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Seit Beginn seines Lebens ist Feuerwehrmann Jörg aus Georgsdorf ein Kämpfer. Mit einem Herzfehler geboren, verbringt der 35-Jährige in Kindheitstagen und in seiner Jugendzeit unzählige Tage und Stunden in Kliniken und bei Ärzten. Er schafft es, gut mit dem Herzfehler zu leben und kann sogar seinen Traum Feuerwehrmann zu werden verwirklichen. Ehrenamtlich ist der Atemschutzgerätewart stellvertretender Ortsbrandmeister bei der Feuerwehr Georgsdorf.
Nicht weit entfernt vom Georgsdorfer Feuerwehrhaus kauft Jörg Koelmann ein Haus und gründet mit seiner Frau Isabell eine Familie. Vor zweieinhalb Jahren kommt Tochter Merle zur Welt. Isabell und Jörg sind glücklich, alles scheint perfekt. Doch dann erreicht Jörg nur wenige Tage nach der Geburt seiner Tochter eine schlimme Nachricht.
Der Familienvater ist an Krebs erkrankt, die Leber ist befallen. „Es war der 13. Dezember 2022, als die Ärzte der Uniklinik Münster sagten, ich hätte nur noch drei Wochen zu leben“, erinnert sich der 35-Jährige. Denn der Krebs hat sich so weit ausgebreitet, dass eine Teilentfernung der Leber nicht mehr in Frage kommt. Aber Jörg will leben und seine Tochter Merle aufwachsen sehen. In enger Absprache mit seinem Onkologen startet er eine Antikörper-Therapie. Diese verhindert ein schnelles Wachstum der Krebszellen. Jörg verträgt die Therapie zunächst gut und hält seinen Alltag weitestgehend aufrecht. Bis heute geht der angestellte Atemschutzgerätewart sogar seiner Arbeit nach.
Der Lebenswille des kämpferischen Grafschafters zahlt sich aus. Mehr als zweieinhalb Jahre lebt Jörg nun schon mit der Krebs-Diagnose. Seit März 2025 wirkt die Therapie allerdings nicht mehr. „Seitdem kann der Krebs wachsen, wie er will“, erklärt Jörg. Sein Onkologe sieht allerdings noch eine Möglichkeit. Er bringt eine weitere Antikörpertherapie ins Spiel. „Es ist der letzte Strohhalm für uns“, sagt Jörgs Frau Isabell Koelmann. Aber die Therapie mit den Medikamenten Nivolumab und Ipilimumab ist kostenintensiv und die Krankenkasse lehnt die Behandlung ab. Die Datengrundlage sei bei dieser Behandlunsart noch zu gering, heißt es nüchtern in einem Schreiben an die Koelmanns.
72.000 Euro würde die Anti-Krebs-Behandlung mit Nivolumab und Ipilimumab für drei Monate kosten. Und wenn die Medikamente anschlagen, dann müsste Jörg für jede weiteren vier Wochen 6000 Euro bezahlen.
Diese Medikamente könnten Jörgs Lebenszeit weiter verlängern. Eine Behandlung könnte sogar der Krebs-Forschung und so weiteren Patienten helfen. Aufgeben will Kämpfer Jörg noch lange nicht.
Denn der junge Familienvater hat noch viele Pläne. Den Alltag will er weiterhin mit seiner Familie und den Feuerwehrkameraden verbringen. „Ich bin über jeden Tag glücklich, den ich lebe“, sagt Jörg ganz bescheiden.
Eigentlich will Jörg, der bevor er Feuerwehrmann wurde, auch beim Deutschen Roten Kreuz engagiert war, einfach nur selbst Hilfe geben anstatt anzunehmen. Den Anstoß für eine Crowdfinanzierung, um Jörgs Therapie zu ermöglichen, gaben seine Feuerwehrkameraden.
„Wir, die Kameraden der Feuerwehr Georgsdorf möchten Jörg bei seinem beschwerlichen Weg bestmöglich unterstützen, damit er uns noch lange „erhalten bleibt“, erklärt Jörgs Freund und Feuerwehrkamerad Uli Bölt.
Desweiteren möchten wir uns bei allen Spendern im Vorfeld bedanken und bitten den Aufruf "fleißig" zu teilen - DANKE.
Die Kameraden der Freiwiliigen Feuerwehr Georgsdorf
Organizer
Uli Boelt
Organizer
Georgsdorf, Niedersachsen