
Ludwig musste sterben – Wir fordern Konsequenzen!
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Am 08. Februar 2025 haben wir auf tragischste Weise unseren geliebten Ludwig verloren. Er war erst 4,5 Jahre alt. Er war nicht einfach nur ein Hund oder Haustier – er war ein Teil unserer Familie, unserer Seele, unser treuester Begleiter, unser Lulu. Doch an jenem Tag wurde er im Rahmen einer professionellen Hundebetreuung in Olching entgegen der Absprache abgeleint, lief davon und wollte nicht mehr zu ihr zurück, lief in ein Auto und irrte 2,5 Stunden verängstigt umher - denn Fremde versuchten ihn zu fangen. Der Vorfall ereignete sich in der Dämmerung gegen 17:30 Uhr. Trotz seines GPS-Trackers wurden wir erst viel zu spät informiert – da befand sich Ludwig bereits auf den Bahngleisen. Wenig später wurde er von einem Zug erfasst und getötet.
Warum wir kämpfen:
Die Betreuerin hat wiederholt ihre Sorgfaltspflicht und Aufsichtspflicht verletzt und in unseren Augen grob fahrlässig gehandelt. Sie leint Hunde entgegen der Absprachen mit den Besitzern ab - (sogar Hunde, die laut Besitzer Angriffsabsichten bezüglich vorbeilaufender Tiere, Jogger und Radfahrer haben leint sie ab! ), bindet Hunde unbeaufsichtigt vor Supermärkten an, nimmt ihr Handy nicht mit obwohl sie mit einem Betreuungshund mit GPS-Tracker unterwegs ist und diese auch noch ableint. Wir wollen verhindern, dass weitere Tiere in ihre Obhut geraten und zu Schaden kommen.
Deshalb setzen wir uns für Folgendes ein:
- Anzeige gegen die Hundebetreuerin wegen Fahrlässigkeit & Verletzung der Sorgfaltspflicht.
- Lizenzentzug, damit sie keine weiteren Tiere gefährden kann.
- Schadensersatz & vollständige Kostenübernahme
- Öffentlichkeitsarbeit, damit andere Tierbesitzer gewarnt sind und ihr kein weiteres Tier anvertrauen.
Doch für diesen Kampf brauchen wir eure Hilfe!
Die Anwalts- und Verfahrenskosten sind hoch, und wir können das nicht alleine stemmen. Jede Spende hilft uns, Gerechtigkeit für Ludwig zu bekommen und weitere Tiere zu schützen.
Hier nochmal der Hergang im Detail:
Wir haben Ludwig am 7.2. zum Schnupperwochenende zur Hundebetreuung gebracht. Er sollte von Freitag 7.2 bis Montag früh 10.2 dort bleiben und sich eingewöhnen. Er wäre von da an mehrere Wochenenden dort gewesen um sich einzugewöhnen, damit wir ihn im Falle eines Urlaubs guten Gewissens dort hinbringen können.
Die Hundebetreuerin macht immer einen GPS-Tracker an die Betreuungstiere. Das fanden wir gut und haben ihn in guten Händen vermutet.
Am 8.2. ist die Hundesitterin beim abendlichen Spaziergang in der Dämmerung mit Ludwig auf eine Wiese gegangen die zwar einen Zaun hat aber von zwei Seiten geöffnet ist. Die viel befahrene Hauptstraße ist nur 200m weit entfernt. An dieser Wiese hat sie ihn abgeleint und mit ihm Suchspiele und Fangen gespielen. Sie konnte ihn anschließend nicht wieder einfangen. Warum wissen wir nicht genau - sie hat uns bis heute keinen genauen Hergang geschildert. Er ist anschließend Richtung Hauptstraße gelaufen. Von Zeugen wissen wir, dass er in die Fahrertür eines Autos gelaufen ist und eine große Delle dabei entstanden ist. Ludwig war ein großer Hund, er wog 30kg und war dank Zugsport in Bestform.. :(
Anschließend ist er zurück in Richtung Amper und laut Trackingverlauf insgesamt 2,5 Stunden in Wiesen und Feldgebieten umhergelaufen.
Von Zeugen wissen wir auch, dass die Sitterin ihr Handy nicht dabei hatte, dieses musste sie zuerst von Zuhause holen. Wir wissen auch, dass Polizei und andere Menschen geholfen haben. Dass es sich nicht um ihren Hund sondern einen Sitting-Hund handelt hat die Sitterin wohl nicht erwähnt. Als sie ihr Handy hatte um den Trackingverlauf zu sichten, hat sie nicht ZUERST uns angerufen. Es wurden Daten mit dem Auto-Geschädigten ausgetauscht, sie konnte sich mit ihrem Partner verständigen und die Polizei aber nicht die Besitzer des Hundes?
Wir wurden um 20:09 mit den Worten "Ludwig hatte einen Unfall und ist weggelaufen" kontaktiert. Wir haben sofort Freunde und Familie aktiviert und waren um 21 Uhr vor Ort. Den Trackingverlauf haben wir auf der Fahrt dorthin bekommen. Die Worte der Sitterin waren hier "der Tracker bewegt sich aber nicht mehr - er ist wohl in einer Flugschneise oder in einem Funkloch" - er befand sich zu diesem Zeitpunkt schon auf den Gleisen der Münchner S-Bahn. Als wir vor Ort waren haben wir nirgends die Sitterin gesehen - wir haben versucht den Tracker zu orten. Wir haben dann mit unseren Freunden und Verwandten und der Bahnpolizei Ludwig auf den Gleisen finden können. Er hat es leider nicht geschafft. Freunde von uns haben die Fahrt von Ludwig in zwei Teilen ins Tierheim übernommen. Es muss ein furchtbarer Anblick gewesen sein.
Die Versicherung der Sitterin übernimmt keinerlei Kosten.
Ludwig war unser Schatz, wir haben so viel Liebe und Fürsorge in ihn gesteckt. Ich war mit ihm beim Zugsport, habe viele Trainings zur Bindung, Leinenführung, Vertrauensaufbau und einfach um ihn zu fördern gemacht. Alle Trainer waren von ihm begeistert wie präsent, intelligent und sozialisiert er war und was für eine klare Körpersprache er hatte. Auch wenn ich viel mit ihm unternommen hatte und wir eine tolle Bindung hatten, habe auch ich ihn nie abgeleint - er war ein Leinengänger. Wenn nicht an der kurzen Leine, dann an der Schleppleine..
Er hat mir - er hat uns einfach alles bedeutet. :(
Wir möchten dafür kämpfen, dass keine anderen Tiere in Gefahr gebracht werden. Wir bitten daher um eure Unterstützung – egal wie viel, jeder Beitrag egal wie klein hilft Ludwig und allen Tieren, die Schutz verdienen.
Claudia & Susi ❤️
Sollten wir mehr Spenden einnehmen als wir für die Anwaltskosten benötigen, werden diese Spenden für Hunde in Not gespendet.
Organizer

Claudia Zeidler
Organizer
Munich, Bayern