunden dann nach der "heilenden" OP aus. Viel schlimmer als die ursprünglichen Verbrennungen. Die Fotos hat uns die neue Klinik zukommen lassen.



So sahen die Wunden dann nach zwei Wochen Intensivstation und VAC-Therapie aus.


Tigers erster Tag wieder daheim - erstmal gleich zu seinem Puzzle laufen und Leckerlis raussuchen.


Leider hat er noch nicht genügend gefressen und wir mussten ihn über die Sonde weiter versorgen.


Aber kuscheln war wieder drin.


Wieder ein Tierarztbesuch - es kommt wieder Leben in den kleinen Mann.


Wundkontrolle im August - es wird besser.


Die Wunde einige Tage später - kurze Panik sie wird immer größer, was wenn sie gar nicht mehr zuheilt?


Der Tierarzt beruhigt uns, sie wird zwar größer aber dafür flacher und heilt langsam zu. Im September dann der Beweis. Die Wunde wächst Stück für Stück zu.


Seinen Spielsinn hat er trotz allem nicht verloren.


Und dann gings plötzlich ganz schnell. Die Wunde wächst jeden Tag fast einen halben cm zu.


Ende September war sie dann sogar so winzig, dass ein einfaches Pflaster gereicht hat um die Wunde zu schützen.


Und jetzt Ende November hat er alles überstanden, die Wunden sind alle super zugeheilt und er kann wieder ganz fest mit seiner Schwester Pippa kuscheln. Es bleiben nur die Narben die uns wohl für immer an dieses schreckliche Ereignis erinnern werden.

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