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Ich benötige Unterstützung für 4 Liposuktionen

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Hallo ihr Lieben,

mein Name ist Nicole, ich bin 36 Jahre alt und leide seit meiner Pubertät an Lipödem.
Auch wenn ich die Diagnose erst Anfang 2024 erhalten habe. Diesen Schritt zu gehen und öffentlich um Hilfe zu bitten, fällt mir echt nicht leicht, aber ich sehe keinen anderen Weg, denn ich möchte mich nicht so hoch verschulden. Ich träume von einem Leben ohne ständige Schmerzen und davon, endlich wieder die Kontrolle über meinen eigenen Körper zu erlangen. Deshalb wende ich mich heute hoffnungsvoll an euch da draußen und erzähle meine Geschichte

Schon in meiner Jugend merkte ich, dass mit meinem Körper etwas nicht stimmt. Meine Beine und Hüfte waren deutlich kräftiger als der Rest meines Körpers, und ich begann schon sehr früh meine erste Diät, in der verzweifelten Hoffnung, dass meine Beine endlich schlanker werden. Es folgten sehr sehr viele Versuche abzunehmen. Ich suchte jeden noch so kleinen Strohhalm. Während meine Freundinnen im Sommer unbeschwert kurze Hosen und Röcke tragen konnten, versteckte ich mich selbst bei 30 °C in langen Jeans und schämte mich oft einfach überhaupt da zu sein. Schwimmbadbesuche wurden für mich zur Qual. Alle hatten Spaß und ich fühlte mich immer und immet schlecht und nicht dazugehörig.

Die Jahre danach waren geprägt von endlosen Versuchen, gegen meinen Körper anzukämpfen. Mit Anfang 20 bekam ich die Diagnose PCOS (Polyzystisches Ovarialsyndrom), eine Hormon- und Stoffwechselstörung. Ich habe daraufhin versucht, meine Ernährung umzustellen in der Hoffnung, endlich mein Gewicht in den Griff zu bekommen. Ich dachte JETZT wird es! Ich nahm zwar immer wieder ein paar wenige Kilos ab, aber meine Beine und Arme blieben unverändert dick und schwer. Jeder neue Versuch endete in Selbstzweifeln: Mache ich etwas falsch? Bin ich nicht diszipliniert genug? Es zerbrach mir fast das Herz, trotz all der Mühe keine Veränderung an den Stellen zu sehen, die mir solche Probleme bereiten. Ich fühlte mich immer wieder wertlos und traurig. Irgendwann akzeptierte ich es einfach… das Aussehen ist halt nun einfach so.

Doch Lipödem ist nicht nur eine Frage der Figur es tut weh, es ist ein schmerz an den man sich gewöhnt und der Meinung ist, es sei normal. Meine Beine fühlen sich oft an, als wären sie aus Blei. Schon nach wenigen Minuten Radfahren oder Joggen beginnen sie zu brennen und zu schmerzen so sehr, dass ich oft abbrechen musste und einfach von mir selbst sehr enttäuscht war. Tagelange Schmerzen nach dem Versuch joggen zu gehen.
Treppensteigen verursacht Druckgefühl,Spannung und sogar langes Sitzen oder Liegen kann unangenehm sein. Auch meine Arme sind betroffen: Einen Föhn zu halten oder eine Frisur zu machen, ist für mich unglaublich anstrengend.
Ich dachte immer ich sei einfach ,,dick und untrainiert“ aber da ich jetzt Sport mache sollte ich das doch alles können ohne Probleme?! Fehlanzeige, auch nach einem Jahr Sport kann ich meinen Föhn nicht lange halten und meine Beine sind wie Blei.

Jahrelang wusste niemand, was mit mir nicht stimmte. Immer wieder hörte ich Sätze wie „Nehmen Sie halt ab, dann wird das schon“ oder „Versuchen Sie es mal mit mehr Bewegung“. Ich habe mich oft unverstanden und allein gefühlt. Mittlerweile bin ich einfach nur noch traurig & enttäuscht sowie MÜDE von diesem Kampf!
Es schien, egal was ich tat es war niemals genug. Ich bin nicht gut genug für die Gesellschaft. Ich bin nichts wert.
Mein Essverhalten war mittlerweile gestört und ich wusste nicht mehr weiter. Ich rannte von Arzt zu Arzt.


Erst Anfang 2024 bekam ich endlich Klarheit: Ein Facharzt stellte die Diagnose Lipödem, Stadium II, an allen vier Extremitäten. Es war ein bittersüßer Moment! endlich eine Erklärung für all die Jahre voller Schmerzen und Selbstzweifel, aber auch die Erkenntnis, dass diese Krankheit chronisch ist und ohne OP immer weiter fortschreitet. Lipödem ist eine krankhafte Fettverteilungsstörung: Der Körper lagert an bestimmten Stellen (bei mir Beine und Arme) Fett ab, das sich durch Diäten oder Sport kaum beeinflussen lässt. Dieses Gewebe verursacht ständige Druckschmerzen, Spannungsgefühle und ein permanentes Schweregefühl, das viele alltägliche Dinge zur Belastung macht.

Ich habe mich dazu entschieden, etwas zu verändern, und alles selbst in die Hand zu nehmen. Also holte ich mir Hilfe.
Gemeinsam mit meiner Ernährungsberaterin und durch regelmäßigen Sport habe ich gelernt, besser auf meinen Körper zu hören. Ich mache heute Krafttraining und gehe schwimmen und versuche zu joggen Sportarten, die mir guttun, ohne mich zusätzlich zu belasten. Dabei werde ich von großartigen Menschen in meinem Fitnessstudio unterstützt, die mich motivieren, begleiten und an mich glauben und das bedeutet mir unendlich viel. Mit viel Disziplin habe ich in einem Jahr 4 kg abgenommen und 15 cm Bauchumfang verloren, was wirklich toll ist, aber Arme und Beine sind nahezu unverändert geblieben bzw. haben sogar Umfang dazugewonnen.

Der ausschlaggebende Punkt war für mich, dass ich nicht einmal mehr joggen kann, ohne sofort starke Schmerzen in den Beinen zu bekommen. Ich habe so oft versucht, einen gesunden, aktiven Lebensstil aufzubauen, aber das Lipödem hindert mich immer wieder daran. Sobald ich mich intensiver bewege, brennen meine Beine, fühlen sich an, als würden sie platzen, und ich muss abbrechen. Ich möchte Sport machen, ich möchte mich bewegen, aber mein eigener Körper hält mich davon ab.

Diese Erkenntnis war für mich der Moment, in dem ich entschieden habe: Ich kann und will nicht länger warten. Ich möchte diese OP machen für meine Gesundheit, für meine Lebensqualität, für meine Zukunft.

Immer wieder wurde mir gesagt, dass nur eine Liposuktion (Fettabsaugung) helfen kann, das krankhafte, entzündliche Fettgewebe dauerhaft zu entfernen. Es handelt sich dabei nicht um eine Schönheits-OP, sondern um einen medizinisch notwendigen Eingriff, der bei Lipödem die Schmerzen lindern und das Fortschreiten der Krankheit stoppen kann.

Geplant sind vier Eingriffe, um meine betroffenen Körperbereiche zu behandeln:
• Oberschenkel vorne/innen
• Oberschenkel hinten/außen
• Oberarme
Und auch Unterschenkel

Ich spare, wo ich kann dafür und einen Teil habe ich auch schon zusammen, der andere Teil steht noch aus. Ich hoffe ich muss mich nicht jahrelang verschulden. Daher starte ich diesen Aufruf hier.
Eine Kostenübernahme der KK ist aussichtslos

Deshalb bitte ich dich von Herzen um deine Hilfe. Mit deiner Spende egal wie klein sie ist hilfst du mir, meinen Alltag wieder lebenswert zu gestalten. Ich wünsche mir so sehr, wieder normal spazieren, Rad fahren oder einfach sitzen zu können, ohne Schmerzen. Ich will mich wieder frei bewegen, Kleidung tragen, die ich liebe, und vor allem: mich endlich wieder in meinem Körper zu Hause fühlen und die Kontrolle über mein Leben zurückgewinnen.

Wenn du gerade nicht spenden kannst, wäre ich dir unendlich dankbar, wenn du meinen Aufruf teilst, vielleicht erreicht er jemanden, der helfen kann.

Ich danke dir von Herzen fürs Lesen, fürs Mitfühlen und für jeden einzelnen Schritt, den du mich auf meinem Weg begleitest.

Danke. Wirklich.
Deine Nicole
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    Nicole Senz
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