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Hoffnungsschimmer PTBS-Assistenzhund: 2. Chance auf 4 Pfoten

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Hallo, ich heiße Rebecca und leide u.a. an einer Posttraumatischen Belastungsstörung, die sich neben den bekannteren PTBS-Symptomen & Hypervigilance vor allem in vielen Dissoziationen äußert und mich entsprechend einschränkt. Aktivitäten, die für viele Leute ganz selbstverständlich sind, sind für mich dadurch nur sehr eingeschränkt oder auch überhaupt nicht machbar – Bus fahren, einkaufen, mit anderen Leuten zum Bummeln in die Altstadt gehen, regelmäßig Vorlesungen an der Uni besuchen, einem Nebenjob nachgehen usw.

Ein Hoffnungsschimmer wäre für mich ein speziell ausgebildeter PSB-Assistenzhund, der u.a. Dissoziationen anzeigt und mir wieder zu einem größeren Aktionsradius und zu mehr Teilhabe am „normalen“ Alltagsleben verhelfen könnte. Beispielhaft zeige ich Euch einmal anhand der Alltagssituation „Einkaufen“, was das für mich bedeutet und wie mir ein Assistenzhund dabei helfen würde:

Beim Einkaufen (egal, ob nun Supermarkt, Drogerie, Apotheke, Einkaufszentrum o.ä.) können grelle Lichter wie Werbetafeln, Lärm und unangenehme Geräusche sowie aufdringliche Gerüche zur Reizüberflutung führen. So stehe ich ggf. verloren u. orientierungslos zwischen den Regalen und will eigentlich nur noch aus der Situation raus, schaffe aber nicht einmal mehr das. Oder mein Körper geht als Schutzmechanismus in die Dissoziation und ich nehme fast gar nichts mehr wahr. Dissoziationen reichen bei mir von (äußerlich kaum wahrnehmbarer) innerer Abwesenheit bis hin zu synkopalen Attacken, wo ich bewusstlos umkippe. Eine versehentliche Berührung, ein Anrempeln reicht, um mir den Rest zu geben, meine Anspannung in exorbitante Höhen schießen zu lassen und den „fight or flight“-Modus auszulösen und ich brauche u.U. den ganzen Tag, um mich wieder davon zu erholen.

Ein Assistenzhund würde mich auch beim Einkaufen begleiten und mich auf Kommando zum Ausgang / zur Tür bzw. zu einer ruhigeren Ecke führen, wenn ich bspw. vor lauter Sensory Overflow die Situation allein nicht mehr sinnvoll verlassen könnte. Zudem kann er lernen, sich anbahnende Dissoziationen rechtzeitig anzuzeigen und mir meine Notfall-Tasche zu apportieren. Außerdem würde der Assistenzhund lernen, zu „blocken“, d.h. durch seine Anwesenheit zu verhindern, dass mir fremde Leute zu nahe kommen und / oder mich berühren und dadurch Flashbacks u. / o. Dissoziationen triggern könnten (bspw. in der Schlange hinter mir Sitz machen). Wenn ich trotz allem dissoziiere, kann der Hund je nach Intensität mir die Pfote oder den Kopf auflegen, mich anstupsen oder sich als DPT (Deep Pressure Therapy) auf meinen Schoß legen, um mich zu beruhigen, mich wieder meinen Körper spüren zu lassen und ins Hier und Jetzt zurückzukommen. Falls nötig holt er Hilfe, wenn ich länger nicht ansprechbar bin und nicht auf ihn reagiere oder falls ich mal ungünstig stürze. Ein Stück weit könnte er auch ggü. Ersthelfern oder Sanitätern die Kommunikation übernehmen, wenn ich selbst nicht dazu in der Lage bin – bspw. durch Notfall-Infos in einer Tasche am Hundegeschirr.

Ein anerkannter Assistenzhund hätte nicht nur eine entsprechende (Spezial-)Ausbildung, sondern auch besondere Zutrittsrechte nach § 12e BGG und könnte mir somit anders als ein „normaler“ Familienhund auch in für mich kritischen Situationen bspw. bei Ärzten, an der Uni und in Supermärkten helfen, wo Hunde normalerweise nicht mit dürfen.

Vom Sozialen Dienst der Eingliederungshilfe wurde der Bedarf auf einen Assistenzhund festgestellt. Auch mein behandelnder Arzt und Psychotherapeut ist überzeugt, dass mir ein Assistenzhund sehr helfen würde. Obwohl dringend benötigt, werden PSB-Assistenzhunde aber leider nicht von der Krankenkasse übernommen und die Ausbildung ist enorm teuer.

Leider wird die Eingliederungshilfe nach meinem aktuellen Kenntnisstand, wenn überhaupt, dann nur einen Teil der Kosten übernehmen und das auch erst ab Beginn der Ausbildung eines passenden Hundes. Alleine kann ich die Finanzierung jedoch nicht stemmen. Bereits vor dem Beginn der eigentlichen Spezialausbildung wird schon eine vierstellige Summe u.a. für die Suche nach einem geeigneten Assistenzhund-Azubi, einen Eignungstest durch die Assistenzhundetrainerin, den von § 5 AHundV vorgeschriebenen ausführlichen Gesundheits-Check bei einem Fachtierarzt, die Anschaffungskosten, Sozialisierungstraining, ein spezielles Geschirr, usw. anfallen. Und da kommt Ihr ins Spiel. Jede Spende hilft.

Hunde erreichen mich auch noch da, wo mich Menschen schon nicht mehr erreichen können. Der Gedanke an einen Assistenzhund nahm Gestalt an, als ich durch Zufall den enormen Unterschied erfahren habe, den es ausmachte, wenn in für mich schwierigen Situationen ein mir vertrauter Hund dabei war, der mich anstupste, wenn ich zu dissoziieren drohte.

Lange war ich u.a. ehrenamtlich im Tierschutz aktiv und es wäre mir eigentlich sogar am liebsten, wenn sich ein Tierschutz-Hund finden würde, der Freude an der Assistenzhund-Ausbildung hätte. Sozusagen eine 2. Chance für Mensch und Hund, wir könnten uns gegenseitig helfen.
Aber für diese 2. Chance brauchen wir Eure Unterstützung und Hilfe. Jede noch so kleine Spende und jedes Teilen dieser Spendenaktion hilft uns, diesem Ziel näher zu kommen. Ein selbstbestimmtes Leben führen können mit und dank Hund an meiner Seite.

Ich sage schon im Vorfeld Danke für Eure Unterstützung, jeden gespendeten Euro und jedes Teilen!

Ich halte euch auf dem Laufenden und sobald ein Hund in Aussicht ist, wird es statt selbstgemalten Bildern gaanz viele Hundefotos und Infos über den Stand der Ausbildung geben, versprochen!



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