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MPox-Ausbruch in Sierra Leone: Hilfe für Communities

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– ENGLISH VERSION BELOW –

***UPDATE***

Liebe Unterstützende,

zunächst vielen Dank an all die Spenderinnen und Spender der letzten Wochen – mit Eurer Hilfe konnten wir bereits sehr viel erreichen!
Heute melde ich mich mit einem verspäteten Update bei Euch. Die vergangenen Wochen haben uns hier vor Ort viel Energie und Organisationstalent abverlangt.

Während wir gerade die häusliche Versorgung von MPox-Erkrankten in unserer Region ausbauen, möchte ich Euch heute von Zainab berichten. Sie hat vor zwei Monaten die dreijährige Krankenpflegeausbildung abgeschlossen und ist direkt als eine der Ersten unserem freiwilligem Community-Engagement-Team beigetreten. Sie hat in den letzten Tagen mit viel Hingabe Ihre erste MPox-Betroffene versorgt: eine Mutter von drei Kindern im Alter von drei bis zehn Jahren aus Waterloo, einer 100 km entfernten Stadt, die trotz ihrer schweren Symptome den weiten Weg zu uns auf sich genommen hat. Der Leidensdruck war sicherlich hoch, denn anders als z. B. in Deutschland sind öffentliche Busse in Sierra Leone oft überfüllt und mit Tieren oder Reissäcken beladen; zudem haben wir aktuell 35 Grad und keine Klimaanlagen. Zu groß war aber die Angst der Frau vor Stigmatisierung und falscher Behandlung in ihrem Wohnort, denn aktuell ist weder die Bevölkerung gut aufgeklärt, noch wissen Ärztinnen und Ärzte oder Pflegekräfte, wie mit der sich weiter ausbreitenden Infektion umzugehen ist.

Zainab hat sich der Patientin mit viel Leidenschaft angekommen. Sie versorgt sie täglich bestmöglich in einem Isolationszimmer in der Notaufnahme und informiert sich hierfür immer wieder, oftmals in den späten Abendstunden, über neue symptomlindernde Maßnahmen. Weiterhin tut sie alles, um die weitere Familie vor Stigmatisierung zu schützen, indem sie ihr gelerntes Wissen über Mpox nutzt, um die Familie aufzuklären und auch Kolleginnen und Kollegen im Krankenhaus zu informieren; denn zwei Jahre nach dem ersten Mpox-Fall weltweit steht zwar ein Impfstoff zur Verfügung, dieser reicht jedoch bei weitem noch nicht aus, um alle Mitarbeitenden des Gesundheitssystems in Sierra Leone oder gar Risikogruppen zu impfen.

Zainabs Patientin geht es allmählich besser und sie wird bald nach Waterloo zurückkehren können – dafür sind wir alle sehr dankbar! Dennoch hat die Familie der Patientin durch ihre Abwesenheit enorme finanzielle Einbußen erlitten, da sie eigentlich als Straßenhändlerin ihren Beitrag zur Ernährung der Familie beiträgt.

Mit 25€ können wir ihr und ihrer Familie helfen, die Krankenhauskosten zu decken und die finanziellen Ausfälle der vergangenen Tage auszugleichen.
Jede noch so kleine Spende hilft Familien hier vor Ort also sehr!

Vielen Dank!
Eure Jessica


***Mai 2025***

Liebe Unterstützende,

mein Name ist Jessica und ich komme gebürtig aus dem Extertal. Seit inzwischen 9 Jahren lebe ich in Sierra Leone und bin in der Entwicklungszusammenarbeit tätig. Dabei habe ich bereits viele Gesundheitsprojekte in unterschiedlichen Regionen unterstützt. Meine Leidenschaft liegt darin, Pflegende auszubilden und die Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung zu verbessern.

Heute wende ich mich mit einem Hilferuf aus Sierra Leone an Euch: Wie Ihr vielleicht wisst, kämpfen viele afrikanische Länder aktuell gegen das Mpox-Virus. Leider hat dieses an unserer Landesgrenze keinen Halt gemacht und trifft Sierra Leone nun mit voller Härte.

Aktuell verzeichnen wir rund 100 Neuinfizierte täglich mit einer Gesamtzahl von knapp 2.500 seit Beginn des Jahres – die Dunkelziffer ist wie immer unbekannt. Die Behandlungszentren mit ihren Betten reichen bei weitem nicht mehr aus. Viele Infizierte verbleiben daher in ihren Heimatdörfern und erhalten keinerlei Informationen darüber, wie sie ihre Liebsten schützen oder ihre schmerzhaften Symptome behandeln können.

Die politische Ausrichtung der Welt macht sich in diesem Moment noch stärker bemerkbar als sonst. Die massiven Budgetkürzungen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit treffen die Hilfsorganisationen vor Ort, sowohl kleinere als auch große wie die WHO.

Doch auch im größten Chaos zeigt sich nun wieder, wie bereits bei Ebola und COVID, dass wir hier in Sierra Leone auf eine große Community zurückgreifen können, die die größte Stärke dieses Landes ist.

Gemeinsam mit Isata Kabia, einer für unser Land wichtigen Frau, die sich in besonderem Maße für Frauen und Jugendliche engagiert, habe ich daher das Projekt „Community Shield“ ins Leben gerufen. Dieses soll den MPox-Ausbruch im Chiefdom Marampa in Port Loko District eindämmen und Betroffenen helfen.

Mit dem Projekt setzen wir auf einen 100-prozentigen Community-Ansatz, der bereits bei der Bekämpfung von Ebola ein ausschlaggebender Faktor war und zu dessen Ende geführt hat. Dieser schult Freiwillige aus den Communities zu präventiven Maßnahmen, damit sie ihr Wissen in Dörfern und Schulen weitergeben sowie dort Hygienestationen implementieren. Weiterhin suchen freiwillige Krankenpflegekräfte gemeinsam mit einer Psychologin Betroffene auf, beraten sie und helfen ihnen bei der Bekämpfung ihrer schlimmen Symptome. Zudem sollen Strukturen geschaffen werden, die Infizierte registrieren und die Nachverfolgung von Kontaktpersonen ermöglichen.

Es ist es toll zu sehen, wie dynamisch und engagiert die Communities sind und wie viel Herzblut von allen in dieses Projekt fließt.

Was uns für das Projekt leider fehlt, sind die finanziellen Mittel, um beispielsweise Hygieneutensilien, Ausstattung für unsere Teams vor Ort oder Hilfe für Familien in den Dörfern bereitzustellen.
Bereits für 5€ können wir z. B. ein Team mit Schutzkleidung ausstatten, mit 25€ kann einer betroffenen Familie geholfen werden.

Sollte es Euch möglich sein, würde ich mich sehr freuen, wenn Ihr uns bei dieser wichtigen Mission mit einer Spende unterstützen könntet.
Ihr könnt Euch sicher sein: jeder Cent kommt an und hilft vor Ort!

Vielen Dank für jede auch noch so kleine Unterstützung und herzliche Grüße aus Sierra Leone
Jessica


ENGLISH

***UPDATE***

Dear Supporters,

first of all, thank you so much to all the donors over the past few weeks – with your help, we’ve already been able to achieve a great deal!
Today, I’m reaching out with a slightly delayed update. The past few weeks have demanded a lot of energy and organizational skills from us on the ground.

As we continue to expand home-based care for people affected by MPox in our region, I want to share a story about Zainab. Two months ago, she completed her three-year nursing training and was one of the first to join our voluntary community engagement team. Over the past few days, she has been caring for her first MPox patient with great dedication: a mother of three children, aged three to ten, from Waterloo – a town 100 km away. Despite her severe symptoms, the woman made the long journey to us. Her suffering must have been immense. Unlike in Germany, for instance, public buses in Sierra Leone are often overcrowded and packed with animals or sacks of rice. On top of that, temperatures are currently around 35°C, with no air conditioning. But her fear of stigma and mistreatment in her hometown was even greater – because public awareness is still low, and healthcare workers are not yet adequately trained in dealing with the spreading infection.

Zainab took on the care of the patient with deep compassion. Every day, she provides the best possible care in an isolation room in the emergency ward, often researching new ways to ease symptoms late into the evening. She also does everything she can to protect the patient’s family from stigma – using her knowledge about MPox to educate them and also inform her colleagues at the hospital. Two years after the first global MPox case, a vaccine is now available, but it is still far from sufficient to protect all healthcare workers in Sierra Leone, let alone vulnerable groups.

Zainab’s patient is gradually recovering and will soon be able to return to Waterloo – something we are all incredibly grateful for! However, the patient’s family has suffered significant financial losses due to her absence, as she usually works as a street vendor to help provide for them.

With just 25€, we can help cover the hospital costs and compensate for the financial losses the family has faced in recent days.
Every donation – no matter how small – truly makes a big difference for families here on the ground!

Thank you so much!
Yours,
Jessica


Dear Supporters,

My name is Jessica, and I am originally from Extertal. For the past nine years, I have been living in Sierra Leone, working in the field of development cooperation. During this time, I have supported numerous health projects in various regions. My passion lies in training healthcare workers and improving healthcare access for the population.

Today, I am reaching out with an urgent plea from Sierra Leone: As you may know, many African countries are currently battling the Mpox virus. Unfortunately, it has not stopped at our national border and is now hitting Sierra Leone with full force.

We are currently recording around 100 new infections daily, with a total of nearly 2,500 cases since the beginning of the year — and as always, the number of unreported cases remains unknown. The treatment centers and their beds are far from sufficient. As a result, many infected individuals remain in their home villages, receiving no information on how to protect their loved ones or manage their painful symptoms.

Now more than ever, the political direction of the world is becoming painfully clear. The massive budget cuts in development cooperation are severely affecting aid organizations on the ground — both smaller ones and large institutions such as the WHO.

Yet, even in the midst of this chaos, just like during the Ebola and COVID outbreaks, Sierra Leone once again shows its greatest strength: a strong and committed community.

Together with Isata Kabia — an important advocate for women and youth in our country — I launched the "Community Shield" project. This initiative aims to contain the Mpox outbreak in the Marampa Chiefdom in the Port Loko District and to support those affected.

The project is based on a 100% community-driven approach — the same strategy that played a crucial role in overcoming Ebola. Volunteers from the communities are trained in preventive measures so they can pass on their knowledge in villages and schools, and implement hygiene stations. Additionally, volunteer nurses, together with a psychologist, visit those affected, offering guidance and helping them manage their severe symptoms. We are also working to establish systems that register infected individuals and enable contact tracing.

It is truly inspiring to see how dynamic and committed the communities are, and how much passion and heart everyone is putting into this project.

Unfortunately, what we lack are the financial resources — to provide hygiene supplies, equipment for our teams on the ground, and support for families in the villages.
With just €5, we can equip a team with protective gear. €25 can make a real difference for an affected family.

If you are able to support us in this important mission with a donation, I would be incredibly grateful.
You can be assured that every cent goes directly to where it is needed and makes a real impact on the ground.

Thank you so much for any support, no matter how small.
Warm greetings from Sierra Leone,
Jessica





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    Jessica Konoppa
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    Extertal, Nordrhein-Westfalen

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