
Therapie für Möhre (Esel)
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Hey liebe Menschen,
das sind Heidi (braun) und Möhre (grau).
Heidi konnte ich, im Sommer letzten Jahres, aus wirklich schlechter Einzelhaltung, befreien. Ich habe mich vorher, fast zwei Jahre, regelmäßig um sie gekümmert, ihr einen Hufpfleger besorgt, sie tierärztlich versorgen lassen, gefüttert, beschäftigt. Sie ist mir und meiner Familie in dieser Zeit sehr ans Herz gewachsen, sodass ich den Besitzer bettelte sie abzugeben. Irgendwann willigte er ein. Zuerst war der Plan, sie in gute Hände zu vermitteln, da sie uns aber so sehr ans Herz gewachsen ist, beschlossen wir sie zu behalten und sie mit ihren 27 Jahren nicht weiter wandern zu lassen. Wir fanden ein geeignetes Gelände, auf welches wir Zaun, Stall und Heulager bauten. dann holten wir Heidi zu uns. Auch eine Eselfreundin war schnell gefunden.
So kam Möhre zu uns. Möhre wird uns zur Verfügung gestellt. Sie gehört uns nicht aber sie lebt auf unserer Eselweide und wird von uns versorgt. Nachdem nun Heidi ein schönes und artgerechtes Leben führen darf, stellen wir zunehmend fest, dass das für Möhre nicht zutrifft. Zwar lebt sie mit bei uns und wird mit allem versorgt, was sie benötigt, jedoch lässt sie niemanden an sich heran. Wir hatten die Hoffnung, dass sie, durch Heidi ihre Offenheit uns gegenüber, ebenfalls Vertrauen in die Menschen fasst. Doch leider macht sie absolut keine Fortschritte. Man darf ihr nicht zu nahekommen, geschweige denn versuchen sie zu berühren.
Dass Möhre so große Angst vor Menschen hat, ist schlichtweg gefährlich für sie. Ihre Hufe sind bereits deformiert und müssen dringend gepflegt und geschnitten werden. Das ist bei Eseln viel schwieriger und gefährlicher als bei Pferden. Im Sommer fressen die Fliegen sie förmlich auf, aber man kann ihr mit nichts Linderung verschaffen, denn alle Maßnahmen würden ein Berühren ihres Körpers bedeuten. Wenn Möhre mal krank wird oder sie sich verletzt kann man ihr nicht helfen.
Meine Familie, die Besitzerin, ihre Pflegebeteiligung, der Hufpfleger und Ich haben bereits so viel versucht. Wir kommen nicht vorwärts. Ihre letzte Chance ist jetzt ein Training mit einer eselerfahrenen Person. Diese Person haben wir gefunden.
Möhre könnte 4 Wochen zu ihr. Auf dem Hof wird sie unter verschieden Eseln in einer festen Herde sein und täglich gezielt therapiert und trainiert werden. Ich setze große Hoffnung in diese Art von Therapie/Training. Denn wenn alles so bleibt wie es jetzt ist, dann wird das ihr Ende bedeuten, weil es in absehbarer Zeit dazu kommen wird, dass sie Hufprobleme und somit Schmerzen und Entzündungen bekommt, die ihr keiner nehmen kann.
Die Besitzerin von Möhre hat aktuell nicht die finanziellen Mittel, um diese Therapie möglich zu machen. Deswegen starte ich diese Spendenaktion. Vielleicht schaffe ich es, mit euch, Möhre zu helfen.
4 Wochen intensive Therapie und gezieltes Training sowie der Transport zum Hof würden insgesamt 700 € kosten.
Ein Versuch ist es wert. Also einmal kurz über den Schatten springen, der mir beim Schreiben und Eröffnen der Spendenaktion immer wieder sagt: "Du kannst doch nicht so eine Aktion starten!".
Doch, kann ich!
Wir danken euch für eure Zeit und eure Spende.
Maxi, Heidi und Möhre :)
Organizer
Maxi Helbig
Organizer
Pegau, Sachsen