Klimaaktivistin und Transfrau braucht Hilfe!
Ich bin Penelope (32) seit Dezember 2021 bei der Letzten Generation dabei und bin auch Mitbegründerin der diversitätsfreundlichen Queer- sowie Klimabewegung Queermany, davor u. a. auch aktivistisch beim Radentscheid Heidelberg, Radaktivistin bei Critical Mass und Orgaarbeit bei Fridays for Future in Heidelberg.
Ich brauche aktuell finanzielle Hilfe, um meine hohen Repressionskosten von meinem Aktivismus, Kosten meiner Geschlechtsumwandlung und Kosten meiner Wohnungslosigkeit zu bezahlen, die ich alleine nicht komplett bezahlen kann und mir Kraft für den wichtigen Klima- und Queeraktivismus zieht.
- 4.500 € - Repressionskosten
- 1.000 € - Namens- & Geschlechtseintragänderung
- 700 € - Entfernung der Brustkörperbehaarung sowie Bart (750 Euro versuche ich innerhalb 10 Monate zu bezahlen, restliche Körperbehaarung entferne ich mit einem IPL-Gerät, welches ich selbst bezahlt habe. Solche Geräte sind generell schwächer als bei den Profies und nicht für alles geeignet.)
- 1.410 € - Brust-OP in Belgien von Cup AA auf Cup B oder C (1.590 Euro versuche ich über S*xarbeit und anderes Einkommen bis April anzusparen)
- 640 € - Lager-Umzug von Heidelberg nach Berlin (Mein Eigentum muss ja irgendwo sein, wenn ich keine Wohnung habe und nun in Berlin lebe)
- 154 € - Lagerkosten (ein Teil der Kosten trage ich sogar)
- 428 € - Gofundme-Zahlungsgebühren.
Mein großes Ziel ist, bis Mai 2024 meinen Namen und Geschlechtseintrag rechtlich zu ändern, eine Operation zur Vergrößerung meiner Brüste durchzuführen, um ein weiblicheres Aussehen zu erreichen, und die meisten Körperbehaarungen sowie den Bart zu entfernen.
Es wäre mir eine Freude, im kommenden Sommer nach langen Jahren die Möglichkeit zu haben, Kleidung mit sichtbaren echten Brüsten zu tragen und mich erneut dazu durchringen zu können Badekleidung anzulegen, da mein Oberkörper nun endlich weibliche Formen aufweist. Ich bitte um Ihre Unterstützung in diesem Vorhaben. Allein schaffe ich dies bedauerlicherweise nicht mit meinem Zweitjob und es wäre hilfreich für mich, weiterhin Vollzeitarbeit als Aktivistin leisten zu können.
So setze ich mich durch die Proteste bei der Letzten Generation besonderen Risiken aus. Ich habe im Herbst 2022 meine Wohnung für die Protestphase in Berlin aufgegeben und somit kein eigenes Zuhause bis jetzt in Berlin fand. Dazu belastet es mich sehr, dass mein rechtlicher Name und Geschlechtseintrag sowie Körper noch nicht ganz zu meiner Trans-Identität passt.
Mehr über meinen steinigen Weg als Transfrau und wieso ich lieber Spenden sammel und somit da auch über meinen eigenen Schatten springe, statt über andere Wege gehe, kann man dort nachlesen: https://twitter.com/PenelopeFrankT/status/1724553228753215994
So arbeite ich um die 22 Stunden der Woche bei der Klimagerechtigkeitsvernetzung der Letzten Generation und investiere meine restliche 16 Stunden in die neue diversitätsfreundliche queere Klimagerechtigkeitsbewegung Queermany, welche ich selbst mit weiteren Aktivist:innen in circa 12 Städte gerade aufbaue und nächste Woche mit einer bundesweiten Sticker-Kampagne endlich startet. Das ging nur, weil ihr mich in dieser Spendenkampagne in den letzten Monaten stark untersstützt habt, danke!
Ich investiere somit meine volle Zeit sowie Kraft in den Klima- und nun auch Queeraktivismus. Ich sehe nach dem Organisieren von 2 Jahren Globalstreiks bei Fridays for Future in Heidelberg von 2021 bis 2022 sowie nach meinem starken Engagement beim Radentscheid Heidelberg mit vielen selbstorganisierten Raddemos keinen anderen Weg. Demos und Bürgerentscheide verliefen meiner Erfahrung nach leider nur in Maßen erfolgreich, denn bei beiden hat die Politik einfach erfolgreich ihren alten Kurs fortsetzen können und Veränderungen gab es kaum.
Ich habe für mich eine Entscheidung getroffen und diese konsequent für den friedlichen zivilen Widerstand umgesetzt, um unsere Lebensgrundlagen zu schützen. Unsere Regierung dagegen schafft es nicht einmal, einfache konsequente Klimapolitik zu betreiben - trotz Mehrheiten gibt es nicht einmal ein Tempolimit.
Ich kann daher nicht nur zusehen, wie es so weitergeht, sondern möchte mich aktiv und friedlich dem widersetzen. Ich weiß, es ist gerecht und demokratisch, und irgendein Mensch muss schließlich damit anfangen. Auch wenn ich, mit meiner Autismus-Spektum-Störung und als Transfrau am meisten in einem Gefängnis leiden müsste.
Danke für alle Spender:innen und all meinen Freund:innen, engen Aktivist:innen und Fans, welche mir helfen, meinen Weg weiterzugehen und nicht alleine zu sein, DANKE.
Vorab, was schon über die Spendenkampagne bezahlt wurde (bis 14.11.23):
- 1.039,43 € - Krankenkassenschulden durch Protestbeteiligung.
- 5.631,00 € - 3 Repressionen bezahlt
- ...633,00 € - Lagerkosten Eigentums, wegen Wohnungslosigkeit
- ...499,80 € - Anwaltskosten
- ...309,27 € - Unterkunftsumzugskosten per E-Auto (Katzenmaterial & 6-8 Taschen)
- ....281,88 € - Gofundme-Zahlungsgebühren
- .....123,16 € - Notebook-Zugehör wie Zweitdisplay, besser für Vollzeitaktivismus-Arbeit
- .....96,49 € - Sonstige Repressionskosten
- ......53,97 € - Bankkosten des Spendenkonto