Hallo zusammen. Wir möchten unserer Freundin Aynn helfen (Aynn wie Einstein würde ihr Vater jetzt wohl einwerfen).
Nachdem sie in Südkorea bereits als Lehrerin gearbeitet hat, hat ihre eigene med. Behandlung in Deutschland den Wunsch aufkommen lassen, Medizin zu studieren. Als nunmehr alleinerziehende Mutter hatte sie es aus eigener Kraft geschafft, sämtliche Prüfungen bis zum 2. Staatsexamen hin zu bestehen. Selbst mit einem Job auf Intensivstation "nebenbei". Was dann kam, hieß Pandemie: Ihre Vorbereitung auf das 2. Staatsexamen musste zwischen home schooling und der Arbeit auf Intensivstation stattfinden. Und sie fiel durch.
Bei einer Prüfung, die nur zwei Mal wiederholt werden darf, nach Jahren des Studiums und kurz vor dem Ziel. Dass Fehlversuche zu Pandemiezeiten nicht gezählt wurden, galt teilweise für universitäre Prüfungen, nicht aber für Staatsexamen. Und wer einmal umgeknickt und hingefallen ist weiß, wie wackelig man danach unterwegs ist. Kurzum, die Angst, nochmal zu anzutreten, war enorm, die persönlichen und wirtschaftlichen Konsequenzen riesig und erdrückend. Und es passierte, was keiner von uns angenommen hätte, der sie kennt (als Mitstudierende, Freundin, Kollegin oder Aynnstein eben): sie fiel durch. Und durch. Ein weiteres Medizinstudium in Deutschland ist damit nicht mehr möglich, wenn der Bescheid so aufrechterhalten bleibt. Auch würde sie dann den Studierendenstatus verlieren - die Vertragsgrundlage ihrer derzeitigen Arbeit auf der Intensivstation.
Nachdem wir alle möglichen Wege, wie es nun weitergehen kann (med. Ausbildung uvm.) zusammen besprochen haben, möchten wir aber gleichwohl versuchen, juristisch einen letzten Versuch zu erstreiten und ihre Exmatrikulation abzuwenden. Auch weil ihre drei Prüfungstage von nicht wenigen formalen Fehlern begleitet waren, die es nicht nur ihr nochmal schwerer gemacht haben.
Da wir alle nicht aus Verhältnissen kommen, die uns viel Rücklagen mit auf den Weg gegeben hätten, wir just erst in unsere Berufe gestartet sind, können wir aktuell hier nur kleinteiliger dafür zusammenlegen, was Aynn für das Erstreiten ihrer letzten Chance und auch für eventuelle Lebenshaltungskosten und ihre Neuorientierung braucht, sollte dieser doch risikobehaftete Versuch letztlich schiefgehen. Sie wäre eine hervorragende Ärztin. Allem voran aber hat sie so viel investiert und allein bestritten, dass wir sie jetzt auffangen möchten, was auch immer passiert. Wir würden uns freuen, wenn Ihr uns dabei nach Euren Möglichkeiten mit unterstützen könntet.

