Mein Weg zum Kiefergelenkersatz

Hallo,

mein Name ist Lisa. Seit meinem zweiten Lebensjahr leide ich an juveniler idiopathischer Arthritis. Diese chronisch-entzündliche Autoimmunerkrankung betrifft mehrere Gelenke, insbesondere meine Kiefergelenke, Finger, Handgelenke, Sprunggelenke und Knie.

Medizinische Ausgangslage

Seit meiner Kindheit musste ich mich zahlreichen Behandlungen unterziehen und verschiedene medikamentöse Therapien durchlaufen, darunter Enbrel, Methotrexat und Kortison. Trotz intensiver Behandlung hat die Erkrankung in den vergangenen 30 Jahren deutliche Spuren hinterlassen – insbesondere an meinen Kiefergelenken.

Meine beiden Kiefergelenke sind nahezu vollständig resorbiert, was zu erheblichen Beschwerden führt. Durch den fortgeschrittenen Abbau der Kiefergelenke fehlt die strukturelle Unterstützung für den Unterkiefer, wodurch er sich nach hinten verlagert. Dies führt zu weiteren gesundheitlichen Problemen:

✅ Beeinträchtigung der Kieferfunktion → Kauprobleme, Schluckbeschwerden, offener Biss

✅ Chronische Schmerzen durch muskuläre Dysbalance und Überlastung der Kaumuskulatur

✅ Fehlhaltungen im Kopf- und Nackenbereich aufgrund der instabilen Kieferstellung

✅ Atemprobleme oder Schlafapnoe durch die reduzierte Zungen- und Atemwegsfreiheit

Um meine Lebensqualität zu verbessern, ist ein individueller Kiefergelenkersatz notwendig. Diese Operation wird in Fällen wie meinem durchgeführt, wenn konservative und minimal-invasive Therapien nicht mehr ausreichen.

Hohe Eigenbeteiligung

Die bevorstehende Operation erfordert umfassende vorbereitende Maßnahmen, insbesondere eine feste Zahnspange, die für die korrekte Ausrichtung des Kiefers essenziell ist. Leider übernimmt die Krankenkasse nur einen Bruchteil der Kosten, sodass ich eine erhebliche finanzielle Eigenbeteiligung leisten muss.

In den vergangenen sechs Monaten sind bereits 7.000 € an Eigenkosten für medizinisch notwendige Behandlungen und Voruntersuchungen angefallen, darunter:

Als nächster Schritt ist die Anpassung einer festen Zahnspange erforderlich, deren Eigenkostenanteil beträgt 3.700 €. Ohne diese Maßnahme kann der operative Eingriff nicht durchgeführt werden.

Neben der finanziellen Belastung stellt dieser Prozess auch eine erhebliche psychische und zeitliche Herausforderung dar. Regelmäßige Arztbesuche, anhaltende Schmerzen und die Unsicherheiten in Bezug auf die Behandlung beeinflussen nicht nur meine Gesundheit, sondern auch meinen Alltag und meine Lebensqualität erheblich.

Angesichts der weiter steigenden Eigenkosten für die Operation und begleitende Maßnahmen, freue ich mich über jede Unterstützung.

Die Operation

Ein totaler alloplastischer Kiefergelenkersatz ist ein komplexer und risikoreicher Eingriff, bei dem individuell angefertigte Gelenkprothesen eingesetzt werden. Da das Kiefergelenk in unmittelbarer Nähe zu wichtigen Nervenbahnen, Blutgefäßen und der Schädelbasis liegt, sind mit der Operation verschiedene Risiken verbunden. Trotz dieser Risiken ist der Eingriff die einzige Möglichkeit, um den Alltag mit weniger Schmerzen bewältigen zu können.

Verwendung der Spenden

Ihre Spenden werden ausschließlich für die Behandlung meines Kiefers und damit verbundene medizinische Maßnahmen eingesetzt. Sollte ich mehr Spenden erhalten als benötigt, werde ich den Überschuss an die Rheuma-Liga spenden, um auch anderen Betroffenen zu helfen.

Dankbarkeit für jede Unterstützung

Jede Spende – unabhängig von der Höhe – bringt mich meinem Ziel näher und bedeutet für mich eine große Entlastung. Auch das Teilen dieser Kampagne in Ihrem Netzwerk ist eine wertvolle Unterstützung.

Ich danke von Herzen.

Viele Grüße

Lisa