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Update 02.07.

Honey durfte endlich wieder nachhause kommen ❤️ jetzt stehen 6Wochen-Boxenruhe auf dem Programm..
Deutsch:
Ich möchte euch von Honey erzählen, einer wundervollen Andalusier-Stute, die in ihrem Leben schon viel erleiden musste. In Spanien hatte sie schlechte Erfahrungen mit Menschen und trägt viele Narben und Spuren von Misshandlungen. Ihr Verhalten ist skeptisch, doch ich sehe in ihr das Potenzial für Heilung und Glück, das wir jeden Tag angehen. Sie konnte schon viele Dinge aus der Vergangenheit loslassen.
Als ich sie kennengelernt habe, stand sie auf einer schönen Ranch in Spanien mit Offenstallhaltung. Dort hatte niemand so viel Zeit, um sich mit ihr zu verbinden. Über ihre Vergangenheit vor dieser Ranch weiß ich nur, dass sie schon Fohlen gehabt haben muss und dass sie a den Vorderbeinen zusammengebunden war (gehobelt). Die weiter erschreckenden Narben an ihrem Körper erzählen noch viele weitere grauenhafte Geschichten.
Durch Zeitmangel auf dem Betrieb hatte Honey keine richtige Bezugsperson. Sie durfte auf dieser Ranch nochmals Mama werden. Nach dem ersten Fohlen sollte es dann noch ein zweites werden, welches leider in einer Fehlgeburt endete. Es wurde entschieden, dass sie trotz der Fehlgeburt nochmals ein Fohlen bekommen sollte. Als es noch nicht ganz klar war, ob sie tragend war oder nicht, wurde entschieden, die ganze Ranch zu verkaufen. Sie sollte eines der ersten Pferde sein, welches verkauft wird. Ich, damals 20 Jahre alt, habe mich dann entschieden, sie zu mir zu holen – nicht für ein Fohlen (es war da noch unklar, ob sie überhaupt tragend ist oder ob es das Fohlen schafft), sondern für sie selbst. Ich möchte, dass sie regenerieren kann, mitbestimmen, was sie machen möchte. Freiheitsdressur und Spaziergänge machen ihr am meisten Freude, oder einfach nur mal atmen. Sie soll einfach ein schönes Leben ohne Erwartungen von meiner Seite aus haben, um zu lernen, dass Menschen auch freundlich sein können.
Wir sind damals gemeinsam die Reise von Spanien nach Deutschland angetreten, um ihre Sicherheit zu gewährleisten. Um die Angst, dass sie noch mehr schlimme Dinge erlebt, zu lindern, bin ich mit ihr mitgefahren. Das stärkte sofort unsere Bindung. Im April 2024 brachte Honey ein gesundes Fohlen zur Welt, und sie genießen nun die Ruhe zusammen in einer Offenstallherde. Mein Versprechen für sie von Anfang an war, dass sie mit ihrer Tochter zusammenbleiben darf.
Leider hat Honey gesundheitliche Probleme: leichtes Asthma zeigt sich, ihr Verdauungssystem ist nicht ganz gesund und aktuell gibt es eine Entzündung im Sprunggelenk, die einen Klinikaufenthalt erforderte. Es war eine schwere Entscheidung, aber sie hat mir gezeigt, dass sie noch nicht gehen möchte. Sie möchte ihr Leben hier in der Schweiz mit ihren neuen Freunden und ihrer Tochter verbringen. Somit habe ich mich entschieden, mit der Behandlung zu beginnen.
Hierbei stehe ich vor einer finanziellen Herausforderung. Jeder Beitrag, egal wie klein, wird von Herzen geschätzt und ist nicht selbstverständlich.
Mit 22 Jahren bin ich im Januar in die Schweiz ausgewandert, um unter anderem meinen Pferden und Hunden ein besseres Leben zu bieten. Hier kann Honey mit ihrem Asthma besser atmen und ein pferdegerechteres Leben führen.
Honey bedeutet mir die Welt. Sie hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, anzukommen und mich selbst zu lieben, und ich möchte ihr weiterhin helfen, das Vertrauen in Menschen zurückzugewinnen.
Bitte unterstützt uns auf diesem Weg! Jeder Beitrag zählt und bringt uns einen Schritt näher zu einem schmerzfreien Leben für Honey mit ihrer Tochter.
Vielen Dank für eure Hilfe! Sie wird sehr wertgeschätzt und nicht als selbstverständlich genommen!❤️
English:
I want to tell you about Honey, a wonderful Andalusian mare who has endured a lot in her life. In Spain, she had bad experiences with people and bears many scars and signs of mistreatment. Her behavior is skeptical, but I see in her the potential for healing and happiness, which we address every day. She has already let go of many things from her past.
When I met her, she was at a beautiful ranch in Spain with open stall housing. There, no one had enough time to connect with her. I only know that she must have had foals in the past and that she was bound together at her front legs (hobbled). The further horrifying scars on her body tell many more dreadful stories.
Because she couldn’t be ridden she was allowed to become a mother again on this ranch. After the first foal, there was to be a second, which unfortunately ended in a miscarriage. It was decided that despite the miscarriage, she should have another foal. When it was still unclear whether she was pregnant or not, the entire ranch was sold. She was to be one of the first horses sold. When I was 20 years old, I decided to bring her to me—not for a foal (it was still unclear whether she was even pregnant or whether the foal would survive), but for herself. I want her to be able to regenerate, to decide what she wants to do. Liberty dressage and walks bring her the most joy, or simply just breathing. She deserves a beautiful life without expectations from my side, to learn that people can also be kind.
We undertook the journey from Spain to Germany together to ensure her safety. To ease her fear of experiencing more terrible things, I traveled with her. This immediately strengthened our bond. In April 2024, Honey gave birth to a healthy foal, and they now enjoy peace together in an open stall herd. My promise to her from the very beginning was that she could stay with her daughter.
Unfortunately, Honey has health issues: she shows signs of mild asthma, her digestive system is not entirely healthy, and currently, there is an inflammation in her hock that required a hospital stay. It was a difficult decision, but she has shown me that she does not want to go yet. She wants to live her life here in Switzerland with her new friends and her daughter. Therefore, I have decided to begin treatment.
I am facing a financial challenge with this. Every contribution, no matter how small, is deeply appreciated and is not taken for granted. At 22 years old, I emigrated to Switzerland in January to provide a better life for my horses and dogs. Here, Honey can breathe better with her asthma and lead a more horse-appropriate life.
Honey means the world to me. She has shown me how important it is to arrive and love myself, and I want to continue helping her regain trust in people.
Please support us on this journey! Every contribution counts and brings us one step closer to a pain-free life for Honey and her daughter. Thank you for your help! It is greatly appreciated and not taken for granted!
Organizer

Vanessa Schlitt
Organizer
Scuol, GR