
Svenja und der "Superheldenanzug" - gegen die MS
Donation protected
06.06.2023
Liebe Unterstützer, es ist vollbracht!!! Unser Spendenziel ist erreicht und ich kann Euch überhaupt nicht sagen, wie dankbar ich Allen bin!
Zum weiteren Ablauf: Kommenden Montag den 12.06.2023 habe ich einen Termin zur finalen Anprobe des Superheldenanzug! Wir freuen uns riesig auf diesen Termin und möchten Euch dann selbstverständlich nochmal updaten und uns bedanken. Da das Ziel erreicht ist, werden wir die Möglichkeit weiterer Spenden nun einstellen. Die Kampagne lassen wir jedoch noch online, damit wir Euch informieren können. Beste Grüße und bis nächste Woche :))) Svenja
UPDATE 25.05.23
Heute kam der Kostenvoranschlag per Mail aus Hildesheim/Hannover. Wir haben Ihn einmal per Bild eingefügt.



UPDATE 24.05.23
Halbzeit! Ich kann Euch überhaupt nicht sagen was mir derzeit durch den Kopf schwebt! Es ist einfach unfassbar, was Ihr Alle zusammen schon vollbracht habt, so viele Spenden und so viel Unterstützung von allen Seiten, Wahnsinn. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal Danke sagen, Ihr seid die Besten, ernsthaft.
Hallo zusammen,
zu erst einmal vielen Dank, dass Sie sich mit meiner Geschichte befassen.
Mein Name ist Svenja und ich bin 37 Jahre jung. Ich bin Mama von zwei wundervollen Kindern und lebe mit meinem Mann in einem kleinen Dorf namens Algermissen. Alles schien soweit perfekt, wir standen mitten im Leben, die Kinder besuchten die Schule und mein Mann und ich standen mit beiden Beinen fest im Arbeitsleben. Nun ja... bis mein Körper sich mehr und mehr zu verändern begann. Nach diversen Arztbesuchen, Vermutungen und Verzweiflung geriet ich an einen guten Augenarzt, der 2 Jahre lang in einer Neuroklinik in der MHH Hannover gearbeitet hatte und mir den Tipp gab mich einmal beim Neurologen vorzustellen. Dies tat ich dann auch umgehend mit dem Ergebnis ... sofort in die Notaufnahme der MHH gehen zu müssen.
Nach 11 quälend langen Tagen ohne meine Familie wirklich gesehen zu haben, unzähligen Tests und der ständigen Ungewissheit was für eine Krankheit ich nun hätte, teilte mir am vorletzten Tag die Chefärztin mit... Sie haben die Autoimmunkrankheit Multiple Sklerose. Später stellte sich dann noch heraus, dass ich die schlechteste Verlaufsform der Krankheit, nämlich die (ppMS) primär progriedente Multiple Sklerose abbekommen hätte. Das ist eine Verlaufsform die keine Schübe hat, sondern wo die Beeinträchtigungen stetig und Stück für Stück immer schlechter werden.
Diese Diagnose bekam ich im Februar 2020. Ab dort musste ich leider auch meinen geliebten Job aufgeben. Dies fiel mir alles andere als leicht, denn der nächste Schritt stand ebenfalls schon fest... mit damals 34 Jahren bereits voll berentet zu werden hat mich ziemlich aus der Bahn geworfen. Ich bin jedoch unglaublich dankbar, solch einen starken Rückhalt von meiner Familie und meinen Freunden zu haben, sonst wäre ich echt tief gefallen.
Zu meinen schwersten Beeinträchtigungen zählen:
- extreme Schmerzen in den Beinen
- ein ausgeprägtes Fatique Syndrom ( Erschöpfungssyndrom )
- Sehstörung beidseitig ( sakkadierte Blickfolge )
- ataktisches Gangbild
- Spastik im rechten Arm und beiden Beinen
- Gleichgewichtsstörungen ( kein Fahrradfahren mehr möglich )
- kognitive Schwäche
- Stimmungsschwankungen
- Gehstrecke maximal ca. 700 m
Ein kleiner Auszug aus meiner Krankenakte welche Dinge mir das Leben nicht grad leichter machen. Da die Multiples Sklerose bislang nicht heilbar ist, ist es für mich um so wichtiger nach Möglichkeiten der Linderung zu suchen und so stieß ich auf den Exopulse Mollii Suit Anzug, welcher z.B. bei Multiple Sklerose und Parkinson Patienten eingesetzt wird.
Hier ein Beispiel damit Sie sich vorstellen können, was dieser Anzug alles bewirken kann!
Bei dem Exopulse Mollii Suit handelt es sich um einen Ganzkörperanzug, der durch Senden eines elektrischen Signals zur Entspannung der betroffenen Muskeln herbeiführt. Aufgrund der neurologischen Erkrankung erhalten die Muskeln keine Signale auf dem natürlichen Weg. Ich nenne diesen Anzug Superheldenanzug! Er heilt die Krankheit zwar nicht, aber er macht Sie an vielen Stellen erträglicher und gibt mir wieder mehr Lebensfreude zurück. Bei meiner ersten Austestung hatte ich nach 4 Stunden plötzlich keine Schmerzen mehr in den Beinen, wo ich in Tränen ausbrach, da ich schon vergessen hatte, wie es sich ohne Schmerzen anfühlt :). Ich hatte bislang zwei Austestungen in einem großen Sanitätshaus und würde Ihn mir gerne kaufen. Der stolze Preis von 8.600 € ist eine schwere Bürde für mich und bei unseren finanziellen Verhältnissen wird es Jahre dauern bis ich Ihn mir leisten kann. Die Krankenkassen lehnen die Beantragung in größer 95% der Fälle ab und für einen Kampf mit der Kasse habe ich absolut keine Kraft :( Dennoch habe ich jetzt damit begonnen und wenn es auch nur ein kleiner Betrag ist, mir etwas bei Seite zu schaffen.
Deshalb suche ich hier nach Herzensmenschen, die mich unterstützen. Jeder Betrag – auch noch so klein – hilft mir auf meinem weiteren Weg und dem Ziel das Leben wieder positiver zu gestalten. Egal ob Sie spenden möchten oder auch nicht, ich danke Ihnen jetzt schon für das Lesen meiner Geschichte.
Da ich nicht in sozialen Netzwerken unterwegs bin wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie den Link dieser Webseite auf Facebook, Instagram usw. teilen könnten. Vielen Dank!
p.s. Bei diesem Text hat mir mein Mann geholfen, da ich das selbst so nicht hin bekommen hätte.
Organizer
Svenja Becker
Organizer
Algermissen, Niedersachsen