
Social Spot "Ein Händchen für Repräsentation"
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Als kleines Mädchen wollte ich Hexe werden. Den Traumberuf ‘Schauspielerin’ habe ich aber bereits mit 10 als total realitätsfern abgetan.
Wieso?
Weil alle Schauspieler:innen 10 Finger hatten. Und ich halt nur 7.
Hi, ich bin Matilda und habe an meiner linken Hand Symbrachidaktylie. Das hier ist was persönliches.
In Deutschland leben rund 90.000 Menschen, die von einer Dysmelie an Arm oder Hand betroffen sind. Dabei ist jede Fehlbildung so individuell, wie der Mensch, der mit ihr lebt.
Was sie jedoch alle gemeinsam haben: Keine:r von ihnen hat sich im Film oder TV bisher positiv repräsentiert gefühlt.
In der medialen Landschaft Deutschlands ist die Präsenz von Behinderung noch immer nahe null. Eine Studie von Weber und Rebmann (2017) erhebt hierfür konkrete Zahlen: In Daily Soaps kommen Menschen mit Behinderung nur in 0,4 % (Privatsender) bzw. 5 % (ÖRF) der Szenen vor.
Ich möchte auf diese Leerstelle in Deutschlands Filmbranche aufmerksam machen - und zwar mit meinem SOCIAL SPOT "EIN HÄNDCHEN FÜR REPRÄSENTATION".
“Ein Händchen für Repräsentation” kreiert eine inklusive Alternativrealität. Berühmte Szenen der Filmgeschichte werden neu inszeniert – diesmal mit einer Person mit Handfehlbildung in der Hauptrolle!
Auf diese Weise geschieht, was es bisher kaum gibt: Menschen mit Behinderung erzählen Geschichten, in denen es nicht bloß um ihre Behinderung geht. Menschen mit Behinderung füllen nicht die Nebenrolle, sondern stehen im Rampenlicht. Menschen mit Behinderung werden mithilfe von Licht und Kamera ästhetisch dargestellt.
------- Dich interessiert die konkrete Vision des Social Spots? Welche Filmszenen neu inszeniert werden sollen? In diesem Gofundme ist auch die Konzeptmappe für das Projekt hinterlegt. Schnupper also gerne einfach mal rein! Hier entlang -------
Mit diesem Konzept war ich bereits 2023 für den Christian Köster Förderpreis nominiert. Jetzt soll es endlich Realität werden und im Frühjahr 2024 abgedreht werden.
Allerdings bin ich keine Produktionsfirma, sondern angehende Regisseurin. Und als Einzelperson ist es teuer, eine eigene Filmproduktion zu finanzieren. Natürlich fließt auch persönlich Erspartes in dieses Projekt - schließlich ist es ein Herzensprojekt - doch Kosten im tausender Bereich lassen sich einfach nicht vermeiden. Hierunter fallen Miete für Shootinglocations und Technik, Requisite und Szenenbild, Catering und Fahrtkosten, Kostüm und Maske, Musikkomposition und Postproduktion.
Und auch wenn die vielen liebe Menschen aus meinem Team, mein Projekt unentgeltlich unterstützen - als Produzentin, Kameramann, Schauspieler:innen und und und - möchte ich diesen Menschen unbedingt auch auf finanzieller Weise danke können. Selbst, wenn es im Rahmen eines Passion Projects keine branchenüblichen hohen Gagen sein werden können.
Wer also inmitten des Weihnachtsshoppings etwas für eine kleine oder große Spende übrig hat: Ich bin für jeden Euro dankbar! Genau das lässt dieses Projekt zum Leben erwachen!
Lasst uns gemeinsam ein Statement für Inklusion in der deutschen Filmwelt setzen <333
Film ist nämlich nicht nur ein Spiegel der Realität, sondern vermag unsere Realität zu formen.
Und zu guter Letzt: Liebe, Liebe, Liebe an euch da draußen und Grüße aus Berlino - stay safe and warm :)
Matilda
Organizer
Matilda Jelitto
Organizer
Berlin, Berlin