
Hilfe für Lucy und Xare - Hochwasserkatastrophe in Baar
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For English, please scroll down (underneath the pictures) and excuse grammar mistakes ;)
Liebe Freunde, Freundesfreunde und alle vielen Menschen, die dieser Aufruf erreicht,
wir bitten hier um Hilfe für unsere Eltern und Schwiegereltern, die Eltern von Christine, die das Hochwasser vom 02.06.24 schwer getroffen hat.
Der Vater ist 85 Jahre alt, Lucy ein paar Jahre jünger, beide herzensgute Menschen, Rentner. Xare hat damals mit 14 seine Automechanikerlehre angefangen und ist auch in seinem hohen Alter ein Bastler und schraubt gerne an Autos herum. Lucy ist Chilena, ist dann der Liebe zu Xaver wegen in Deutschland geblieben (mittlerweile über 50 Jahre) und hat lange als Notmama für Familien in Notlagen gearbeitet. Sie haben 2 Kinder und 6 tolle Enkel.
Beide sind sehr fleißig, machen immer noch viel selber, sind sparsam und sind doch immer für die Kinder und Enkel da. Wir möchten versuchen, hier etwas zurückzugeben. Bis Anfang Juni 2024 konnten Sie zufrieden leben, nicht im Luxus, aber es ging immer irgendwie. Nun stehen sie im Alter ohne finanzielle Hilfe vor den Trümmern Ihrer Existenz. Sie haben ein Eigenheim mit nun kaputter Ölheizung und defektem Stromverteilerkasten, das überflutet wurde.
Als kleine Familie, die erst selber vor 8 Jahren mit einem Hauskredit angefangen hat, sind unsere Möglichkeiten begrenzt und wir können viel mit Taten helfen, aber nicht mit geballter Finanzpower ;)
Am Schicksalstag - 2. Juni 2024, ein Sonntag, wurden sie, wie viele andere auch, von der Dimension des Hochwassers überrannt. Die Hintergründe und Auswirkungen waren ja über Tage in den Nachrichten, aber hier nur in Kürze:
Die Lessingstraße und Nachbarstraßen in Baar-Ebenhausen waren mit Reichertshofen und natürlich auch den direkt angrenzenden Gebieten der Paar mit am schwersten vom Hochwasser betroffen. Der Fluß Paar führte nach tagelangen Regenfällen so viel Wasser, dass mehrere Dämme brachen.
Wie in vielen Gemeinden wurde der Hochwasserschutz auch nach den letzten Hochwassern von 1994 und 2013 stiefmütterlich behandelt und war leider nicht ausreichend, Zusatzdämme bestehend aus Sandsäcken hielten den Wassermassen nicht Stand und alle Straßen waren teils hüfthoch überflutet.
Da in diesem Ort strukturell viel getan werden müsste für einen zukünftig funktionierenden Hochwasserschutz und das bestimmt noch lange Zeit dauern wird, müssen und werden wir als Maßnahme für die Zukunft auch etwas vor das Haus bauen, um die Fluten besser von der Einfahrt und vor den Garagen fernzuhalten (hier gibt es auch eine Verbindung zum Keller). Schlimme Starkwetterereignisse werden sich häufen und tun dies schon.
Die großartigen Feuerwehren, das technische Hilfswerk, Bundeswehr konnten hier außer Personenrettung keinen Schutz mehr bieten. Es waren weder genug Sandsäcke vorhanden noch konnten sie rechtzeitig bereitgestellt werden. Der Satz „Für euch keine Sandsäcke mehr, bei euch ist alles verloren“ traf die Eltern tief im Herzen. An diesem schicksalsträchtigen Sonntag haben wir zwar noch versucht, die Fluten irgendwie vom Haus fernzuhalten, aber keine Chance. Als der 2. Damm brach, mussten die Helfer den Ort aufgeben und schweren Herzens wurde das Haus evakuiert. Da alles so schnell von statten ging, war keine Zeit mehr, Sachen in die oberen Etagen zu schaffen.
In den Tagen nach dem Hochwasser, dem Absenken der Pegel und der Evakuierung haben alle Familienmitglieder mit Verstärkung mit angepackt, versucht zu retten was zu retten war, gepumpt, entmüllt, sortiert, mehr gepumpt, tonnenweise Müll weggefahren- eine anstrengende und traurige Zeit. Alte Schätze wurden wiederentdeckt und mussten doch entsorgt werden. Die braune Brühe und der Gestank machen alles kaputt.
Nun ist die Zeit gekommen, in der man die wichtigsten Sachen wieder in Stand setzen muss. Zum Glück ist Sommer und kalt duschen ist weniger schlimm als im Winter keine Heizung zu haben. Die Heizung ist kaputt und muss komplett neu angeschafft werden. Den Öltank hat es durch den Auftrieb an die Kellerdecke gehoben, dabei hat es alle Leitungen/Verbindungen abgerissen, die Kreislaufpumpen sind kaputt. Etwas Glück im Unglück, da der Tank fast den ganzen Raum füllt, konnte er nicht umkippen. Er war fast leer und deswegen kam es zu keiner Ölverseuchung der Bausubstanz.
Der Stromverteilerkasten ist komplett korrodiert, alleine das kostet um die 3000 Euro. Ein sehr gut befreundeter Elektriker hat ihn notdürftig hingekriegt, so dass gerade wenigstens Küche und Licht funktionieren, aber einer Prüfung hält dieser nicht mehr Stand.
Waschmaschine, Trockner, Kühltruhe, alle Regale, verschiedenste Küchenmaschinen und das meiste was nicht wasserverträglich ist, kaputt. In verschiedenen Kellerzimmern haben wir schon die Holzpaneele inkl. Dämmung abgerissen, die haben sich natürlich vollgesaugt.
Da auch das Erdreich mit Wasser gesättigt war und das Haus wie es damals üblich war nicht wasserdicht ist von unten, müssen auch einige Böden neu gemacht werden. Da der Grundwasserpegel lange sehr hoch war, hat bis vor kurzem das Wasser auch noch von unten weiter reingedrückt. Schimmel ist gekommen, der muss natürlich nach der Trocknungsphase entfernt werden.
Neben vielen anderen hier nicht genannten und auch nicht wiederzubeschaffenden Werten ist auch das Kellertor durch den reißenden Flutfluss gebrochen und kaputt.
Die sorgsam über Jahre gesammelten Schätze von Lucy, hier traue ich mich nicht Werte anzusetzen, sie ist erschüttert und wird so viel gedrückt wie nie zuvor.
Das Haus ist komplett unterkellert, die 3er-Garage ist auch unterkellert mit Verbindung zum Haus, alles ist vollgelaufen. Im Haus ist das Wasser bis fast ins Erdgeschoss, in der Garage stand es über einen halben Meter hoch. Der Keller unterm Garten komplett auch 4m Höhe vollgelaufen. Alleine hier wurden 850 cbm Wasser wegegepumt (Zufahrt nicht eingerechnet).
Die Bilder sind teilweise kurz vor der Evakuierung entstanden, teils vor und während der Aufräumarbeiten, die immer noch andauern. Man kann die Schleifspuren der Trümmerteile an den Wänden sehen und die Trümmer nach dem Abpumpen des Wassers.
Man kann sehen dass der Großkeller, der vom Niveau noch unterm Keller ist, schon komplett vollgelaufen ist.
Das Wasser hat sich über die Grube unter der Garage als auch über den Großkeller den Weg ins Haus gesucht.
Wir haben Soforthilfe schon beantragt, eine Elementarversicherung ist nicht vorhanden. Damals hieß es sie seien in in keinem Risikogebiet und daher könne keine Versicherungs abgeschlossen werden. Das wurde wohl vor ein paar Jahren geändert, aber leider wussten sie nichts davon. Nun werden die Prämien nach diesem katastrophalen Ereignis astronomisch steigen und die 2500 Euro der Soforthilfe, sofern sie ausbezahlt werden, sind leider nicht mehr als der berühmte Tropfen auf den heißen Stein.
Das Spendenziel ist ein fiktiver Wert, der Schaden ist finanziell schwer zu fassen, wird aber nicht gänzlich durch das Spendenziel abgedeckt werden können; jede Spende wird wertgeschätzt und wir hoffen auf Reichweite durch Eure Power- wir freuen uns über jede Spende und bitte diesen Aufruf - Teilen Teilen Teilen. In der Menge liegt die Kraft.
Das Allerwichtigste ist nun die Erneuerung der Heizung und des Stromverteilerkastens - Noch ist Sommer, aber der Winter kommt bald.
Wir - und besonders Xare und Lucy - bedanken uns jetzt schon von ganzem Herzen für Eure Spenden und zahlreiches Teilen, die allerliebsten Grüße, Christine und Tom.
Help for Lucy and Xare - victims of the flood / flood disaster in Baar-Ebenhausen
Dear family, friends, friends of friends and all the many people who reaches this call, we are asking for help for our parents and parents-in-law, the parents of Christine, who were hit hard by the flood on June 2nd, 2024.
The father is 85 years old, Lucy is a few years younger, both kind-hearted people, pensioners. Xare started his apprenticeship as a car mechanic at the age of 14 and is still a hobbyist in his old age and enjoys tinkering with cars. Lucy is Chilean, then stayed in Germany because of her love for Xaver (now over 50 years old) and worked for a long time as an emergency mother for families in need. They have 2 children and 6 great grandchildren.
Both are very hard-working, still do a lot themselves, are thrifty and are always there for their children and grandchildren. We would like to try to give something back here. They were able to live content until the beginning of June 2024, not in luxury, but it always worked somehow. Now, in old age, they are faced with the ruins of their existence without financial help. They have a home with a broken heating system and a defective power distribution box - all was flooded.
As a small family that only started with a home loan 8 years ago, our options are limited and we can help a lot with actions, but not with concentrated financial power ;)
On the fateful day - June 2, 2024, a Sunday, they, like many others, were overwhelmed by the dimensions of the flood. The background and effects were in the news for days, but here in brief:
Lessingstrasse and neighboring streets in Baar-Ebenhausen, along with Reichertshofen and of course the directly adjacent areas of the river Paar, were hit the hardest by the floods. After days of rain, the river Paar was carrying so much water that several dams burst.
Additional dams consisting of sandbags could not withstand the masses of water and all the streets were flooded, some of them waist deep.
The fire brigades, the technical relief agency and the Bundeswehr were no longer able to offer any protection other than rescuing people. There were neither enough sandbags available nor could they be provided in time. The sentence “No more sandbags for you, everything is lost for you” hit the parents deep in their hearts. On that fateful Sunday we tried to somehow keep the floods away from the house, but there was no chance. When the second dam broke, we had to abandon the site and with a heavy heart and the house was evacuated. Since everything happened so quickly, there was no time left to move things to the upper floors.
In the days after the flood, the lowering of the water level and the evacuation, all family members pitched in with reinforcements, tried to save what could be saved, pumped, emptied, sorted, pumped more, removed tons of rubbish - an exhausting and sad time. Old treasures were rediscovered but had to be disposed of. The brown broth and the smell ruin everything.
Now the time has come when you have to repair the most important things. Luckily it's summer and taking a cold shower is less bad than having no heating in winter. The heater is broken and needs to be completely replaced. The water lifted the oil tank to the basement ceiling using the buoyancy, tearing off all the pipes/connections and the circulation pumps were broken. A bit of a blessing in disguise, as the tank almost fills the entire room, it didn't tip over. It was almost empty and therefore there was no oil contamination of the building structure.
The power distribution box is completely corroded, which alone costs around 3000 euros. A very good electrician friend managed to make a makeshift repair so that at least the kitchen and lights of the upper level work for now.
Washing machine, dryer, freezer, all shelves, various kitchen appliances and most of the things that are not compatible with water are broken. We have already torn down the wooden panels including insulation in various basement rooms, as they became saturated.
As the ground was also saturated with water and the house, as was common at the time, was not waterproof from below, some of the floors also have to be rebuilt. As the groundwater level was very high for a long time, the water continued to push in from below until recently. Mold has appeared and of course it has to be removed after the drying phase.
In addition to many other values that are not mentioned here and cannot be restored, the cellar gate got broken due to the raging flood.
Lucy's treasures, which she carefully collected over the years, I don't dare put any values here, she is shaken and sad but gets hugged even more often than before.
The house has a complete basement, the 3-car garage also has a basement connected to the house, everything was filled with water. The water in the house reached almost to the ground floor, and in the garage it was over half a meter high. The cellar under the garden was completely full, almost 4m (13+ ft) in height. Here alone, 850 cubic meters of water were pumped away (not including access).
Some of the pictures were taken shortly before the evacuation, some before and during the clean-up work, which is still ongoing. You can see the drag marks of the rubble on the walls and the rubble after the water has been pumped out.
You can see that the large cellar, which is below the basement level, already completely full.
The water found its way into the house via the pit under the garage and the large basement.
The donation target is a fictitious value; the damage cannot be covered by the donation target; but every donation is valued and we hope for range with your help - we look forward to every donation and please - Share Share Share this. There is strength in quantity.
The most important thing now is to replace the heating and the power distribution box - it's still summer, but winter is coming soon.
We - and especially Xare and Lucy - would like to thank you from the bottom of our hearts for your donations and numerous sharing, best wishes, Christine and Tom.
Organizer
Thomas und Christine Nachbauer
Organizer
Baar-Ebenhausen, Bayern