Let me be my self again - ich will wieder ich sein, bitte!

Hallo,

ich bin Babsi, 44 Jahre aus Salzburg und ein sehr aktiver Mensch.

Kurz zusammengefasst mein Knie ist in einem desolaten Zustand, kämpfe seit knapp 3 Jahren und muss nochmal von vorne anfangen, brauche also 2 OPs, da ich keine Zusatzversicherung habe und das Budget der Unfallversicherung ausgeschöpft ist, versuche ich mein Glück hier und bin jedem dankbar der mich unterstützt!

Hier aber die Story in der Langversion:

Ich weiß für viele hört sich mein Problem klein und unwichtig an, ist es auch wenn man bedenkt, dass es so viele Menschen gibt denen es nicht gut geht.

Mir geht es aktuell auch nicht gut, eigentlich schon seit meinem Unfall - ein Sprung aus ca ½ Meter Höhe, hierbei hab ich mir mein Knie verletzt, ein massiver Knorpelschaden und Kreuzband inkl. Menisken hin. Das ganze ist im August 2021 passiert. Danach hieß es warten um im UKH einen Termin zu bekommen, als Kassenpatient ohne Zusatzversicherung ist das nun mal so …

Ich hatte Glück, weil ich über einige Ecken jemanden kenne und wurde von meinem privaten Arzt (im Oktober 21) der auch im UKH tätig war operiert mit einer relativ neuen Methode. Es wurde gleich beides gemacht in einer OP, wobei ich heute weiß, dass das heute vermutlich so nicht mehr gemacht wird.

Von Anfang an als ich wieder mit Bewegen, gehen anfangen durfte hatte ich ein komisches Gefühl, rund ½ Jahr später in der Reha (im März 22) immer wieder ein lautes schnalzen, worauf in der Kontrolle festgestellt wurde, ok große Narbenbildung - eine weitere OP war nötig, diesmal alles zusammengespart was ging und die 3.500 Euro selbst bezahlt (im September 22). Viele Physio-Einheiten später (Dezember/Jänner) hieß es ok let’s go, alles ist wieder gut.

Das Gefühl war aber nie wirklich gut, immer irgendwie komisch. Nun gut es folgten rund 6 Monate halbwegs normales Leben, heißt für mich viel Sport, Skifahren, Skitouren, wandern, CrossFit, schwimmen, radeln mit Freunden - bis zum Tag X im September, als ich im Urlaub in Piran nicht mehr vor und zurück konnte und die Schmerzen zu groß wurden …

Eine erneute Untersuchung zeigte ein Knochenmarksödem an der Transplantierten Stelle.

Mein damals behandelter Arzt konnte mir zu dem Zeitpunkt keine für mich logische Vorgehensweise anbieten wie ich wieder zu einem gesunden Knie komme. Das beruhigte mich nicht, da mir ein werdender Arzt den Ernst der Lage erklärte: was kann da bei einem Ödem so passieren? Tja der Knochen stirbt ab und bedeutet künstliches Knie, mit 44!!

Also auf zur 2. Meinung, bei Herrn Dr. Lang. Wir versuchten mit Iluprost, einer einwöchigen Infusionstherapie im Krankenhaus das Ödem raus zu bekommen und dem Knochen Zeit zu geben, also Krücken von Oktober bis Jänner, dann zum zweiten Mal gehen gelernt, am Oberschenkel komplett die Muskelmasse verloren, und im März der Dämpfer - hat alles nichts gebracht.

Nun letzter Anker, leichtes Training und eine Tablettenkur mit Wobenzym, leider weiß ich nun seit 5.6. dass das auch nichts geholfen hat, aber zumindest kann ich sagen, ich hab alles probiert und viel trainiert, sodass mein Bein wieder einiger Maßen Muskeln hat, damit ich gut vorbereitet in eine OP gehen kann.

Klar hatte ich die Zeit über immer Schmerzen und ganz hinten im Kopf war mit klar, ich brauch ne OP, aber die Hoffnung war da, dass alles gut würde - aber es war und ist schon eine ordentliche Watschen!

Jetzt aber wozu verwend ich das Geld, klar für die erste von 2 OPs die ich brauche!

OP 1: alles wird rausgeholt, Kreuzband (weil das wurde leider nicht ideal gemacht), Bohrkanäle werden gefüllt, aber das wichtigste der Knorpel kommt neu mit großzügig rausschneiden, Flies rein, kKorpelmasse drüber und nochmal ein Flies drauf. Und dann 6-8 Wochen Krücken, keine Belastung. Nach 8-10 Monaten erfolgt OP2, also eine Kreuzbandplastik mit Spenderband, also nicht wundern wenns dann nochmal eine gofundme Aktion gibt von mir, da brauch ich dann nochmal 6.000,- …

Ich verspreche hoch und heilig, das ich keinen Blödsinn mache während der Reha, also meinem Weg zurück, immer alles geben werde, mich von Rückschlägen nicht unterkriegen lass und brav alle Übungen, wie immer, welche mir aufgetragen werden erledige.

Meine mir wertvollste Freundin sagt:

„LET BABSI SKI AGAIN WITH ME“ und ich würd so gern und freu mich auf den Winter 2025/2026 - puh da bin ich dann schon richtig alt und werd wohl auch wieder Skifahren lernen müssen, habs ja erst Mitte 30 überhaupt gelernt.

Und ich würd gern einfach mal nicht nachdenken mit welchem Bein steig ich aus dem Auto aus, wieder Stiegen gehen und nicht Lift fahren, mit meinem Freund auf den Berg, wieder Schwimmen gehen auch im See und problemlos aus dem Wasser gehen, mit meinen Kollegen beim Teamevent sporteln und nicht zur Last fallen.

Danke an alle von tiefstem Herzen die mich unterstützen!