
Hochwasser Blessem - Familie sucht Unterstützung
Hochwasser Erftstadt-Blessem
Hallo,
Wir, die Familie Hick, wurden leider von der Flutkatastrophe in Erftstadt-Blessem hart getroffen. Unser Haus steht nämlich unglücklicherweise 60 m von der nun durch die Medien bekannten Abbruchkante entfernt. In der Nacht vom 14.7. auf den 15.7. konnten wir drei mit nur einem Rucksack in der Hand vor dem Wasser flüchten. Das Wasser kam so schnell, wir konnten nichts hochräumen oder retten.
Zum Glück haben wir keine körperlichen Schäden erlitten, aber dafür enorme Schäden am Haus.
Wir würden uns daher über finanzielle Unterstützung sehr freuen. Jeder Euro hilft uns in den nächsten Jahren wieder auf die Füße zu kommen.
Damit ihr ein bisschen besser einschätzen könnt, wer wir sind, wie es uns ergangen ist und was wir mit dem gespendeten Geld anfangen werden, wollen wir uns gerne kurz vorstellen.
Wer wir sind:
Wir, das sind Sandra, Franz, Clara und unser Hund, sind eine junge Familie, die in Erftstadt-Blessem fest verwurzelt ist. Als Krankenschwester in der Altenpflege hilft Sandra denen, die Hilfe nötig haben. Unsere Tochter Clara ist ein nettes aufgewecktes Mädchen, die momentan versucht die schwere Zeit bei der Verwandschaft zu überstehen. Franz hat die letzten Tage mit Freunden versucht zu retten, was noch zu retten ist. Allerdings musste er sich nur eine Woche nach der Flutnacht einer Not-OP unterziehen und kann nicht mehr mit anpacken.
Wie sieht es momentan aus? Ist das Haus noch zu retten?
So wie es momentan aussieht, muss das Haus nicht komplett abgerissen werden. Die Statik des ganzen Ortes wird aber weiter engmaschig beobachtet. Das schlammige Wasser hat das Erdgeschoss, Keller, Werkstatt und die Außenanlagen geflutet. Zahlreiche Gegenstände sind vom Wasser mitgerissen worden und unauffindbar.
Alle Räume bzw. Möbel der Küche, des Esszimmers, Wohnzimmers, Badezimmers, dem Keller mit Waschküche und Wärmepumpe sind zerstört worden. Wir müssen die Heizung sowie die Elektrik umfassend erneuern. Bis das Haus wieder bewohnbar ist, wird es wohl noch Monate dauern. Auch die Infrastruktur von Blessem mitsamt Trinkwasser muss komplett neu gebaut werden.
Wie geht es weiter? Was für Hilfe bekommt wir?
Wir sind unglaublich dankbar für die Unterstützung die wir bisher von Familie und Freunden bekommen haben, sind jedoch leider auf Spenden angewiesen. Als staatliche Soforthilfe können wir nur 2.500€ bekommen, das reicht für ein bisschen Nahrung, Kleidung, Werkzeug und Benzin um zum Aufräumen vom Westerwald, wo wir bei Familie untergekommen sind, nach Erftstadt zu fahren. Auch die langfristig in Aussicht gestellten Hilfen werden bei weitem nicht die entstandenen Kosten decken können. Leider haben wir, wie die auch die meisten anderen Betroffenen, keine Versicherung auf Unwetterschäden abschließen können und kriegen von dieser Seite keine Unterstützung.
Wie werden die Geldmittel ausgegeben?
Das Haus haben wir geerbt. Aus finanziellen Gründen haben wir liebevoll das Haus größtenteils selbst über Jahre hinweg nach der Arbeit renoviert. Rücklagen haben wir kaum. Deshalb werden wir jeden gespendeten Euro in die Sanierung stecken.