Der Rollstuhl bleibt Weggefährte: Ohne Hilfsmittel und Unterstützung kommen wir nicht mehr weiter.
Bitte helft uns, unserer Mama, Regina Mittermair aus dem Altlandkreis Wasserburg am Inn, mehr Hilfsmittel zu ermöglichen, als von den Krankenkassen und Behörden gefördert werden.
Was ist passiert?
Es war eine simple Knie-OP, die unserer Mama einen komplett anderen Alltag beschert. Sie ist auf den Rollstuhl und unsere ständige Hilfe angewiesen, alles ist umständlich und besonders anstrengend. Nach der monatelangen Sorge um die Genesung und das Überleben unserer Mama, die uns viele Jahre alleine aufgezogen hat, mit Unterstützung unserer Großeltern, geht es jetzt darum, ihr einen unkomplizierten Alltag zu ermöglichen.
Doch die Zuzahlungen für die Therapien und die mangelnde Förderung von Kranken- und Pflegekassen sowie Absagen weiterer Stellen, bremsen uns stark aus.
Wir helfen alle zusammen und wollen, dass es unserer Mama besser möglich ist, sich im Alltag zunehmend selbständiger zurecht zu finden.
Sie wohnt im 1. OG und muss mit dem Po die einzelnen Stufen rauf und runter rutschen. Ein Treppenlift kann durch unsere Familie nicht alleine bezahlt werden, da trotz einer Förderungsbewilligung der Pflegekasse von vier Tausend Euro immer noch ein Betrag von über 13 Tausend Euro zu übernehmen wäre.
Wir schaffen dies aber finanziell nicht. Alle Stellen wurden schon angefragt und ließen keine zusätzliche Förderung zu.
Ein Auto müsste umgebaut werden, damit sie manche ihrer Termine ohne viel fremde Hilfe absolvieren kann. Mit einem Umbau auf ein Handgas-Automatik wäre uns geholfen. Doch auch hier erhielten wir schon viele Absagen von Förderstellen. Der Umbau kostet bis zu 24.000 Euro und ein gebrauchtes Automatikauto, das für einen Umbau passend wäre, kostet mindestens 20.000 Euro.
Zu viel für uns als Familie mit nur einem Elternteil.
Mama hat uns aufgezogen und hat vor ihrem eigenen Schicksalsschlag versucht, unserem Opa neben ihrem eigentlichen Job bei der Pflege unserer Oma zu helfen. Doch dann fiel sie natürlich auch hier als Unterstützung weg, weil sie selbst alltägliche Hilfe benötigte und wir Enkel haben Oma zuhause mitgepflegt.
Der enorme Pflegeaufwand ist nur möglich, weil wir unsere Arbeitszeiten reduziert haben. Aber wir machen das gern, es ist schließlich Familie.
Wir helfen ihr, in die Dusche zu kommen, fahren sie zu Terminen und übernehmen alles, was ein „normaler Alltag“ eben benötigt. Wir brauchen eine stabile Rampe, weil wir sie ansonsten nicht bis zur Haustür bringen können. Es ist nichts behindertengerecht und teilweise sogar riskant momentan.
Familie hält zusammen, das ist ganz selbstverständlich. Doch nur mithilfe weiterer Hilfsmittel werden wir den Alltag gemeinsam auch in Zukunft schaffen.
Wie es zu ihrem momentanen Gesundheitszustand kam, klingt wie ein Drehbuch eines schlechten Films:
Im Juli 2024 hat sich Regina am Meniskus des rechten Knies operieren lassen, zudem wurde eine Achskorrektur gemacht, weil sie mit 44 Jahren noch zu jung für ein künstliches Kniegelenk sei, sagten die Ärzte.
Doch dann begann der Teufelskreis: Nerven-Läsion, nicht rechtzeitig genug behandeltes akutes Kompartment-Syndrom, länger nicht erkannte Thrombose und darum dauerhafter Gefäßverschluss und viele Wochen die Nachwirkungen der Beinvenenthrombose.
Die Durchblutung des rechten Fußes ist gefährdet, die Fußheberplegie, Fußsenkerparese und fehlende Funktion des Unterschenkels sowie fehlende Kraft im Oberschenkel zwingen unsere Mama dazu, den Rollstuhl zu nutzen. Bisher hatte sie acht Operationen zu ertragen. Doch der Zustand bessert sich nicht.
Sie wohnt im ersten Obergeschoss und muss die Treppenstufen mit dem Po nach unten rutschen. In die Dusche kann sie nur mit Hilfe von uns Kids, weil es keinen behindertengerechten Umbau der Wohnung gibt. Ein geringer Zuschuss hilft nicht, den Umbau zu tätigen, da wir als Familie den Rest nicht aufwenden können.
Zig Tausende fehlen, um unserer Mama zumindest einen normaleren Alltag zuhause zu ermöglichen. Wir helfen täglich, um sie zu ihren Therapien zu fahren und mit ihr zuhause zu üben. Wir kochen natürlich für sie und helfen bei allen Dingen, die im Haushalt anstehen und bei eigentlich ganz normalen Alltagssachen.
Sehr dankbar sind wir, dass unsere Mama so liebe Freundinnen hat, die ebenfalls helfen und ihr zeigen, dass sie diesen schwierigen Alltag nicht alleine schaffen muss und dass Ausflüge gemeinsam - wenn auch erschwert - möglich sind. Dennoch kommen wir alle an unsere Grenzen.
Jeder Euro kann uns helfen, für unsere Mama wichtige Hilfsmittel und technische Erleichterungen, die sie nicht gefördert bekommt, zu bezahlen und ihr so mehr Normalität zu ermöglichen. Auch für neuartige Infusionstherapien und Stoßwellentherapien fehlt uns eine Zusage der Krankenkasse und uns selbst das Geld. Eine Infusion kostet 250 Euro und sollte in regelmäßigen Zeitabständen verabreicht werden, um eventuell Stabilität in das gelähmte Bein sowie in das durch die starke Belastung verschlissene andere Knie zu bekommen, damit sich Mama auch in Zukunft zumindest mit Unterstützung vom Rollstuhl auf die Toilette oder aufs Bett umsitzen kann.
Allen, die uns in irgendeiner Weise unterstützen können, sagen wir schon jetzt HERZLICHEN DANK. Bitte bleibt gesund und haltet zusammen, es ist das wohl wichtigste Gut überhaupt.
Viele Grüße von Sarah, Julia, Leo Mittermair, Kinder von Regina.
Organizer
SarahundJulia Mittermair
Organizer
Gars, Bayern

