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Hi, ich bin Franzi und 26 Jahre alt.
Ich wünsche mir von ganzen Herzen einen PTBS-Assistenzhund, damit ich meinen Alltag wieder alleine bewerkstelligen kann.
Einige Ereignisse in meinem Leben haben zu einer komplexen PTBS, Depressionen und Angststörung geführt. Ich fühle mich außerhalb meines "sicheren Ortes", meines zu Hauses, unsicher und habe Angst. Sobald ich das Haus verlasse spüre ich meinen Körper kaum und fühle mich abgeschnitten von der Welt. Diese Zustände, die auch Dissoziation genannt werden, habe ich täglich und teilweise auch so stark, dass ich nicht mehr ansprechbar bin, mich nicht mehr bewegen kann und davon gleichzeitig nichts mitbekomme.
Das ist im Alltag super gefährlich, weil es mir überall passieren kann.
Bus und Bahn fahren ist aufgrund der vielen Reize (Gerüche, Töne, Gespräche) kaum bis gar nicht möglich, da ich super schnell Panikattacken bekomme, da mein Gehirn die Reize nicht filtern kann.
Etwas einzukaufen ist für mich genauso stressbelastet wie Bahn/Busfahren.
Durch die jahrelangen Ängste bin ich muskulär dauerangespannt, weshalb ich große Probleme mit meinem Kiefer, Nacken und Rücken habe.
Ich habe schon einige Therapien gemacht, es war jedoch kaum möglich, über die schlimmen Ereignisse zu sprechen, weil mein Körper in eine Art "shut down" gegangen ist und ich immer wieder dissoziiert bin.
Leider schränkt mich nicht nur das alles ein, sondern auch die chronische Migräne. Ich habe mehr Tage im Monat mit Migräne, als ohne. Ich kann mich bei Attacken nicht bewegen, muss mich übergeben und liege komplett flach. Ich komme deshalb häufig nicht dazu selbstständig meine Notfallmedikamente einzunehmen und bin auf Hilfe angewiesen.
Ich habe einige Mitpatient/innen in psychiatrischen Kliniken kennengelernt, deren Leben durch ihren Assistenzhund wieder lebenswerter geworden ist. Ich habe eine wunderbare Assistenz-Hunde-Trainerin gefunden, die mir erklärte, dass der Hund mir eine große Hilfe sein würde.
Denn ein Assistenzhund darf mit in Einkaufsläden, in die Bahn sowieso und auch zu allen Institutionen, die in meinem Leben eine Rolle spielen. Mit Hilfe des Hundes habe ich die Chance früh zu erkennen, wann ich dissoziiere, denn er kann das anzeigen und mir helfen aus dem Zustand herauszukommen.
Bei Migräneattacken kann der Hund meine Notfallmedikamente holen, wenn ich nicht mehr dazu in der Lage bin. Er grenzt Menschen von mir ab, die mir zu Nahe sind und hilft mir somit eine Sicherheit zu bekommen, die ich leider nie richtig gespürt habe.
Die Anschaffung, das Training zur Ausbildung zum Assistenzhund (min. 60h), die Prüfungskosten für die Assistenzhundeprüfung, Eignungsuntersuchung inkl. Röntgen beim Tierarzt, Grundschausstattung kosten 10.000€.
Es ist mein Herzenswunsch endlich ein angstfreies, lebendiges Leben zu führen und ein Assistenzhund wird mich bei diesem Weg unterstützen können - was für tolle Tiere!
Es bedeutet mir die Welt, wenn sich jemand für eine Spende entscheidet. Das Geld ist nur für die Kosten, die ich oben genannt habe. Jeder Cent und jeder Euro ist viel Wert für mich.
Ich danke Euch!
Franzi
Co-organizers (2)

Franziska Thomas
Organizer
Cologne, Nordrhein-Westfalen
Lina Bastian
Co-organizer