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Hallo,
mein Name ist Inka Meyer, ich bin 22 Jahre alt, lebe mit meinem langjährigen Partner zusammen in einer Wohnung und studiere Mediendesign im Fernstudium, da meine psychische Gesundheit ein Präsenzstudium nicht zulässt.
Ich leide unter einer Sozialphobie, einer Essstörung und einer rezidivierenden depressiven Störung. Ersteres löst bei mir regelmäßig Angstzustände und Panikattacken aus.
Im Alltag bin ich auf Hilfe angewiesen, denn alleine das Haus zu verlassen oder unter Menschen zu sein, ist eine enorme Belastung und oft unmöglich.
Des Weiteren leide ich an Dissoziationen. Meine Umwelt um mich herum verschwimmt und ich bin plötzlich nicht mehr in der Lage, meine Umgebung richtig wahrzunehmen und darauf zu reagieren.
Kurz gesagt, wenn es zu gefährlichen Situationen kommt, bin ich nicht in der Lage, mich eigenständig zu schützen da ich desorientiert und handlungsunfähig werde.
Auswirkungen auf meinen Alltag:
Meine gesundheitlichen Einschränkungen beeinträchtigen meine Alltagsbewältigung in erheblichem Maße. Tätigkeiten, die für viele Menschen selbstverständlich sind, wie Einkaufen, Arztbesuche, das Pflegen sozialer Kontakte oder ein einfacher Spaziergang, sind für mich nur unter großer Anstrengung, in Begleitung und häufig mit erheblichem Stress und Angst möglich.
In vielen dieser Situationen bin ich auf die Unterstützung meines Lebenspartners angewiesen. Er begegnet mir mit viel Verständnis, dennoch stellt die dauerhafte Belastung eine Herausforderung für unsere Beziehung dar. Ich empfinde häufig Schuldgefühle und mache mir große Vorwürfe, weil ich das Gefühl habe, ihm eine Last zu sein.
Ich bin gerade mal 22 Jahre alt. Ein Alter, indem man sich normalerweise unerschrocken in die Welt auf macht, selbständig ist, Entscheidungen trifft und sich ein Leben aufbaut. Doch meine Autonomie ist stark eingeschränkt. Entscheidungen und Handlungen, die für ein selbstbestimmtes Leben notwendig sind, kann ich kaum ohne Hilfe umsetzen.
Dadurch fehlt mir ein großes Maß an
Selbstständigkeit. Auch meine gesellschaftliche Teilhabe ist deutlich reduziert. Sei es im privaten Umfeld, im Alltag oder bei sozialen Aktivitäten. Dieses Gefühl des Abgeschnittenseins und der
Isolation wirkt sich belastend auf meine psychische Stabilität aus und verstärkt meine Symptome zusätzlich.
Warum ein Assistenzhund?
Ein Assistenzhund könnte mich in vielerlei Hinsicht unterstützen:
- Er könnte in akuten Stress oder Paniksituationen beruhigend auf mich einwirken.
- Er könnte mir Sicherheit und Struktur geben, z. B. durch das Einüben eines geregelten Tagesablaufs.
- Er wäre in der Lage, beginnende Panikattacken oder dissoziative Zustände frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu reagieren (z. B. durch Anstupsen oder gezielte Berührung).
- Er könnte mir helfen, mich in der Öffentlichkeit sicherer zu fühlen, sodass ich wieder am Leben außerhalb meiner Wohnung teilhaben kann.
- Er würde mir emotionale Stabilität und ein Gefühl von Verlässlichkeit geben – Eigenschaften, die mir aktuell im Alltag fehlen.
- In akut Situationen könnte er mich nach Hause oder zu einem sicheren Platz führen.
- Er könnte mir in bestimmten Situationen Hilfe suchen und diese zu mir Führen.
- Er könnte mir Teilhabe am Berufsleben ermöglichen.
- Er könnte mir helfen, alltägliche Aufgaben zu bewältigen, wie zum Beispiel Einkaufen gehen, da ich mich dann sicherer und entspannter fühlen würde.
Es ist wissenschaftlich belegt, dass Assistenzhunde bei psychischen Erkrankungen wie Angststörungen
und Depressionen eine nachweislich positive Wirkung auf den Allgemeinzustand der Betroffenen haben. Die ständige Anwesenheit eines stabilen Partners auf vier Pfoten, der gleichzeitig beruhigt, schützt und reguliert, kann eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung des Gesundheitszustands spielen. Ein Assistenzhund wäre für mich kein Haustier, sondern ein medizinisch notwendiges
Hilfsmittel!
Ich habe schon länger die Idee von einem Assistenzhund. Deshalb habe ich schon viel im Internet recherchiert und andere Betroffene online verfolgt, denen es ähnlich geht und es zurück ins Leben schafften. Ich hatte sogar durch eine Freundin die Gelegenheit, die Wirkung eines Assistenzhundes am eigenen Leib zu erfahren.
Ein Moment der sich tief in mein Gedächtnis eingebrannt hat. Eine Freundin von mir besitzt einen PTBS Assistenzhund. Wir waren gemeinsam Unterwegs und es kam zu einer für mich unangenehmen Situation. Ihr Hund spürte dies wohl und kam zu mir, um mir zu helfen. Sie stupste mich an, presste sich sanft an meine Beine und sprang zuletzt auf meinem Schoß. Ich wusste garnicht was mir geschah. Klar, ich wusste theoretisch, dass ein solcher Hund helfen kann – aber in diesem Augenblick wurde mir zum ersten Mal wirklich bewusst, wie tiefgreifend diese Hilfe sein kann. Meine Freundin erklärte mir, dass die Hündin meine aufkommende Panik erkannte, darauf wie gelernt mit deep pressing Therapie reagierte. Sie schaffte es, mich in kürzester Zeit zu beruhigen. Es war, als hätte sie mich aus der Angst „herausgeholt“, als wäre ich plötzlich nicht mehr allein in diesem inneren Ausnahmezustand.
Diese Erfahrung hat in mir eine Hoffnung geweckt, die ich längst verloren glaubte. Zum ersten Mal seit Langem hatte ich das Gefühl: Es gibt eine konkrete, greifbare Unterstützung, die mir wirklich helfen
kann. Etwas, das nicht nur theoretisch funktioniert, sondern in der Realität, für mich in meinem Leben, mit meiner Geschichte tatsächlich funktioniert.
Langfristige Vorteile:
Ein Assistenzhund wäre keine kurzfristige Maßnahme, sondern ein nachhaltiger Bestandteil meiner Therapie.
Er würde es mir langfristig ermöglichen:
- Teilhabe, Autonomie und ein lebenswertes Leben zu erlangen,
- unabhängiger von anderen Menschen zu werden,
- meine Selbstständigkeit zu steigern,
- Rückfälle zu reduzieren,
- soziale Isolation zu vermeiden,
- die Inanspruchnahme von Notfallhilfen oder Klinikaufenthalten zu verringern,
- meine Lebensqualität grundlegend zu verbessern,
- alltägliche Aufgaben und Situationen alleine zu bewältigen.
Ausbildungsstand und Herkunft des Hundes:
Ich habe schon den passenden Hund gefunden. Der Kleine heißt Elio, ist ein Golden Retriever und lebt momentan noch bei der Trainerin. Er wurde schon geprüft und ist als Assistenzhund geeignet, das Training kann also direkt losgehen.
Damit ihr ein bisschen die Verbindung zwischen Elio und mir besser verstehen könnt, erzähle ich euch von unserem ersten Aufeinandertreffen:
Elio kam sofort auf mich zu und schmiegte sich an mich. Als ich mich hinsetzte, kletterte er sofort auf meinen Schoß und wollte nicht mehr weg. Das Besondere für mich war aber, dass er direkt angezeigt
hat. Die Trainerin hat das erkannt und mir gesagt. Nachdem ich etwas getrunken hatte, war er zufrieden, hat sich auf meinem Schoß eingekuschelt und ist eingeschlafen.
Um jetzt richtig loszulegen, fehlt nur noch die Finanzierung. Jeder Betrag hilft!
Für den Start benötige ich 3000€, damit ich ihn zu mir nach Hause holen und anfangen zu trainieren kann.
Im Laufe der Ausbildung benötige ich einen gesamt Betrag von bis zu 10.000€ (Elio schon mit eingerechnet).
Ich weiß, das ist viel Geld, aber es würde mir das selbstständige Leben wieder ermöglichen.
Vielen Dank schon mal an jeden einzelnen Spender!!!
Inka
Co-organizers (2)
Inka Meyer
Organizer
Duisburg, Nordrhein-Westfalen
Ivan Wiens
Co-organizer