Ich will meine wiedergewonnene Mobilität verbessern

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Ich will meine wiedergewonnene Mobilität verbessern

Einstellung meiner Spendensammlung

Ein überwältigender Erfolg!
Das Ziel ist erreicht, die Kampagne endet!

Liebe Spenderinnen und Spender,
ich bin absolut sprachlos und zutiefst dankbar, dass ich heute diese Nachricht teilen darf: Unser gemeinsames Ziel ist erreicht!
Als ich die Bitte um Spenden startete, war dies nur eine Idee.
Durch eure unglaubliche Hilfsbereitschaft, eure Spenden und das Teilen der Aktion habt ihr dieser Idee Flügel verliehen und einen entscheidenden ersten Meilenstein gesetzt.
Eure Unterstützung hat eine Welle ausgelöst:
Dank eures beeindruckenden Starts und der damit bewiesenen Unterstützung konnte ich einen entscheidenden, zusätzlichen Förderer gewinnen, der aber nicht bei GoFundMe erscheinen und komplett anonym bleiben möchte.
Dieser Schub hat mir ermöglicht, die gesamte benötigte Summe für mein Kettwiesel ONE UP zu sichern und das Projekt nun in vollem Umfang zu starten!
Ich beende die Kampagne deshalb mit sofortiger Wirkung, da die gesamte benötigte Summe nun gesichert ist.
Eure Spenden möchte ich als Grundstein für den Erfolg und als symbolischen Beweis der anfänglichen Solidarität, behalten, da ich mit ihnen und der unvorstellbar großen Einzelspende zusammen, mein Ziel so schnell erreichen konnte.
Ohne euren Glauben und eure Beiträge am Anfang wäre dies nicht möglich gewesen.
Ich danke euch von ganzem Herzen für diesen unglaublichen Vertrauensbeweis.
Gestern habe ich das Kettwiesel ONE bei Hase Bikes https://www.hasebikes.com/kettwiesel bestellt.
Wer mag, den halte ich über WhatsApp und Facebook auf dem Laufenden.
Mit größter Freude und Dankbarkeit werde ich Euch informieren und über meine ersten Touren mit dem Kettwiesel ONE berichten.

Mit einem lieben Gruß
Eckhard

Mein Weg nach langer Erkrankung vom ehemaligen Marathonläufer und Triathleten mit dem Kettwiesel ONE - E-Dreirad für Erwachsene ...zurück in die Bewegungsfreiheit

"Ja, Tach auch", wie man in Ostwestfalen so sagt.
Mein Name ist Eckhard Pawlowski, ich bin 71 Jahre alt, lebe in Ostwestfalen und habe nach über 20 Jahren mit schweren rezidivierenden Depressionen und körperlichen Einschränkungen noch einen Traum:
Ich möchte meine selbstbestimmte Mobilität zurück – mit dem Kettwiesel ONE Therapie-Dreirad der Firma Hase Bikes.

Warum ich Spenden brauche und dieses Rad für mich alternativlos ist:
Das Kettwiesel ONE ist kein gewöhnliches Fahrrad. Es ist ein hoch spezialisiertes Therapie-Dreirad, dessen Basisversion schon 8.600 € kostet.
Da ich wegen meiner Gleichgewichtsstörungen nicht mehr richtig Gehen und Radfahren kann, benötige ich ein Therapiedreirad und kann es wegen des schmalen Budgets nach meiner Frühberentung 2005 nicht alleine finanzieren.

Lange habe ich gezögert, diesen Schritt zu gehen, denn es fühlt sich für mich an wie Bettelei und ist mir deshalb ganz schön peinlich.
Auf der anderen Seite habe ich nach über 20 Jahren mit rezidivierenden, teils sehr schweren Depressionen, außer meiner allmählich wiedergewonnen Lebensfreude nichts mehr zu verlieren... nach dem Motto von Wilhelm Busch, "Ist der Ruf erst ruiniert, lebt's sich völlig ungeniert".
Deshalb bin ich froh, wieder ein wenig Willenskraft zu spüren, mich nicht aufgeben zu wollen und dass ich nach so langer Erkrankung den fehlenden Antrieb überwunden habe.
Dieses Dreirad ist die einzige Chance, meine jetzige Lebensqualität zu verbessern und die drohende Pflegebedürftigkeit durch Bewegungsmangel so lange wie möglich hinauszuschieben.
Wegen meiner massiven Gleichgewichtsstörungen ist Radfahren auf einem normalen Rad unmöglich. Ein Standard-Dreirad für Erwachsene hat durch den Sattel einen zu hohen Schwerpunkt und fühlt sich für mich ohne Seiten- und Rückenhalt durch die Gleichgewichtsstörungen unsicher an.
Das Kettwiesel ONE hingegen ist eine Art Liegedreirad (Recumbent Trike) mit einem tiefen Einstieg.

Tiefer Schwerpunkt und breite Sitzbank:
Bei einer Testfahrt fühlte ich mich zum ersten Mal seit Jahren beim Radfahren wieder absolut sicher.

Therapeutische Notwendigkeit:
Liegedreiräder sind für Menschen mit neurologischen Störungen, wie meinen Gleichgewichtsstörungen und Polyneuropathien ideal.
Das aktive Treten auf einem solchen Rad ist ein nachgewiesenes Training, um Balance und die neuromuskuläre Koordination in den Beinen zu erhalten, weiter zu verbessern und trägt zur Sicherung meiner wiedergewonnen Gesundheit bei.
Das Kettwiesel ist kippsicher und durch den E-Antrieb auch ideal für weitere Strecken.

Es ist für mich mehr als nur ein Hilfsmittel:
Es ist ein aktives Therapiegerät, das die Muskeln wieder aufbaut, einer Verkümmerung (Muskelschwund, ein mögliches Symptom der Polyneuropathie ) entgegenwirkt und gleichzeitig die soziale Teilhabe wieder in Gang setzt und weiter fördert.

Wie ich durch eine Art Tsunami aus der “Vergangenheit", aus der Spur kam:
Von 1975 bis 2001war ich ein begeisterter Marathonläufer und Triathlet.
Siehe Bilder von den Urkunden:
Marienfelder Ironman 70.3 1993
2 km Schwimmen, 80 km Radfahren und 20 km Laufen
Bestzeit: 5:19.32

Bremen Marathon 1983
42,195 Km
Bestzeit: 3:10.55 Std.

Nach zwei Bandscheibenvorfällen 2001 mit chronischen Schmerzen in Muskeln und Nerven wurde mir klar, ich würde kein Lauftraining mehr absolvieren können, das mir bisher unbewusst geholfen hatte, vor meiner eigenen traumatischen Lebensgeschichte “wegzulaufen”.
Nach der konservativen Behandlung meiner Bandscheibenvorfälle überrollte mich während der Reha diese Realität wie eine Art leiser Tsunami aus der Vergangenheit, in Form von schweren, rezidivierende Depressionen.

Die Ursachen lagen tief:
Jahrzehntelang verdrängte Traumata als Nachkriegskind, erzogen mit der brutalen Gewalt meines den Holocaust leugnenden Vaters (ehemaliges junges Mitglied der Waffen-SS), kombiniert mit der ebenso verdrängten Gewalt, die ich während einiger meiner Nachtdienste in der Psychiatrie durch Kollegen, gegenüber Patienten miterleben musste. All das spülte mich Stück für Stück psychisch und auch körperlich aus der Bahn und fast aus dem Leben.
Nach langer, immer wieder aufflammender Arbeitsunfähigkeit wurde ich 2005, mit nur 51 Jahren, in die Frühverrentung geschickt.
Die Folgen waren und sind: eine reduzierte Rente, gesellschaftliches Abseits und der stetige körperliche, sowie seelische Abbau durch meine beschämende Lebenssituation und den nicht enden wollenden depressiven Episoden. Hinzu kam noch eine starke Gewichtszunahme durch den fehlenden Antrieb und den dazugehörenden Bewegungsmangel.

Wie ich meinen neuen Lebensmut fand – Die Rückkehr ins Leben:
Mit Hilfe eines neuen Psychotherapeuten 2020 und meines Hausarztes fand ich langsam den Weg zurück ins Leben.
Seit einem 9 wöchigen Aufenthalt in der Habichtswald-Klinik für Psychosomatik in Kassel 2021, habe ich es endlich geschafft, wieder körperlich aktiv zu sein.
Da ich wegen meiner Gleichgewichtsstörungen nicht mehr sicher gehen und Radfahren kann, habe mit dem 4 - 6 maligen Ausdauerschwimmen pro Woche begonnen (jeweils 1.000 bis 1.500 Meter) fast so viel wie bei meinem Triathlon-Training bis vor über 30 Jahren.

Darauf folgten noch zwei weitere Klinikaufenthalte, eine Ernährungsumstellung und Intervallfasten, wodurch ich bis heute über 30 Kilo verloren habe.
Zum ersten Mal seit Jahren habe ich das Gefühl, dass auch in meinem Kopf wieder "ein positives Licht brennt", die Konzentrations- Wortfindungs- und Gedächtnisstörungen, die in Form von kognitiven Störungen durch meinen schambesetzten Rückzug aus sozialen Beziehungen, langsam die Aura einer beginnenden Demenz hatten, haben sich verbessert. (Spätfolgen langjähriger, rezidivierender depressiver Erkrankungen, selbst wenn die affektive Kernsymptomatik weitgehend abgeklungen ist),

Warum der Weg zum Schwimmbad mein größtes Hindernis bleibt:
Trotz dieser hart erkämpften Fortschritte (Diabetes II, Schlafapnoe haben sich durch die massive Gewichtsabnahme erledigt, Bluthochdruck Medikamente abgesetzt) bleibe ich durch meine Gleichgewichtsstörungen, die Polyneuropathien und eine LWS - Spinalkanalstenose körperlich stark eingeschränkt. Gehen ist oft eine Quälerei.
Mit einem Rollator und Rollstuhl, der draußen benutzt wird, darf man nicht mit in den Nassbereich eines Schwimmbads, da dies aus hygienischen Gründen nicht erlaubt ist.
Das ist für mich eine zusätzliche unüberwindbare Barriere, die mich noch mehr behindert, eigenständig für meine verbesserte Mobilität zu sorgen zu können.

Schwimmen ist zu meinem Lebenselixier geworden:
Nach jedem Schwimmtraining verschwinden meine Konzentrations-, Gedächtnis- und Wortfindungsstörungen für den Rest des Tages fast vollständig und meine Gleichgewichtsstörungen bessern sich ebenfalls kurzfristig ein wenig. Aber am nächsten Tag sind sie wieder da.
Deshalb bleibt der fast tägliche Weg zum Schwimmbad mühsam, aber er lohnt sich durch die damit verbundene verbesserte Lebensqualität.

Der entscheidende Konflikt durch die Ablehnung der Viactiv-Krankenkasse:
Diese Krankenkasse setzt auf Prävention, Sport, sowie individuelle Gesundheitsförderung und wirbt mit dem Slogan "Ihre sportliche Krankenkasse".
Sie hat aber trotzdem die ärztliche Verordnung für ein Therapie-Dreirad für Erwachsene dadurch abgelehnt, indem sie meine persönlichen Daten bezüglich des Verfahrens, an den LWL - Soziale Teilhabe weitergeleitet hat, ohne mich sofort darüber zu informieren und hat damit sogar einen rechtlich bindender Widerspruch von mir ausgehebelt.
Der dann vor einem Jahr, vom LWL eingeschaltete MDK verwies erst nach 8 Monaten in seinem ablehnenden Gutachten auf die Argumentation, die oft in solchen Fällen angewandt wird:
"Das Radfahren eines Erwachsenen sei kein „Grundbedürfnis“, und ein Rollator oder Rollstuhl würde die Mobilität hinreichend sichern."

Das bedeutet für mich im Klartext:
Die Krankenkasse nimmt in Kauf, dass ich meine noch für die Radfahrbewegung funktionierenden Beine verkümmern lassen und mich dauerhaft an den Rollstuhl binden soll – die passive Mobilität wird akzeptiert, die aktive, therapeutisch notwendige Bewegung jedoch verweigert und damit verschlechtern sich auch die Voraussetzungen für eine Verbesserung meiner Soziale Teilhabe.

Die Krankenkasse scheint nur kurzfristig zu denken und will sich nicht mal im Ansatz an den Kosten beteiligen und nimmt zukünftig so wissentlich höhere und frühere Pflegekosten in Kauf, obwohl mein neuer Lebensstil bei Ernährung und Sport das Gesundheitswesen in Zukunft entlastet, es ist für mich unverständlich, warum das nicht honoriert wird.
Ich kann und will die Funktion meiner Beine, die ich mir trotz der Polyneuropathien so hart zurück erkämpft habe, nicht aufgeben.

Deshalb ist das Kettwiesel ONE für mich der einzige Weg, aktiv zu bleiben, meine Unabhängigkeit zu bewahren und mich so lange wie möglich vor einem für mich als unwürdig empfundenen Lebensabend in einem Pflegeheim zu schützen.
Deine Spende, auch wenn sie noch so klein ist, kann für mich ein Beitrag zu meinem würdigen Lebensabend sein.
Deshalb wende ich mich an Dich.
Spendenaufrufe gibt es viele, aber vielleicht berührt Dich meine Geschichte ein wenig, da ich, nachdem ich durch den soziotherapeutischen Ansatz meines Berufs über 3 Jahrzehnte anderen Menschen habe helfen können und jetzt, nicht ohne Scham, selbst um Hilfe bitten muss, um der Isolation durch Immobilität wegen meiner Gehbehinderung zu entkommen.

Deine Spende, egal wie klein, zählt:
Jeder Euro hilft mir, auf meinem seit 3 Jahren hart erkämpften Weg zu mehr Lebensmut und einem aktiven, würdigen Lebensabend weiterzukommen.
Und ganz unabhängig davon, ob Du spenden möchtest oder nicht:
Alleine die Weiterleitung dieser Aktion durch Dein Teilen in den sozialen Netzwerken ist für mich ein unschätzbares Geschenk.

Ich habe während meines letzten Aufenthalts in der Habichtswald Klinik einen 78 jährigen Mann kennengelernt, der mit dem Kettwiesel ONE auf den Wanderwegen des Bergparks Wilhelmshöhe, in Kassel unterwegs war.
Bis vor 2 Jahren fuhr er dort noch mit seinem Mountainbike und konnte es wegen zunehmender Gleichgewichtsstörungen nicht mehr nutzen.
Das war für ihn ein unvorstellbarer Verlust an Lebensqualität, da er sein Leben lang Ausdauersport geliebt hat.
Dann fand er bei einem Fahrradhändler mit dem Kettwiesel ONE die Lösung für sein Problem und ist seitdem wieder täglich draußen in der Natur unterwegs.
Da das Kettwiesel ONE sogar geländegängig ist, kann er damit auch wieder auf seinen alten Cross Strecken in den Kasseler Bergen unterwegs sein. Eine kurze Probefahrt hat mich dann sofort überzeugt, mit diesem Dreirad kann ich auch wieder mobil sein, meine sozialen Kontakte neu auffrischen und in meinem Umfeld überall hinkommen, wo es schön ist und wo ich früher gerne war.

Danke für Deine Geduld beim Lesen meiner vielen Zeilen.
Wie schwer es mir fällt, mich bezüglich meiner bedrückenden Lebensgeschichte kurz zu fassen, siehst Du schon an Hand dieser langen Geschichte.
Dabei spielt auch meine in der Kindheit erlebte Angst-und Gewalterfahrung durch meinen Holocaust leugnenden Vater und seine brutale Erziehung eine Rolle, die sich bis heute durch meine Legasthenie bedingte Lese- Rechtschreibstörung und Wortfindungsstörungen zeitweilig stark bemerkbar macht, besonders wenn ich unter Druck stehe und etwas schriftlich oder auch mündlich besonders gut formulieren möchte.
Bis vor ein paar Jahren war das halbwegs lesbare Formulieren bedingt durch die Wortfindungsstörungen in der Zeit der Depressionen, ohne Hilfe der Rechtschreibkorrektur fast unmöglich.
Deshalb sind die Beschreibungen meiner Situation sicher manchmal immer noch sehr nervig und langatmig, aber ich bin froh, dass sie hoffentlich halbwegs verständlich sind.

Mit einem lieben Gruß
Eckhard Pawlowski


Wenn Du magst, hier noch ein paar Infos zum Kettwiesel ONE:
und zwei interessante Video

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Eckhard Pawlowski
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