
Sorgenkind Bowie kämpft weiter, er hat eine Chance verdient!
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Update 14.02.:
Bowie ist stationär in der Tierklinik. Er hatte einen Schub von dem er sich gerade erholte und nun aber eine Lungenembolie entwickelt. Er kämpft, denn heute wollte er nicht gehen. Diese Chance möchte ich ihm geben.
Es kommen mehrere tausend Euro auf uns zu, daher sind wir auf eure Unterstützung angewiesen.
Ganz lieben Dank für eure Unterstützung.
Bowies Geschichte:
Leider gibt es bei meinem Tervuerchen Bowie gesundheitlich kein aufatmen und nachdem nun schon ein ganzes Netto-Jahresgehalt beim Tierarzt geblieben ist, möchte ich hier öffentlich mal davon berichten um mir auch die Möglichkeit von finanzieller Unterstützung zu ermöglichen.
Bowie ist mein Sorgenkind und leider ein medizinisches Rätsel…
Bowie hatte in den letzten 1,5 Jahren nicht sonderlich viel Glück mit seiner Gesundheit. Im ersten Quartal 2023 wurde er Patient bei einer wunderbaren Tierärzin in Düsseldorf, 1h von unserem Wohnort entfernt. Sie ist Gastroenterologin, Endokrinologin und Urologin und damit fachlich aber auch menschlich die perfekte Tierärztin an unserer Seite. Damals gefiel mir Bowie nicht weil er Magen-Darm-Beschwerden hatte, die immer schlimmer wurden. Schon 2020 erhielt er in einer renomierten Tierklinik eine Magenspiegelung die Entzündungen zeigte und leider wurde damals ein Widerspruch der Pathologie nicht erkannt wodurch er fälschlicherweise als Heliobacter und Clostridien negativ galt und nicht behandelt wurde. Somit konnten die Bakterien weiter wüten und sogar Giftstoffe bilden.
Dann 3 Jahre später (2023) wurde Bowie erneut gründlich auf den Kopf gestellt. Mehrmalige Kotproben, Erbrochenes und Blutproben wurden eingeschickt, einige Male Ultraschall, ein Herz US und letztendlich eine Magenspiegelung (01.06.2022) wurden durchgeführt. Da als Nebenbefund beim US auch noch ein Milztumor (gutartig) entdeckt wurde, gab es eine Milzentfernung mit prophylaktischer Gastropexie gleich noch dazu. Mehrere Wochen Antibiotika (wegen Heliobacter & Clostridien) und eine Darmaufbaukur später galt Bowie als genesen.
So richtig 100% fit wurde er jedoch fast 6 Monate lang nicht. Er lief wie ein Schaukelpferd, die Physio (ebenfalls TÄ) und 2 Orthopäden konnten jedoch nichts feststellen, wodurch der Verdacht auf tiefliegenden Verwachsungen (Narbengewebe) lag. Der Winter 23/24 tat Bowie richtig gut. Wir waren für seine Verhältnisse echt selten beim TA (z.B. hatte er im November eine verstopfte Speicheldrüse unter der Zunge, im Dezember einen Orthopädentermin und Physio und noch eine Bindehautentzündung im Januar). Aber er blühte wieder auf und war ziemlich fit. Endlich wollten wir wieder richtig loslegen und das Leben genießen.
Doch am 22.03.24 raste ich mit Bowie in die „Notaufnahme“, kurz danach lag er wieder auf dem OP Tisch… Magendrehung.
Ein paar Tage später wurde er entlassen. Die Ärzte in der Klinik waren sehr zufrieden.
Im April nur 3 Wochen nach der Magendrehung ging es Bowie dann wieder richtig schlecht. Er hatte über 40 Grad Fieber, war total teilnahmslos, wollte nichts fressen, trank massig viel Wasser, hatte blutigen Durchfall, Erbrechen, einen aufgewölbten Rücken, Urin lief einfach heraus und sein Gewicht wurde auch weniger. Bowie war für etwa 3 Monate dann Patient hier vor Ort doch weiterhelfen konnte (und wollte) uns keiner, zumal wir trotz bescheidener Blutwerte nicht ernst genommen wurden.
Bis auf das Fieber hatte er alle Symptome mal mehr oder weniger stark ausgeprägt die ganze Zeit über. Ich wechselte dann im Juli nach Düsseldorf zu unserer aktuellen TÄ.
Hier ging der Marathon an Tests und Untersuchungen weiter. Bowies Blutbild war eine Katastrophe und auch der Urin zeigte eine extreme Proteinausscheidung (UPC schwankend zwischen 4,5 -5,5 normal:<0,4).
Im August hatte Bowie für ca einen Monat dann ein plötzliche Wunderheilung obwohl noch gar keine Behandlung stattgefunden hatte. Dann kam aber alles auf einen Schlag zurück und seit September suchen wir nun ganz intensiv die Ursache. Von all den Symptomen ist vor allem die besorgniserregende Proteinausscheidung mit dem vielen Trinken & auslaufen geblieben. Phasenweise kommen aber auch Erbrechen, Schmerzen/starkes Unwohlsein und Appetitlosigkeit zurück.
Tatsächlich gab es kurz einen Moment der „Hoffnung“ als Bowie im Oktober Anaplasmose & Borreliose positiv getestet wurde (er war im Herbst 23 noch negativ getestet worden). Doch auch die Behandlung änderte nichts.
Nun wurde wirklich alles getestet was man beim wachen Hund testen kann und leider (muss man schon fast sagen) haben wir noch keine Diagnose.
Zur weiteren Abklärung mit Untersuchungen in Narkose wurde Bowie in die Uniklinik Gießen überwiesen. Ende Januar fand unser Termin dort statt, sein Allgemeinbefinden war für seine Krankheiten super, was auch das Blutbild widerspiegelte. Wir planten also die Nierenbiopsie, die weiteren Aufschluss geben sollte. Im Raum stand z.B. eine PLN. Die Diagnose war endlich in greifbare Nähe gerückt…
Dann begann nur wenige Tage später ein erneuter Schub, so heftig wie noch keiner zuvor. Unvorhersehbar und unberechenbar zog es uns den Boden unter den Füßen weg. Es ist der dritte Schub seit April bei dem er aufhörte zu fressen und sich kaum noch bewegen wollte. Nichts unbekanntes für mich aber ich bekam es nicht alleine in den Griff.
Am 06. Februar wurden seine Symptome vom Tierarzt behandelt, kurzzeitig wurde es etwas besser.
Der Schub verging trotzdem nicht, er wollte nicht zuverlässig fressen und auch seine Bewegungsfreude war stark eingeschränkt.
Am 10. Februar fuhr ich deshalb erstmals als Notfall in die Tierklinik. Wir verbrachten dort von 9-24 Uhr 15 Stunden mit einer kurzen Pause. Sein Blutbild war ne absolute Katastrophe. Die Ärzte starteten eine Infusionstherapie und gaben uns Medis mit, die ihn wieder fressen lassen sollten. Sie boten mir die stationäre Aufnahme an aber ich hab gespürt, dass es nicht das richtige für Bowie sein würde. Er war in dem Moment nicht bereit für sich zu kämpfen, diesen Blick habe ich zuvor noch nie bei ihm gesehen .
Die Behandlung schlug auch schnell an, noch in der Klinik fraß Bowie eine 400g Dose und zuhause nahm er auch noch ein paar Happen.
Am 11., 12. und 13. Februar wurde die Infusionstherapie durch unseren Haustierarzt fortgeführt. 2x täglich hatten wir unsere Termine. Bowie hatte auch angefangen immer mehr und verlässlich zu fressen, nahm an Gewicht zu und hatte wieder seinen tapferen und starken Blick. Ich war zuversichtlich aber irgendwas stimmte trotzdem nicht. Wieso verbesserten sich seine Blutwerte, sein Gewicht und sein Blick aber nicht seine Bewegungsfreude? An Spazierengehen war einfach gar nicht mehr zu denken aber es ging ihm doch irgendwie auch besser. Er forderte zuhause auch wieder aktiv Streicheleinheiten ein, hatte einen wachen Blick aber seine Leistubgsfähigkeit baute total ab.
War ich einfach nur zu ungeduldig? Ich hatte auf jeden Fall mein Bauchgefühl verloren.
Am 13. Februar hatte er morgens bei der Infusion 150g Trofu gefressen, mittags 400g Dose und ein paar Happen von der nächsten Dose waren auch schon weg. Ich war echt happy.
Am Abend vor dem Abendessen ging es raus zur Löserunde, wir kamen aber nur ca 200m weit als er taumelte und zusammensackte. Er verlor aber nicht das Bewusstsein. Ich hab ihn an Ort und Stelle angebunden und das Auto geholt. Ein Tierarzt 5min entfernt sollte seinen Zustand einschätzen und ihn ggf. stabilisieren. Es wurde ein Schockzustand festgestellt und ich sollte einfach sofort in die Tierklinik fahren. Es waren harte Worte. Bowie ist ein schwer kranker Hund. Seine Nierenerkrankung führte nun leider zu einer Lungenembolie.
Aber er ist stark, er kämpft. Anderen Hunden mit der selben Diagnose geht es deutlich schlechter, sagte die Ärztin. Er braucht auch aktuell keinen Sauerstoff, er ist soweit stabil und er hat eine Chance, auch wenn die Prognose ungewiss ist und das Glück selten auf unserer Seite. Er hat eine Chance und er möchte noch nicht gehen. Deswegen bekommt er diese Chance. Dauerhafte Infusionen und Blutverdünner sollen bei der Thrombose helfen und eine Autoimmuntherapie soll die Nierenerkrankung in Schach halten.
Ich wünsche mir gerade nichts mehr als ihn nächste Woche wieder in den Arm zu schließen.
Ich muss nun aber ganz klar sagen, dass mir die finanziellen Mittel ausgehen. Bowie hat über die letzten 1,5 Jahre hinweg beim Tierarzt ein ganzes Netto-Jahresgehalt gekostet und das leider ohne Diagnose. Im Januar entstanden bereits Kosten iHv 1580,54€ und in den letzten Tagen waren es bereits wieder ca 1100€, dazu kommt noch eine Rechnung aus der Tierklinik mit unbekannter Höhe & mehrere tausend Euro (4000€+) für die aktuelle intensivmedizinische Betreuung in der Klinik.
Es ist eine extrem schwere und belastende Situation gerade.
Ich würde mich wahnsinnig doll über eine finanzielle Unterstützung freuen.
Ich danke jedem einzelnen schon mal für das Lesen des etwas ausführlichen Textes und für jede finanzielle Unterstützung aber für all die gedrückten Daumen.
Viele Grüße von Bowie und Patricia
Organizer
Patricia Minkus
Organizer
Dortmund, Nordrhein-Westfalen