Hallo, ich bin Jonas und ich bin 7 Jahre alt. Mein bester Freund Finn hat leider Krebs. Ich vermisse ihn sehr und ich kann es kaum abwarten, wenn wir endlich wieder miteinander spielen können.
Hallo,
ich bin Claudia, die Mama von Jonas und eine enge Freundin von Finns Familie.
Seit dem 31.03.25 hat sich das Leben von Finn und seiner Familie schlagartig verändert. Hier ein kurzer Rückblick: An dem Wochenende zuvor war Finn krank mit einem vermutlichen Magen-Darm-Infekt. Da sich sein Zustand am Montag über den Tag nochmal verschlechterte, ging seine Mama Jana mit ihm am frühen Abend zum Hausarzt. Während dieser kurzen, 3-minütigen Autofahrt färbten sich seine Augen und seine Haut gelb. Beim Hausarzt war sofort klar, dass ein Notfall vorliegt. Rettungswagen und Notarzt wurden alarmiert und Finn wurde in die Notaufnahme nach Oldenburg gebracht. Von dort ging es auf die Kinderintensivstation. Noch war die Ursache unklar.
Nach weiteren Untersuchungen am nächsten Morgen wurde Finn auf die Kinderonkologie verlegt und ab da war klar, was Ursache seiner Beschwerden war. Ein schweres Gespräch mit dem Kinderonkologen ergab, dass Finn große Tumore im Bauchraum hatte. Diese Tumore haben auf Organe wie Leber und Nieren gedrückt und somit deren Funktion außer Kraft gesetzt. Es folgten Not-OPs, doch aufgrund des kritischen Zustandes musste Finn in eine spezialisierte Klinik verlegt werden.
Am Mittwoch ging es per Hubschrauber nach Münster in die Uniklinik. Alles musste sehr schnell gehen, denn aufgrund von akutem Nierenversagen musste er unbedingt an die Vollzeitdialyse. In Münster wurde zügig festgestellt, dass es sich um das Burkitt-Lymphom (Lymphdrüsenkrebs) handelt mit Befall des Knochenmarks und der Infiltrierung diverser Organe, darunter auch der Nieren. Eine sehr aggressive und schnellwachsende Form des Krebses. Bei Nichthandeln verdoppeln diese Tumore ab einem bestimmten Zeitpunkt die Größe innerhalb von 24 Stunden. Schnelles Handeln war absolut notwendig. Nach einigen Tagen an der Dialyse und weiteren vorbereitenden Maßnahmen konnte endlich mit der Chemotherapie begonnen werden.
Insgesamt verbrachte Finn sechs Wochen in Münster. Seine Mama und auch sein treuer Kumpane Kevin, sein Kuscheltieraffe, waren und sind immer an seiner Seite. Papa Hendrik versuchte so oft wie möglich nach Münster zu pendeln. Dieses war meist nur an den Wochenenden möglich, da Hendrik sich zuhause um Finns große Schwestern Emma und Hanna kümmerte. An den Wochenenden konnte die Oma einspringen und Papa konnte nach Münster fahren.
Nach dem zweiten Chemoblock durfte Finn nach sechs langen Wochen das erste Mal wieder nach Hause. Endlich - ein leises Durchatmen und ein Gefühl der Hoffnung! Die Chemo schlägt an!
Sichtlich gezeichnet und sehr kraftlos aber voller Freude war Finn für zwei Tage zuhause. Leider haben die Nebenwirkungen der Chemotherapie keine längere Pause zugelassen. Er musste wieder nach Oldenburg auf die Kinderonkologie, um dort überwacht und behandelt zu werden. Von jetzt an konnte die Chemo-Behandlung in Oldenburg fortgesetzt werden. Sofern sein Zustand es zuließ, konnte er zwischenzeitlich immer für eine Weile nach Hause und dort bei seiner Familie Kraft tanken.
Chemoblock drei, vier und fünf wurden mittlerweile von Finn sehr tapfer mit guten, schlechten, aber auch sehr schlechten Tagen bewältigt. Er ist ein echter Superheld!
Jetzt ist Finn gerade in der Erholungsphase nach der fünften Chemo zuhause. Er schöpft mit seinen Geschwistern und Eltern Kraft für die finale Runde… Nach dem sechsten Block ist die Chemo-Behandlung abgeschlossen. Darauf folgt eine lange Zeit voller engmaschiger Kontrollen und Untersuchungen.
Das Gute und das Wichtigste ist: Finn hat sehr gute Heilungschancen! Die Ärzte sagen, er hat gute Aussichten ein Opa zu werden. Was für erlösende Worte!
Wir sind einfach nur dankbar, dass Finn in solch guten Händen ist und eine so gute Behandlung erfährt, sei es in Münster oder Oldenburg!
Trotzdem ist noch unklar, ob sein kleiner Körper Folgeschäden der sehr starken Medikamente davontragen wird. Das muss die Zeit zeigen…
Leider bringt die Krebsbehandlung auch viele finanzielle Belastungen mit sich. Die Krankenkasse und auch die Pflegekasse zahlen nicht alle Medikamente. In der Zeit zwischen den Chemoblöcken treten Nebenwirkungen auf wie z.B. der Zerfall der Mundschleimhaut. Das ist unglaublich schmerzhaft. Die Medikamente für die Schmerzlinderung werden nicht von der Krankenkasse übernommen!
Hendrik ist mittlerweile im Krankengeld, denn in dieser extremen Situation ist ein „weiter wie bisher“ kaum möglich. Schließlich muss sich auch jemand um Finns Schwestern Emma und Hanna kümmern. Dadurch fehlt nun aber Einkommen.
Schon jetzt wissen sie, dass in der Nachbehandlungszeit weitere Kosten durch Fahrten und Medikamente auf sie zukommen werden.
Deshalb möchten Jonas und ich gerne über diesen Weg eine finanzielle Stütze bieten, damit nicht das Geld zu einer zusätzlichen Sorge wird.
Unser Traum wäre, dass sogar genug Geld zusammenkommt, damit Finns Familie sich einen Urlaub oder einen anderen Herzenswunsch gönnen darf, wenn irgendwann alles überstanden ist.
Deshalb bitten wir euch: Beteiligt euch an unserer Spendenaktion und lasst uns zusammen etwas Gutes tun! Wir danken euch für jeden Beitrag!
Von Herzen, Jonas und Claudia
Organizer and beneficiary
Claudia Wempen
Organizer
Zetel, Niedersachsen
Hendrik Schramm
Beneficiary