Niaiko, ein Au Pair das nie bezahlt wurde.

Ich bin Julia, die Gründerin von Berberlin.

In meiner Familie leben seit 3 Jahren Au Pairs aus Madagaskar, die wir sehr schätzen.

Ich habe in den Jahren schon einige schlimme Geschichten gehört, da die Mädchen die als Au Pairs nach Deutschland kommen keine Lobby haben und auf die Arbeitsverträge angewiesen sind um ihr Visum behalten zu können.

An diesen „Jobs“ hängen oft viele Existenzen.

Denn es ist häufig ein Weg aus der Armut.

Die bisher schockierendste Geschichte ist von Niaiko.

Sie hat ein Jahr für eine Familie hier in Berlin gearbeitet welches ein Kind mit schweren Behinderungen hat.

Das Kind wird über eine Sonde ernährt und muss getragen werden.

Die Familie ließ das Au Pair oft und lange allein, auch über ganze Wochenenden in denen Niaiko für das Kind sorgte.

Nicht nur das sie dafür nicht ausgebildet ist und es für Au Pairs verboten ist 7 Tage die Woche zu arbeiten:

NIAIKO WURDE NIE BEZAHLT!

Ein Jahr hat sie nun durchgehalten und nichts gesagt, aus Angst sie könnte ihren Aufenthaltstitel verlieren.

Niaiko ist nun nach Hause zu ihrer kranken Mutter geflogen. Wofür die ganze Madagassische Familie zusammen gelegt hat.

Niaiko möchte in Frankreich studieren und traut sich nicht die Familie zu melden, aus Angst sie könnten „was unternehmen „ damit sie nicht wieder nach Europa einreisen darf.

Niakio ist traumatisiert.

Und sie wurde nie bezahlt.

ich werde sobald sich Niaiko wieder sicher fühlt alles daran setzten diese Familie zur Rechenschaft zu ziehen.

Denn das ist Ausbeutung! Und mehr als das !

Das war auch Lebensgefährlich für ihr Kind.

Diese Menschen Gehören angezeigt.

Und vor allem gehört Niaiko bezahlt.

Ich habe ausgerechnet was Niaiko hätte in dem Jahr verdienen müssen und freue mich wenn wir es schaffen ihr ihren Verdienst zusammen zu sammeln.

Denn bis die Familie zur Rechenschaft gezogen wird, kann es dauern.

Der Seelische Schaden liegt im unermesslichen.

Fragen die häufig kommen:

Was ist mit den Agenturen.

-viele kommen ohne Agentur über Facebook etc, und viele Agenturen reagieren einfach nicht auf die Beschwerden.

Auch unser jetziges Au Pair war in einer gewaltvollen Familie bevor sie zu uns kam. Als sie sagte sie wolle Familie wechseln, meldete die Gastmutter sie bei der Einwanderungsbehörde. Sie hatte 14 Tage um eine neue Familie zu finden. Wäre sie nicht zu uns gekommen, wäre sie abgeschoben worden.

das ist leider die Realität.

Ihre Vermittlungsagentur reagierte nicht.

Es muss sich was ändern. Und es müssen Zeichen gesetzt werden.

Ich Danke Euch für Eure Hilfe.

Julia Schauenburg-Kacem