Sha Rhi kämpft - weil jemand die Koppel öffnete...

Diese Zeilen zu schreiben, fällt mir schwer.

Dieses Rauschen in den Ohren, als man mir sagte: „Deine Pferde sind abgehauen…“ – von einer gut eingezäunten, gesicherten Koppel.

Alle vier Türgriffe waren geöffnet, lagen am Boden. Jemand Fremdes hatte die Koppel geöffnet.

Am 21. Juni begann für meine Stute Sha Rhi mein persönlicher Albtraum.

Sie und ihr Weidepartner Indigo galoppierten panisch davon.

Schon in dem Moment spielten sich schlimme Szenen in meinem Kopf ab.

Welches Ausmaß es wirklich annehmen würde, konnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand wissen.

Sha Rhi verhedderte sich in einem festen Drahtzaun einer Kuhkoppel, die ihren Weg kreuzte.

Dabei wurde ihre hintere linke Strecksehne vollständig durchtrennt.

Sie kam noch am selben Abend in die Klinik und wurde notoperiert.

Zwei Tage später – sie hatte sich noch nicht erholt – erlitt sie zusätzlich eine schwere Kolik, die eine zweite Not-OP am Montagmorgen notwendig machte.

Seitdem kämpft sie – und ich mit ihr.

Der Klinikaufenthalt ist schwer. Es zeigen sich neue Komplikationen:

Ein großer Hautlappen stirbt ab, der Knochen liegt teilweise frei. Weitere Operationen (stehend), Behandlungen und eine lange Heilungszeit stehen bevor.

Ich habe eine OP-Versicherung, die einen großen Teil der Kosten trägt – aber längst nicht alles.

Ich weiß, Pferde gelten für viele als Luxus.

Doch Sha Rhi begleitet mich seit 15 Jahren.

Ich habe immer für sie gesorgt, sie gepflegt, sie getragen.

Nur das hier… übersteigt meine Kraft – nicht nur emotional.

Was als wenige Wochen Klinik (2–3) begann, sind inzwischen mindestens 8 Wochen – mit ungewissem Ausgang.

Ich bitte um Hilfe –

nicht für ein Hobby, sondern für ein Herz auf vier Beinen.

Von Herzen:

Kyra & Sha Rhi