
Nächte ohne Angst für Lucy
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Hallo ihr lieben Menschen da draußen, ich bin Lucy 23 Jahre alt und stehe mitten im Leben. Ich arbeite als Erzieherin in einer Kita und in meiner Freizeit gehe ich super gerne zum Sport oder lese.
2011, also mit gerade einmal 11 Jahren, haben wir erfahren, dass ich an Diabetes Typ 1 leide. Doch was ist Diabetes Typ 1 überhaupt? Beim Typ 1 handelt es sich um ein komplettes Versagen der kompletten Zellen der Bauchspeicheldrüse, die das Hormon Insulin produzieren. Im Vergleich zum Typ 2, der meistens im Alter oder bei Übergewicht entsteht, weil der Körper unempfindlicher gegenüber dem Insulin wird, ist der Typ 2 mit Tabletten zu behandeln. In wenigen Fällen mit Spritzen.
Meine Mama kam damals aus der Kur, um mit mir ins Krankenhaus zu fahren. Seitdem begleitet mich das tägliche Blutzuckermessen, korrigieren und berechnen meiner Kohlenhydrate.
Anfangs stellte meine Mama sich alle 2 Stunden in der Nacht ein Wecker um meine Wert zu messen. Inzwischen macht dies mein CGM (kontinuierliche Blutzuckerkontrolle), wodurch ich schon einmal ein eigenes Leben führen kann. Mein CGM meldet sich immer wenn ich über- oder unterzuckert bin und bis auf die Nacht kann ich dagegen handeln. Manchmal passiert es aber auch, dass das CGM ausfällt und ich somit regelmäßig mein Blutzucker selbst messen muss. 100%ige Verlässlichkeit hat das System nicht. Da ich aber so tief schlafe, bemerke ich den Alarm erst, wenn ich wach werde. So kann es gut passieren, dass ich eines Morgens nicht aufstehen werde, weil ich auf mein Zuckerproblem in der Nacht aufgrund meines Schlafs nicht reagieren kann. Davor habe nicht nur ich Angst, sondern auch meine Eltern und meine Familie. Bei dieser Problematik soll mir ein Assistenzhund helfen, der trainiert wird. Anhand meines Geruchs kann er erkennen, ob ich über- oder unterzuckert bin und soll mich dementsprechend darauf aufmerksam machen und wecken. Wenn er mich nicht wach bekommt, wird er darauf trainiert per Knopf den Rettungsdienst zu rufen. Die Anschaffung eines Hundes und die dazugehörige Ausbildung kosten eine Menge Geld. Insgesamt zwischen 10.000 und 16.000 Euro. Leider werden außer Blindenhunde keine Assistenzhunde von der Krankenkasse übernommen. Ich alleine kann trotz kleinster Rücklagen diese Kosten nicht alleine tragen und meine Familie hat auch nicht viel Geld. Daher versuche ich Menschen zu finden, die mir dabei helfen möchten und können, näher an den Assistenzhund zu kommen, um auch selbst ein sicheres Leben führe zu können und jeden die Angst zu nehmen - auch mir selbst. Ich würde mich sehr freuen, Hilfe von jeden Einzelnen zu bekommen und bin darüber auch sehr sehr dankbar.
Co-organizers (2)
Lucy Lulu
Organizer
Kalletal, Nordrhein-Westfalen
Vici Victoria
Co-organizer