
Spendenaktion für Markus
Donation protected
Hallo zusammen,
dies ist der aus dem Discord angekündigte spendenaufruf für die Hinterbliebenen von Markus. Ich werde den Post zu aufklärung hier nochmal anheften:
"Liebe Bürger,
in den vergangenen dreieinhalb Jahren habe ich schon viele Beiträge verfasst – oft mit guten Nachrichten, manchmal auch mit schlechten. Ich dachte, ich wüsste, wie man auch schwere Botschaften übermittelt. Doch alles bisher Geschriebene verblasst, wenn man wirklich schlimme Nachrichten überbringen muss. Ich habe diesen Beitrag nun schon etwa 20-mal neu geschrieben, weil ich keine passenden Worte gefunden habe. Deshalb sage ich es nun ganz direkt:
Leider muss ich euch mitteilen, dass Markus Steimel, ein langjähriges Mitglied unserer Community, im Alter von nur 29 Jahren viel zu früh verstorben ist.
Er hinterlässt einen fünfjährigen Sohn.
Markus war ein freundlicher und umgänglicher Mensch, der bereits seit einigen Jahren mit uns gespielt hat. Viele von euch kannten ihn – und wer ihn auch außerhalb des Spiels erlebt hat, weiß, wie hilfsbereit er war. Ich erinnere mich an eine Situation vor zwei Jahren, als das Haus eines Freundes brannte. Markus wollte unbedingt helfen, obwohl die betroffene Person am Ende keine Unterstützung annehmen wollte. Allein diese Geste sagt viel über seinen Charakter aus.
Es fällt schwer, zu begreifen, dass er nicht zurückkommen wird. Weil es sicher nicht nur mir so geht, möchten wir euch die Möglichkeit geben, gemeinsam zu trauern und ihm Respekt zu erweisen.
Dazu treffen wir uns am Sonntag um 18 Uhr an der Kapelle für einem gemeinsamen Abschied.
Die Veranstaltung ist auf etwa eine Stunde angesetzt.
Natürlich hinterlässt Markus nicht nur in unserer Gemeinschaft eine Lücke, sondern vor allem bei seinen Angehörigen. Ich stehe seit der Nachricht über seinen Tod mit ihnen in Kontakt.
Wir möchten den Hinterbliebenen finanzielle Unterstützung anbieten und starten deshalb einen Spendenaufruf.
Geld kann Markus nicht zurückbringen – aber es kann helfen, die finanzielle Last zu mildern, die ein Todesfall mit sich bringt.
Unser Spendenziel liegt bei 3.000 Euro, was den Bestattungskosten entspricht.
Sollte dieses Ziel überschritten werden, wird das überschüssige Geld auf ein Konto für seinen Sohn eingezahlt, das er zu seinem 18. Geburtstag ausgezahlt bekommt.
Organisatorisches:
• Der Spendenaufruf startet heute und läuft bis Ende des Monats.
• Nach der Auszahlung durch die Plattform werde ich mich persönlich mit dem älteren Bruder von Markus treffen, der die Bestattungskosten trägt. Das Geld wird ihm mit einem Beweisfoto bzw. Video und einem Übergabevertrag überreicht.
• Sollte die Spendensumme über 3.000 Euro hinausgehen, werde ich gemeinsam mit der Kindesmutter ein Konto für den Sohn eröffnen. Der Verwendungszweck wird vertraglich festgehalten – mit größtmöglicher Transparenz, aber auch mit dem Schutz der Persönlichkeitsrechte des Kindes (ich werde mich öffentlich nur auf den Vornamen beziehen).
Jeder Cent hilft – aber bitte fühlt euch zu nichts verpflichtet. Jeder kann und soll so helfen, wie er möchte oder kann.
Markus hat gerne Zeit mit uns verbracht, und wir hatten viele schöne Momente mit ihm. Ich glaube, er würde sich wünschen, dass wir ihn in genau dieser Erinnerung behalten.
In diesem Sinne möchte ich diesen Beitrag mit einem Zitat von Theodor Fontane abschließen:
„Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.“
In Gedanken an Markus Steimel.
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Hinweis zum Thema „Mental Health“:
Ich möchte an dieser Stelle auf ein wichtiges Thema aufmerksam machen: psychische Gesundheit.
Gerade bei jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 29 Jahren ist die Rate von Depressionen mit knapp 20 % besonders hoch.
Depressionen sind behandelbar – sie sind nichts, was für immer bleibt.
Wenn ihr merkt, dass ihr euch dauerhaft unglücklich fühlt, niedergeschlagen seid, keine Motivation mehr habt oder euch immer mehr zurückzieht – lasst das abklären. Natürlich hat jeder mal einen schlechten Tag. Aber wenn sich dieser Zustand über Wochen hält, sprecht mit euren Hausärzt*innen.
Alternativ könnt ihr die Telefonseelsorge unter der 0800 111 0 111 erreichen.
Die Nummer ist kostenlos und anonym.
Solltet ihr jemals daran denken, euch selbst zu verletzen oder schlimmere Gedanken haben: Sucht die nächstgelegene Klinik auf – dort wird euch sofort geholfen.
Viele Menschen denken, es sei ein Zeichen von Schwäche, sich Hilfe zu holen – das Gegenteil ist der Fall:
Es zeugt von Stärke, sich in einer Situation, in der man kaum noch Kraft hat, einzugestehen, dass man Unterstützung braucht.
Aus eigener Erfahrung kann ich euch sagen das es auch mal richtig gut tun kann, mal mit jemand Professionellem über wirklich alles sprechen zu können.
Schämt euch nicht – ihr seid nicht allein. "
Organizer
Nico Greven
Organizer
Marburg, Hessen