English Version down below!
Puh. Wie fängt man einen solchen Text überhaupt an?
Vielleicht mit einem „Hallo an alle, mein Name ist Sara, ich bin 25 Jahre jung und normalerweise nicht der Mensch, der andere – und schon gar nicht öffentlich – um Hilfe bittet. Aber die Situation ist mittlerweile so ernst, dass ich es nicht mehr alleine schaffen kann und auf die Hilfe von außen angewiesen bin.“
Lasst mich euch Schritt für Schritt erzählen, worum es hier geht – und warum ich eure Hilfe so dringend benötige.
Mein Papa ist der stärkste Mensch, den ich kenne. Ein Mann, der sein ganzes Leben lang hart für seine Träume gearbeitet hat, dabei immer die Verantwortung für andere übernommen und sich selbst aber nie in den Vordergrund gestellt hat. Er ist selbstlos, großzügig und würde buchstäblich sein letztes Hemd geben – auch, wenn er es selbst am dringendsten bräuchte.
Als Selbstständiger war es für ihn nie einfach, Arbeit und Privatleben zu trennen. Ruhezeiten? Fehlanzeige. Kein geregeltes Einkommen und ständige Existenzsorge; jeder der Selbstständig ist, wird diesen Part besonders gut nachvollziehen können. Dazu kommt eine körperlich extrem fordernde Arbeit, die gerade mit zunehmendem Alter nicht leichter wird. Trotz allem haben meine Eltern nie aufgegeben, sondern stetig weiter für ihre Träume gekämpft.
Umso schwerer ist es, meinen Papa jetzt so gesundheitlich leiden zu sehen:
Wie er nach wenigen Schritten kaum noch Luft bekommt, nachts nicht schlafen kann und täglich mit diesen Ängsten und Sorgen um seine Gesundheit kämpft.
Nach zwei Jahren voller Arztbesuche, einigen Krankenhausaufenthalten und der stetig wachsenden Ungewissheit, haben wir durch eine Spezialklinik endlich die Diagnose erhalten: CTEPH – chronisch thromboembolische pulmonale Hypertonie.
Und für alle die damit absolut nichts anfangen können (so wie es mir auch anfangs damit erging): es ist eine seltene Form des Lungenhochdrucks. Das Ganze passiert, weil sich alte Blutgerinnsel (die in Folge von Lungenembolien entstanden sind) in den Lungengefäßen festgesetzt haben und diese seither verstopfen. Dadurch steigt der Druck in der Lunge stark an und gleichzeitig muss das Herz ununterbrochen gegen diesen hohen Druck ankämpfen – bis es eines Tages nicht mehr mithalten kann und aufgibt.
Leider wird diese Krankheit aufgrund der unspezifischen Symptome im frühen Verlauf meist erst viel zu spät entdeckt und leider sind dann auch Therapiemöglichkeiten ziemlich begrenzt.
Unbehandelt sinkt die Lebenserwartung drastisch.
Glück im Unglück gehört mein Papa aber zu der Gruppe an Patienten, bei dem eine PEA-Operation (Pulmonale Endarteriektomie) noch möglich ist - die einzige potenziell kurative Therapie dieser Erkrankung. Da sein Herz durch die Erkrankung leider schon stark geschädigt wurde, muss zusätzlich eine Mitralklappenrekonstruktion bzw. ein Ersatz vorgenommen werden.
Diese Operation ist sehr komplex und bringt ein extrem hohes Risiko mit sich – aber: sie ist seine einzige Chance!
Nach monatelangem Warten haben wir endlich einen Termin für die OP bekommen und diese steht nun kurz bevor. Bevor die Operation jedoch stattfinden kann, muss die Summe von rund 45.000 € beglichen werden.
Mein Papa arbeitet trotz allem weiter - so gut er eben kann. Doch als Selbstständiger gibt es keine Lohnfortzahlung, keine Sicherheit.
Ich selbst bin Studentin, kurz vor meiner Masterarbeit, und habe in den letzten zwei Jahren alles gegeben, um meine Eltern tatkräftig zu unterstützen – bei der Arbeit, bei Terminen, emotional und finanziell. Aber nun stoße auch ich an meine Grenzen und richte mich deshalb an euch.
Mein Vater ist jemand, der sein Leben lang stark war und nie um Hilfe gebeten hat. Deshalb tue ich es jetzt für ihn – weil ich nicht mitansehen kann, wie er darunter leidet. Weil ich weiß, dass er diese Chance verdient. Weil ich mir nichts mehr wünsche, als dass er wieder unbeschwert leben kann – ohne Angst und gesundheitliche Probleme.
Ich weiß, dass viele gerade selbst eine schwierige Zeiten durchmachen. Genau in solchen Momenten ist es wichtig, nicht alleine mit dieser Last durchs Leben zu gehen und sich Menschen in seinem Umfeld zu suchen, die zur Stütze werden.
Vielleicht könnt ihr mir dabei helfen, ihm wenigstens diese finanziellen Sorgen zu nehmen. Damit er sich voll und ganz auf seine OP und Genesung konzentrieren kann - ohne den Gedanken zu tragen, sich für den Rest seines Lebens mit solchen Kosten verschuldet zu haben.
Mein Vater hat mir beigebracht, niemals im Leben aufzugeben, egal wie schwer und aussichtslos die Situation auch erscheinen mag. Und deshalb möchte ich kämpfen. Ich werde dich nicht aufgeben, Papa!
Jede kleine Spende, jedes Teilen und auch jedes mitfühlende Wort bedeuten mir unendlich viel.
Ich bin für all das wirklich wirklich dankbar und weiß es zutiefst zu schätzen. ❤️
Vielleicht können wir die Welt nicht alleine verändern, aber gemeinsam können wir für einen Menschen die Welt verändern!
Sara
ENGLISH VERSION
Puh. How do you even start a post like this? Maybe with a simple, “Hello, everyone. My name is Sara, I’m 25 years old, and I’m not usually the kind of person who asks for help, especially not publicly. But the situation has become so serious that I truly can’t handle it alone anymore, and I need help from outside.”
Let me tell you step by step, what this is all about - and why your help is so urgently needed.
My father is the strongest person I know. He’s a man who has worked tirelessly his entire life to achieve his dreams, always putting others first and taking responsibility without ever prioritizing himself. He is selfless, generous, and would literally give the last thing he owns to help someone - even if he needed it himself.
Being self-employed has never been easy for him. The line between work and private life? Non-existent. No regular income and the constant worry about making ends meet - if you're self-employed, you understand this reality all too well. On top of that, his work is extremely physically demanding, and it only gets tougher as he gets older.
Despite all the difficulties, both of my parents never gave up.
My father has always been the strong one, the fighter. That’s why seeing him struggle with his health now - gasping for breath after just a few steps, unable to sleep at night, constantly battling these daily fears and worries about life and death - is especially painful.
After two long years of endless doctor visits, multiple hospital stays, and mounting uncertainty, a specialized clinic finally delivered the diagnosis: CTEPH – Chronic Thromboembolic Pulmonary Hypertension.
It is a rare and progressive form of pulmonary hypertension that occurs when chronic blood clots (from previous pulmonary embolisms) get stuck and block lung vessels. This dramatically increases the pressure in the lungs, forcing the heart to work nonstop against it - until eventually, it can’t keep up and fails.
Because the early symptoms are so unspecific, the disease is usually only discovered when it’s already advanced and sometimes even too late to handle.
Left untreated, life expectancy drops drastically.
In a stroke of luck within this misfortune, my father is among the patients for whom a PEA operation (Pulmonary Endarterectomy) is still possible - the only potentially curative therapy for CTEPH.
Since his heart is already severely damaged by the illness, a mitral valve reconstruction/ replacement also has to be performed at the same time.
This is an incredibly complex, high-risk surgery - but it is also his only chance.
After months of waiting, the surgery is finally scheduled - and it’s happening very soon. However, the procedure can't go ahead until the upfront cost of around 45.000€ is covered.
My dad continues to work as much as he can, but as a self-employed person, there's no paid sick leave or financial safety net. My mother has been right there with him, sharing the same challenges, carrying the weight of the business and all the stress that comes with it. It’s been an enormous strain on both of them.
Meanwhile I’m just a student, about to finish my Master’s thesis, and over the past two years I’ve done everything I can to support my parents - helping with work, appointments, emotionally, and financially. But as a student without a full-time income, I simply cannot cover these costs on my own, which is why I’m reaching out to you.
My father is someone who has always been strong - the kind of person who never asked for help, no matter how hard things got. That’s why I’m doing it for him now - because I can’t just stand by and watch him suffer. Because I know he deserves this chance. Because more than anything, I want him to live freely again - without fear and without the constant pain and worry about his health.
Please help me to take at least the financial worries off his shoulders — so he can fully focus on his surgery and recovery, without the fear of being burdened by debt for the rest of his life.
My dad has always taught me to never give up, no matter how hard or hopeless things may seem. And that’s why I’m choosing to fight. I won’t give up on you, Baba!
Every small donation, every share, and every kind word means the world to me — and I’m deeply, deeply grateful for it. ❤️
We can’t change the whole world alone, but together, we can change the world for one life.
Sara
Organizer
Sara Natsinas
Organizer
Mainz, Rheinland-Pfalz