Marco W. : ermordet, zerstückelt und verscharrt

Ich bin Lisa Marie Michalke.

Ich kämpfe um Gerechtigkeit für den Mord an meinem Bruder Marco Wöbse.

Am 22.04.2020 wurde mein erst 46 Jahre alter Bruder Marco Wöbse brutal aus dem Leben gerissen. Lange Monate habe ich nach ihm gesucht, in der Hoffnung, ihn wieder in die Arme schließen zu können. Nach 20 Monaten, in denen ich zwischendurch nahezu verlernte zu atmen & zu fühlen, mich in einem Balanceakt zwischen Wut, Trauer, Schmerz & Hoffnung zugleich befand, habe ich am 01.11.2021 die traurige Gewissheit bekommen. Marco ist tot. 

Noch viel schmerzhafter als die Erkenntnis darüber, ihn nie wieder in die Arme nehmen zu können, mich nicht verabschiedet haben zu dürfen, ist die Tatsache, dass ich ihm bis heute immer noch keinen Platz schenken konnte, an dem man um ihn trauern und ihm gedenken kann.

Bis heute konnte nicht zweifelsfrei geklärt werden, was am 22.04.2020 geschah und was dazu führte, dass mein Bruder so unnütz, viel zu früh, aus dem Leben gerissen wurde.

Seit 09/21 ermittelt die Polizei und Staatsanwaltschaft Bremen gegen drei Bremer wegen mutmaßlichen gemeinschaftlichen Mordes, aber da das Landgericht Bremen überlastet ist, mussten die drei mutmaßlichen Mörder 05/22 aus der U-Haft entlassen werden.

Die mutmaßlichen Täter haben meinen Bruder ermordet, zerstückelt & an verschiedenen Orten vergraben. Bis heute wurde nur der Torso gefunden. Dieser bleibt in der Gerichtsmedizin unter Verschluss, bis der Fall aufgeklärt ist und die Täter verurteilt worden sind.

Nachdem der Prozessauftakt verschoben werden musste, startete dieser nun endlich am Mittwoch, dem 08.02.2023 im Landgericht Bremen. 

Mein Bruder verdiente ein glückliches, gesundes langes Leben, mit der Frau, den Freunden & der Familie, die er liebt & die ihn lieben. Gerechtigkeit. Marco war nicht nur irgendwer. Er war ein toller, engagierter Mann, der mitten im Leben stand, hilfsbereit war, liebevoll & gutmütig. Mein großer Bruder. Der, der mir versprach, mich vor den Monstern unter meinem Bett zu beschützen. Doch inzwischen weiß ich, die Monster lauern nicht unter dem Bett. Die Monster lauern draußen vor der Tür.

Sie haben mich zu sich eingeladen, mir die Hand gegeben, an der sie noch kurz zuvor das Blut meines Bruders trugen, mir mehr oder weniger in die Augen geschaut, Sorge und Mitgefühl geheuchelt, während ich auf der Suche nach Marco war & dieser bereits längst in Stücke zerteilt unter der Erde lag.

Wie bestialisch die mutmaßlichen Mörder vorgegangen sind, kann man in Reportagen wie diesen hier nachsehen.

https://youtu.be/DL6wJHzUFvM

Ich sah irgendwann keine andere Möglichkeit mehr ,als mich nach dem Justizskandal, der Freilassung der mutmaßlichen Mörder, an die Medien zu wenden. Ebenso finden Sie mich in den sozialen Netzwerken unter meinem Namen.

Ich bin inzwischen auf jedwede finanzielle Unterstützung angewiesen, um alle im Zusammenhang mit dem Prozess anfallenden Kosten aufbringen zu können, damit dadurch das Verfahren im Sinne der Gerechtigkeit fortgeführt, zu einem Abschluss gebracht werden & ich meinen Bruder gebührend beerdigen kann. Ich bitte daher auf diesem Wege um Eure Hilfe und danke im Voraus jedem Einzelnen für einen Beitrag.

In tiefer Trauer: Lisa Marie Michalke