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Mein bester Freund hat Fell, vier Hufe und wiehert. Antaryk!

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Antaryk, mein Herzenspferd, am 09. Januar 2025 war noch alles gut - an meinem Geburtstag hatten wir einen wunderschönen Ritt, alles war schön und perfekt wie immer.

Doch schon am 10. Januar änderte sich alles – ich erhielt ein Video von einer Freundin aus dem Stall: Du lagst nahezu regungslos im Stroh und rangst nach Luft.
Pure Panik ergriff mich... Antaryk war noch NIE krank!

Ich setzte mich ins Auto, rief den Tierarzt an und fuhr zu dir – meine Gedanken schrien:
Er stirbt! Er erstickt! Ich verliere ihn!“ ____________________________________

Liebe Unterstützer,
Ich weiß, es ist viel zu lesen, aber ich wollte euch unsere ganze Geschichte erzählen, denn um Geld zu bitten ist mir sehr unangenehm und da kann ich zumindest ehrlich sein.

Unsere finanzielle Situation ist momentan sehr angespannt – ein 6 Monate altes Baby, das geringe Elterngeld, die Babyerstausstattung, welche wir teils von unserem Ersparten gekauft haben. Dazu kommt der Jobwechsel meines Partners, um Beruf und unsere kleine Familie besser vereinbaren zu können, sowie die Rechnungen, die immer im Januar anfallen. Eine unerwartete Autoreparatur hat unseren Konten zudem zugesetzt… all das kam zu einer ungünstigen Zeit zusammen.

Und ja, keine OP-Versicherung... ich mache mir Vorwürfe... als verantwortungsvoller Tierbesitzer hätte ich diese Versicherung abschließen sollen.

Aber da Antaryk wirklich nie krank war, war ich der Hoffnung, die knapp 50 € im Monat sparen zu können, um für meine Tochter besser sorgen zu können. Ein fataler Fehler.

Die Tierarzt- und Klinikkosten belaufen sich aktuell auf über 8.000 € und er ist noch nicht zu Hause, er braucht auch danach noch Nachversorgungen und Medikamente.

Ich bitte euch von Herzen, uns in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen... wirklich noch nie habe ich für mich um Geld oder Spenden gebeten, doch für Antaryk muss ich diese Ausnahme machen. Jeder noch so kleine Beitrag hilft uns enorm, und wir sind unendlich dankbar für jede Unterstützung.

Vielen Dank an alle, die ihm helfen können, wieder vollständig gesund zu werden.
Dankeschön für alles und euch alles Gute!
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Mein bester Freund, mein Seelenverwandter, meine Zuflucht – ein Ort, der alles für mich bedeutet.
Antaryk, mein Herzenspferd und neuerdings auch großer Bruder für unsere Tochter Elli.

Du kamst zu mir, als es mir am schlechtesten ging. Jetzt, fünf Jahre später, bist du die beste und glücklichste Entscheidung meines Lebens.

Wenn ich damals nicht diese Entscheidung getroffen hätte dich aufzunehmen und für dich zu sorgen – und es fällt mir schwer, das öffentlich zu sagen – aber dann wäre ich heute nicht mehr hier.

Ich danke dir für deine Liebe, dein Vertrauen, deine unvergleichliche Art. Du kennst mich, du munterst mich auf und du erinnerst mich daran, wer wir zusammen sind. Du zauberst mir immer ein Lächeln ins Gesicht. Deine kleinen Eigenarten wie, wenn du dich umdrehst und mir deinen Nacho-Po entgegenstreckst, um gekrault zu werden (genau, auf der linken Po-Backe hat er ein Abzeichen, das die Form eines Nachos hat). Oder wenn du deinen Müsli-Eimer im Maul behältst, ihn hin und her schwenkst und dann fallen lässt, um mir mitzuteilen, dass du „fertig aufgegessen“ hast. Anfangs hatten wir auch sehr schwierige Phasen, du als junges, verspieltes, unerzogenes Pony hast mir so manch ein graues Haare bereitet und es sind viele Tränen der Verzweiflung geflossen …. 2-3 Jahre später aber nur noch Tränen der Freude, Liebe und der Dankbarkeit. Du bist so ein tolles Pony!

Es sind zwar oft nur Kleinigkeiten, aber all diese Momente, diese Emotionen und alles, was noch auf uns gemeinsam wartet, will ich nicht verlieren.

So auch am 09. Januar dieses Jahres, an meinem Geburtstag, war noch alles gut.
Wir hatten einen schönen Ritt in der Halle, und alles war perfekt.
Wie sollte es auch anders sein?

Doch schon am 10. Januar erhielt ich ein Video von einer Freundin aus dem Stall, auf dem du regungslos im Stroh lagst und nach Luft rangst. Ich machte mich sofort auf den Weg, aber zunächst musste ich unsere sechs Monate alte Tochter unterbringen. Ich setzte mich ins Auto, rief den Tierarzt an und fuhr zu dir. 

Meine Gefühle, meine Gedanken, die Angst, dich zu verlieren – all das ging mir durch den Kopf!:

Ich darf ihn nicht verlieren!“

Der Tierarzt kam schnell, Antaryk wurde untersucht, und dann ging alles seinen Lauf. Um ehrlich zu sein, es ist seitdem wie ein Fiebertraum – ich habe in den ersten Tagen nur noch funktioniert. Nur in den stillen Momenten schrie es in meinem Kopf, dass es niemals wieder wie früher werden wird.

Seit dem Sommer war uns bereits eine Beule aufgefallen, doch wir gingen zunächst davon aus, dass er auf der Wiese einen Tritt abbekommen hatte und sich so verletzt hatte. Auch der Tierarzt konnte damals nicht mehr sagen. Da es ihm aber gut ging, er motiviert und fleißig war, es ihm auch beim Abtasten nicht schmerzte, wollten wir abwarten. Ich war zu dem Zeitpunkt hochschwanger und wusste, dass Antaryk mir zeigen würde, wenn es ihm nicht gut geht – dafür haben wir diese besondere Verbindung, die doch fast jeder Tierbesitzer kennt. Zudem war ich am Sparen, für meine Tochter und in Elternschutz mit weniger Elterngeld als erhofft.

Ja, ich hätte damals schon veranlassen sollen, dass wir in die Klinik fahren.
Ja, ich hätte damals eine OP-Versicherung abschließen sollen – wir haben uns sogar informiert – dachten aber, dass die "Beule" mit einem Befund des Tierarztes eh nicht mehr versicherungsfähig sei.

Am 10. Januar hatte ich jedoch einen neuen Befund – der Tierarzt am Stall konnte sagen, dass etwas die Atemwege von Antaryk verstopft und eine Bronchoskopie gemacht werden sollte. Er sagte mir, Antaryk sollte nach Kassel in die Pferdeklinik gebracht werden, und ich kümmerte mich direkt darum und organisierte am übernächsten Tag einen Transport.

In Kassel angekommen, wurde Antaryk Frau Dr. B. vorgestellt – sie lobte seinen sehr guten, fitten Zustand und wie schön er sei, das hat mich gefreut.

Antaryk war so lieb, er war natürlich etwas aufgeregt, aber sehr brav – der Himmel war wunderschön mit kleinen Wölkchen in herrlichem Rot und ich hatte zum ersten Mal die Hoffnung, dass alles halb so schlimm werden würde.

Der Plan für den kommenden Tag war ein Röntgen des Kopfes, eine Bronchoskopie und eine Endoskopie. Am Dienstag, einen Tag nach der Ankunft in der Klinik, erhielt ich dann den niederschmetternden Anruf: Ich sollte zur Besprechung nach Kassel kommen – kein gutes Zeichen.

Ich, am Ende meiner Kräfte und gleichzeitig noch mit einem Baby zu Hause, war völlig erschöpft. Meine Gedanken kreisten nur um Antaryk, und ich ertrank in Sorge und Ohnmacht:
Was, wenn er stirbt? Was, wenn er nie wieder zu mir zurückkommt?

Erneut begleitete mich eine liebe Freundin vom Stall, die mir seelischen und moralischen Beistand leistete...
Ich danke an dieser Stelle all den lieben Freundinnen und meiner Familie für die Hilfe in dieser schwierigen Zeit!!

In Kassel erwartete uns Frau Dr. B. bereits-
Die Untersuchungen ergaben folgendes:
Ein 12 cm großes Etwas – ein Tumor oder eine Zyste, die seit unbekannter Zeit in seinem Kopf wuchs.
Tumor??? Zyste??? Habe ich das richtig gehört?

Die Tränen liefen mir nur so über das Gesicht, und ich konnte kaum noch zuhören.

Sie erzählte weiter, so viel wie ich noch hören konnte, war: Ein Nerv war nicht mehr mit dem Knochen verwachsen, und die Schleimhäute waren verengt. Statt des vollen Lungenvolumens hatte er mittlerweile nur noch geschätzte 25% zur Verfügung. Sie beriet uns und teilte uns mit, dass sie leider kein Pferde-CT vor Ort hatten und wir ihn nach Hannover in die Pferdeklinik bringen sollten, um einen Tumor oder eine Zyste auszuschließen und auch operieren zu lassen.
Für mich selbstverständlich, entschied ich, weitere Untersuchungen durchführen zu lassen – Antaryk sollte wieder nach Hause kommen und leben dürfen.

Nur zwei Tage später wurde Antaryk dann von Kassel nach Hannover gebracht.
Das Kopf-CT ergab eine handballgroße Zyste im Kopf – nichts von einem Tritt, Knochensplitter oder Ähnlichem, worauf wir alle anfangs eigentlich gehofft hatten.
Ja, immerhin kein Tumor, aber durch den Nerv und die Größe der Zyste würde es eine sehr schwierige OP mit ungewissem Ausgang werden.

Ich stand nun vor der schwierigsten Entscheidung meines Lebens… mit dem Wissen, dass Antaryk ersticken wird, wenn ich nichts mache, aber auch dem Wissen um anfallende fünfstellige Kosten.
Zudem ist die Operation schwierig, denn es gab den entscheidenden Punkt: 

Wenn sie den Nerv, der nicht mehr verwachsen war, berührte und Antaryk dann in der OP mit dem Kopf schlagen würde, so würde er nach der OP an Headshaking leiden.
Headshaking ist ein wildes, unkontrolliertes Hin- und Herschlagen des Kopfes – das war nicht das Leben, das ich mir für Antaryk wünschte.

Ich musste mich also entscheiden:

  • Keine OP: Antaryk würde ersticken, könnte aber noch ein Dreivierteljahr ohne Schmerzen und ohne Headshaking mit seinen Freunden leben.

  • OP durchführen: Es geht gut und ohne Einschränkungen.

  • OP durchführen: Der Nerv wird gereizt, und er leidet an Headshaking.

  • OP durchführen: Er wacht nicht mehr aus der Narkose auf.

Nach vielen schlaflosen Nächten, vielen Tränen und zahlreichen Gesprächen entschied ich mich, die OP durchführen zu lassen.
Ich hoffe, auch jetzt noch, dass Antaryk mir meine Entscheidung verzeihen wird.

Die OP wurde dann schließlich am 20.01.2025 auf meinen Wunsch durchgeführt.

Mein lieber Antaryk, ich habe jede Minute mit dir gelitten und dir all meine Kraft und Liebe gesendet, die ich hatte. Ich weiß, dass du stark und mutig bist, und ich vertraue dir, dass du wieder zu mir kommst.

Dann, am Nachmittag, kam der ersehnte Anruf:

„Ich darf Ihnen mitteilen, dass es Ihrem Pony Antaryk gut geht und er die OP gut überstanden hat.“

Er lebt – er lebt – er lebt, und es war die richtige Entscheidung gewesen.

Diese Woche erhielt ich erneut einen Anruf – KEIN HEADSHAKING, er zeigt keine Reaktion.

Ich bin überglücklich – und habe wieder geheult: „Antaryk, komm wieder heim – dein Zuhause wartet auf dich.“


Aktuell ist er noch immer in Hannover und wird dort gut betreut. Die Fäden sind gezogen, und Nachuntersuchungen werden gemacht. Wir besuchen ihn auch ab und an – trotz der sehr langen Fahrt. Ich wohne im schönen Ebsdorfergrund Nähe Marburg, von dort aus bis nach Hannover ist eine 3,5-4 Stündige Fahrt mit Anhänger. 

Mit etwas Glück darf Antaryk Mitte Februar nach Hause kommen und sich erholen.

Ich habe immer noch Angst, dass alles gut abheilt, dass keine Zyste erneut wachsen wird und dass er mir all die Strapazen verzeiht.
Auch weiß ich noch nicht, wie ich die Kosten abzahlen werde.

Weil es keine Krippen Plätze gibt kann ich leider auch nicht wieder früher anfangen zu arbeiten, es ist so schwierig einen Platz zu bekommen. Obwohl ich weiß, dass auch Elli ihren „großen Bruder“ unterstützen will.

Wenn durch diesen Spendenaufruf ein paar Euro zusammenkommen würden, dann würde das für mich wirklich die Welt bedeuten.

Herzlichen Dank für dein Interesse, deine Zeit, und wenn du ein paar Euro übrig hast: ganz herzlichen Dank für deine Hilfe!


Liebe Grüße,
Antaryk und Linda
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    Linda Maßlich
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    Ebsdorfergrund, Hessen

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